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Stillen und Fläschchen

Thema: Stillen und Fläschchen

Hallo zusammen :-) ich habe da mal eine Frage und zwar bekomme ich Ende Dezember/Anfang Januar mein erstes Kind. Ich möchte sehr gerne stillen. Wenn ich aber dann nach einem halben Jahr wieder arbeiten gehe, möchte ich nicht auf der Arbeit abpumpen, weil ich dann gerade eine neue Arbeitsstelle anfange. Muss ich dem Kind von Anfang an, Flasche und die Brust geben, damit es sich auch von Anfang an an die Flasche und an die Brust gewöhnt oder muss man mit der Flasche erst später anfangen? Muss ich ihm dann von Anfang an auch Zusatznahrung geben, damit er sich daran auch gewöhnt und nicht dann nach den sechs Monaten in den Trinkstreik tritt? Kann ich, obwohl er dann tagsüber das Fläschchen bekommt, die Brust so trainieren, dass ich ihn frühmorgens vor der Arbeit, nach der Arbeit und nachts stillen kann oder ist das nicht möglich? Vielen Dank für die Antworten!!

Mitglied inaktiv - 07.11.2011, 08:35



Antwort auf diesen Beitrag

ich kann verstehen, dass du dir jetzt schon Gedanken machst, aber glaub mir: du zerbrichst dir den Kopf über ungelegte Eier, wie man so schön sagt... Lass erstmal das Stillen auf dich zukommen. Das ist manchmal schon mehr als genug Arbeit, auf die man sich wirklich gut vorbereiten sollte. Man sollte Babys nicht gleich von Anfang an beides (Flasche und Brust, und/oder sogar Schnuller) anbieten, denn sonst besteht die Gefahr einer Saugverwirrung, weil die Saugtechniken jeweils unterschiedlich sind, und die Kinder dann das eine oder andere (meist dann eher die Brust, weil es da "schwieriger" ist!) radikal ablehnen. Wenn dann sechs Monate erfolgreiches Stillen rum sind, wirst du sowieso mit Beikost beginnen, also eine Stillmahlzeit ergänzen (nicht ersetzen!). Die Betreuungsperson kann im Notfall Milch (aus deinem Pumpvorrat) aus einem kleinen Becher füttern, bis du wieder da bist, eine Flasche braucht es in dem Alter fast gar nicht mehr! Und auch an einer neuen Arbeitsstelle stehen dir Stillpausen gesetzlich zu. Die kannst du ruhig zum abpumpen nutzen. Bis dahin wirst du sicher so viel Übung haben, dass du ruckzuck deine Brust entpsannen kannst - denn mehr wirst du nicht tun müssen, um über den Tag zu kommen, es sei denn du brauchts weiterhin ordentlich viel Milch für deinen Vorrat. Deine Brust wird sich dann auch innerhalb von ein paar Tagen auf den neuen Bedarf einstellen, man muss also nichts von langer Hand "trainieren". Also, ich würde während der Arbeitszeit nur soviel Ausstreichen/Abpumpen, bis nichts mehr spannt in den Brüsten, und ansonsten ganz normal nach Bedarf weiter stillen - dein Kind wird es dir danken, denn allein deine Abwesenheit ist schon eine enorme Umstellung für dein Kleines, da sollte man nciht mehr als nötig am Stillverhältnis drehen...

Mitglied inaktiv - 07.11.2011, 09:34