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Stillen oder nicht?

Thema: Stillen oder nicht?

Ich wollte mal eure Meinung zum stillen hören. Anfangs wollte ich stillen habe mich jetzt jedoch dagegen entschieden, da ich das Gefühl habe nicht dafür gemacht zu sein bzw. ich denke, dass mein Sohnemann nicht genung satt wird dass ich eventuell zu wenig Milch habe.

von Baerchenfrau am 09.05.2011, 12:19



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

Verstehe deine Frage nicht so ganz. Bist du noch schwanger oder hast du dein Baby schon? Lass es doch einfach auf dich zukommen, aufhören kannst du immer noch. Aber jeder Tag zählt für dein Kleines. Und ja, ich würde immer wieder stillen

von Taika am 09.05.2011, 12:33



Antwort auf Beitrag von Taika

Mein Sohn ist schon da ist jetzt eine Woche alt :o) und bis heute morgen habe ich auch noch gestillt habe aber jetzt damit aufgehört da ich denke, dass ich dafür nicht geschaffen bin :o( Kann sagen habe es versucht und festgestellt es ist nichts für mich vor allem habe ich auch ständig Schmerzen an den Brustwarzen (bluten auch ab und an) und das möchte ich nicht mehr haben.

von Baerchenfrau am 09.05.2011, 12:36



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

... Hallo liebe Baerchenfrau! Deine Frage war zu anfang, wie Wir hier (im Stillforum) zum Stillen stehen. Ich kann für mich sagen: Ich bin - so weit es bequem machbar ist- voll für DAS, was uns die NATUR vorgibt! ;-) Also FÜR Stillen ;-) Ich stille jetzt seit knapp 20Monaten und werde so schnell auch nicht damit aufhören. Mein Kleiner liebt seine "Mimi" noch über alles. Muttermilch ist die optimalste Ernährungsform, die eine Mutter ihrem Kind in den ersten paar Lebensmonaten geben kann! Im Gegensatz zu Flaschenmilch- die neuerdings zu mindest prä-und probiotische inhaltsstoffe haben soll- hat die Muttermilch sogar IMMUNSTOFFE für das Baby! Insbesondere die Vormilch- in den ersten Tagen nach der Geburt ist natürlich gaaaanz wichtig für Babys. Ich kann schon verstehen, dass manche Frauen nicht Stillen wollen/können. Das kann die verschiedensten Ursachen haben. Nur zu deinem Bedenken, du könntest fürs Stillen "nicht geschaffen sein" ....kann Ich nur sagen: Die Natur hat dich fürs Stillen geschaffen!! ;-) ...Es kann natürlich sein, dass Du damit andere Probleme hast- wenn zum Beispiel dein Umfeld das Stillen negativ bewertet...oder wenn Du sehr schmerzempfindlich bist... dann möchtest Du gerne aufgeben, um keine weiteren Schmerzen "ertragen" zu müssen. Dazu kann Ich nur sagen: Durchhalten lohnt sich! Mit tat das Stillen in den ersten Wochen auch unangenehm bis weh... Aber Ich hielt durch- und s.o. stille jetzt seit 20Monaten. Außerdem- solltest Du Dir Unterstützung suchen, z.B. eine Stillgruppe. Dort findest Du "Gleichgesinnte" (falls du PRO stillen bist) und erhälst Hilfe, wenn du Still-Probleme hast. Ich hoffe für Dich und dein Kind, dass sich eure Still-Beziehung nochmal zum Guten wendet. Ansonsten: Such dir auf jeden Fall auch kompetente Hilfe, wenn Du abstillen möchtest! Grüße Sabine

von Grünkernfrikadelle am 09.05.2011, 14:53



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

Servus Bärchenfrau, herzlichen Glückwunsch zum neuen Baby! Und Willkommen in der anstrengendsten Zeit deines Lebens! Ganz klar, für die beschriebenen Stillprobleme gibt es andere Lösungen als Abstillen, falls deine Fragen darauf abzielen. Warum sonst wärst du im Stillforum? Also erst Mal Willkommen hier! Das mit dem zuwenig Milch kenne ich. Das Kind will non-stop an der Brust sein, gerade abends links, rechts, links, rechts. Und nach 20 Minuten schon wieder! Gibt es das? Ganz anders als die 4 Stunden Abstände, die man von den Flaschenkindern kennt. Und dennoch: Das ist ganz normal. Du bist keine Flasche und kein Automat. Das Stillen ist niemals so regelmässig wie das Flaschenfüttern. Gerade am Anfang ist es sehr anstrengend, so die ersten 4-6 Wochen, bis man es kann. Dann werden auch die Abstände größer, bei meinem ersten nach 12 Wochen, bei meinem zweiten nach 6 Wochen. Weisst noch wie du Radlfahren oder Schwimmen gelernt hast? So ähnlich ist das. Anstrengend anfangs, angsteinflößend, und nicht ohne Schrammen oder Wasser schlucken. Aber wenn man es einmal kann, muss man überhaupt nicht mehr drüber nachdenken. Kein Einkaufen, kein Waschen, kein Aufstehen in der Nacht. Einfach das Kind unters T-Shirt schieben und gut. Zwecks Schmerzen. Das liegt oft an der Technik. Hast du Radlfahren alleine gelernt? Oder Schwimmen? Hast du diese Dinge aus einem Buch gelernt? Bestimmt nicht. Du hast sie unter der Anleitung lieber Menschen gelernt, die es selber schon ihr Leben lange können. So jemand brauchst du zum Stillen. Dann ist jede Frau zum Stillen gemacht, genau wie zum Schwimmen und zum Radlfahren. Wenn du doch noch meinst Stillen könnte was für dich oder auch für dein Kind sein, dann such dir eine stillerfahrene Nachsorge-Hebamme oder eine Stillgruppe oder eine Stillberaterin oder eine gute Freundin, oder auch eine relative gute Bekannte, die es selber kann. Also für die Milchmenge und die Schmerzen gibt es Lösungen, wenn das deine Hauptbedenken sind. Das Leben mit einem Baby wahnsinnig anstrengend ist, das sagt einem vorher keiner. Ob die Flasche daran was ändert bezweifle ich. Trotzdem, wie auch immer du dich entscheidest! Alles Gute! Liebe Grüße, Stefanie

von Morgen am 10.05.2011, 08:42



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

Zitat von dir Kann sagen habe es versucht und festgestellt es ist nichts für mich vor allem habe ich auch ständig Schmerzen an den Brustwarzen (bluten auch ab und an) und das möchte ich nicht mehr haben. Zitat Ende du hast dich doch schon entschieden. Was möchtest du denn jetzt hören? Toll, dass du es versucht hast. Eine ganze lange Woche.

von Pitry am 09.05.2011, 15:45



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

Das mit "zu wenig Milch" stimmt für unter 1% der Bevölkerung. Alles andere ist einfach ein Stillammenmärchen und das Resultat schlechter Beratung. Stillen ist nicht schwer wenn man sich darauf einlässt. Es bedeutet eine enge Beziehung mit dem Kind eingehen, immer für das Baby da zu sein, auf die Anzeichen des Kindes zu reagieren und sich v.a. von der Umwelt nichts einreden zu lassen. Das bedeutet, man muss ganz schön viel Egoismus und Kraft mitbringen aber bekanntlich wächst man mit seinen Aufgaben. Dass Muttermilch das gesündeste für einen guten Start ins Leben ist, ist nur Nebensache. Anouschka

von anouschka78 am 09.05.2011, 15:46



Antwort auf Beitrag von anouschka78

...und um Anouschkas Beitrag zu ergänzen: Es ist bequem (keine Rennerei nachts, weil Kind neben dir liegt und keine Flaschenabkocherei, kein Gemixe etc.), kostengünstig (kein kaufen von teuren Flaschen, Nuckeln, Kunstmilch etc.) und macht dich unabhängig (weil du das "Futter" immer in der optimalen Temperatur und Menge überall dabei hast). Wenn der Papa (oder eine andere Bezugsperson) mal einspringen soll/muss, kann abgepumte Mumi aus dem Becher gegeben werden. Ach ja, ein sicheres Einschlaf- und Beruhigungsmittel ist es auch. Reicht das? ;) Schmerzen sind - besonders am Anfang - normal, aber durch gute Beratung (Stilltreff, Stillberaterin) auf ein MIndestmaß reduzierbar. Und sieh es mal so: Die Stillzeit ist ein solch kleiner Zeitraum in Bezug auf dein gesamtes Leben - aber für dein Kind es das Beste, was es bekommen kann. Alles Gute!

von Ingi74 am 09.05.2011, 16:30



Antwort auf Beitrag von Ingi74

Wollte eigentlich noch schreiben: LG von Inga, die seit 21 Monaten stillt. (ok, ich gebe zu, dass die Stilldemenz mich noch manchmal packt ;) )

von Ingi74 am 09.05.2011, 16:30



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

Also, meine Meinung zum Stillen? Super! Es ist kostenlos, bequem, die Milch immer bestens temperiert, nicht umständlich, ein gutes Einschlaf und Beruhigungs"mittel".... Alsooooo, nach 1 Woche(!) kann man meiner Meinung nach noch nicht sagen, ob man fürs stillen nun "gemacht ist oder nicht"! Da haattest du ja erst vor ein paar Tagen überhaupt deinen Milcheinschuß, und fals man nen Kaiserschnlitt hatt, ist man grade mal heim gekommen! Und weisst du wo man dann hingehört? Ins Bett, auf die Couch etc. mit Baby an der Brust! Klingt komisch...ist aber so! Die ersten Wochen dachte ich wahrhaftig, mein leben wäre im A....! Ich werde nur noch auf der Couch sitzen, mit nem saugenden Baby am Busen!!! Aber weisst du was? Die anstrengenden ersten Wochen haben sich gelohnt! Klar, wunde BW hatte ich auch( aber nur im Krankenhaus, weil ich da nicht richtig angelegt habe). Aber viel frische Luft und Mumi- und das ist echt auszuhalten! Also....du machst aber den Eindruck, als hättest du dich schon entschieden. Richtig? Aber falls nicht- lass dein Kleines IMMER ran, wann es will. Nicht nach zeitplan oder Hebammentipps( die leider immernoch oft veraltet und FALSCH sind) Wenn du das beherzigst wird dann baby sicher gut gedeihen und deine Milch reicht bestimmt aus. Denn nur ein ganz geringer Prozentsatz ALLER Frauen, kann nicht stillen. Bei den Anderen ist es falsches Stillmanagement, falsche Beratung und zu frühes Aufgeben! Herzlichen Glückwunsch noch zum Nachwuchs und vielleicht auf eine schöne Stillzeit

von MaSchie26 am 09.05.2011, 20:39



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

ist schwer, nur nicht gleich aufgeben. Wunde Brustwarzen kennt hier jeder, schlaflose Nächte auch (haben auch Flaschenmamsi im Übrigen...), das Gefühl "zu wenig Milch zu haben" hat wohl auch jede hier schon mal gehabt.... Nur Mut, wenn Du wirklich willst, kannst Du auch stillen. Aber Du musst vollen Herzens dahinter stehen, sonst wird das nichts.... halbherzig geht das nicht. Das merkt auch Dein Kind. Ich stille seit über 2 Jahren schon, also 2,5 Jahre eigentlich.... jetzt geht es gerade ans Ende der Stillzeit. Aber Stillen ist das einfachste, billigste, bequemste und beste was es gibt. melli

von bubumama am 09.05.2011, 20:48



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

... was oftmals hilft, wenn Mütter überbesorgt sind, ob ihr Kind ausreichend Nahrung zu sich nimmt, ist das Messen vor und nach der Mahlzeit. Ansonsten, was gibt Dir das Gefühl, nicht ausreichend Nahrung für Dein Kind zu liefern? Denk daran, nicht jedes Ningeln hat etwas damit zu tun, daß das Kind etwas zu essen haben möchte. Weitere Tips: In der Anfangsphase oft, aber nicht lange anlegen. Wenn das Kind das mit dem Saugen, schlucken Rhythmus raus hat, gerne die Brust vor anlegen manipulieren bis Du den Milcheinschuß verspürst, dann wird das erste hastige Saugen an der Zapfstelle nicht so schmerzhaft, daß das Kind gleich das Resultat der Bemühungen als Befriedigung im Rachen spürt. Also, gemacht ist man als Frau für das Stillen - ohne Frage. Das sichert evolutionsbedingt das Überleben des Nachwuchses. Verlaß Dich einfach drauf. Hast Du eine kompetente Stillberaterin, an die Du Dich bezüglich Problemen wenden kannst? Wenn nicht, such Dir jemanden.

von chartinael am 10.05.2011, 10:53



Antwort auf Beitrag von chartinael

Naja, aber ein 1 Woche junger Säugling sollte schon beim Ningeln angelegt werden. In dem Alter wird nicht viel mehr gemacht, als schlafen und trinken bzw saugen!

von MaSchie26 am 10.05.2011, 12:00



Antwort auf Beitrag von MaSchie26

... aber manchmal ist ningeln nicht ein indikator für ichwillnochmehr sondern für ichwillaufstoßen ... oder für ichwillgeborgenwerden oder oder oder ... aber das muß man als junge mama erst einmal erlernen.

von chartinael am 10.05.2011, 13:39



Antwort auf Beitrag von Baerchenfrau

Warum willst du noch unsere Meinung wissen, wenn Deine individuelle Entscheidung bereits gefällt ist? Wenn es für dich und dein Kind so passt, dann ist es gut so. Natürlich musst du damit rechnen, dass viele hier im Stillforum deine Entscheidung nicht ganz verstehen werden. Lg Edith mit zwei Stillkids

von edina am 10.05.2011, 19:13