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Stillen/Zwiemilch - Koliken???

Thema: Stillen/Zwiemilch - Koliken???

Hallo liebe Forum Nutzer, seit einigen Tagen macht unsere kleine Tochter fast 5 Wochen beim Anlegen Probleme! Bis sie die Brustwarze im Mund hat wirft sie den Kopf hin und her. Nach ca. 3-5 Min. "spuckt" sie die Brustwarze aus und wirft den Kopf wieder hin und her...! Nach mehrmaligen Versuchen sie wieder anzulegen, geht es meistens wieder etwas besser - aber leider nicht immer. Gestern Abend haben wir ihr zum 1x die Flasche gegeben. Sie hat etwas länger zum Einschlafen gebraucht - mit Bettwackeln, Schnuller und Mobile (ca. 1h) hat dann aber 4h am Stück geschlafen. Ich nehme an, dass die Pre Nahrung weniger schnell verdaut wird als die Muttermilch! Ich versuche auch regelmäßig abzupumpen. Die Milch aus der Flasche trinkt sie ohne Probleme...? Was mache ich hier falsch oder warum wehrt sie sich so? Sie ist es (noch) nicht gewohnt aus der Flasche zu trinken...!! Kann es auch sein, dass sie sich zunächts an die Zwiemilch umstellen muss??? Sie macht auch ständig seltsame Geräusche, als ob sie sich ständig räuspern müsste und in die Hose machen müsste, ohne, dass etwas geschieht! Tausend Dank und LG,

Mitglied inaktiv - 02.03.2008, 09:45



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Hallo, gib mal den Begriff Saugverwirrung ein - deine Beschreibung hört sich sehr danach an. Da hilft nur eines - wirklich alle künstlichen Sauger weg - auch die Schnuller. Dann ist der Spuk nach 2-3 Tagen vorbei. Gerade dieses schwierige Anlegen spricht sehr dafür. Grüße Dhana

Mitglied inaktiv - 02.03.2008, 09:51



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Hallo Dhana, das wäre tödlich für mich, da die kleine sehr gerne am Schnuller nuckelt und Fencheltee wg. den Blähungen (lt. Hebamme) bekommen soll....! Sie fängt ja an sehr gut zu saugen, nur ist dies nach ca. 5 Min. ersteinma vorbei! Wenn ich sie dann länger versuche anzulegen, dann geht das nach einem Kampf schließlich weiter. Irgendwann kommt dann keine Milch mehr aus der Brust (habe ich durch anlegen an die andere Brust gemerkt) und sie bekommt schließlich eine Flasche, da die Milch wohl nicht mehr ausreicht...!???

Mitglied inaktiv - 02.03.2008, 09:56



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könnte aber auch der milchspende reflex sein bei uns war dieses kopf hin und her werfen davon ;o)

Mitglied inaktiv - 02.03.2008, 09:56



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hmm aber mit der flasche wird das problem auch nicht gelöst sondern eher schlimmer bei meiner 1 tochter hab ich das genau so gemacht und nach 2 wochen war sie abgestillt , weil sie dank einer saugverwirrung dann die brucht verweigerte und auch in der flasche nahm sie die muttermilch nicht mehr ( pre ist einen tick süsser und dass hatte sie sofort draussen) wirft sie denn den kopf auch nach hinten ( also extrem auffällig nach hinten ???)

Mitglied inaktiv - 02.03.2008, 09:59



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Hallo KaSa1984, nein, sie dreht eher den Kopf seitlich in und her. Könnte auch Ungeduld sein!?? Gerade habe ich sie gestillt. Jetzt ging es etwas besser als Nachts...! LG, petcat

Mitglied inaktiv - 02.03.2008, 11:03



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Hallo, ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen - ich bin keine Stillberaterin und ich kenne die Situation vor Ort nicht. Aber genau so hat es bei uns angefangen - die Milch wurde dann auch weniger, weil ja nicht mehr so effektiv an der Brust getrunken wurde - Schnuller war zum Saugen ja auch viel bequemer. Mit 4 Monaten hatte mein Sohn dann einen kompletten Stillstreik und ich musste mich entscheiden - abstillen oder alle künstlichen Sauger weg. Ich hab alle Sauger verbannt und es waren 2 sehr anstrengende Tag - und dann war der Spuk vorbei. Stillen wurde plötzlich so einfach und unkompliziert man glaubt es nicht. Und ich habe den Schuller nicht vermisst - im Gegenteil ich war überrascht, wie einfach es auch ohne ging. Ich kannte von meinem großen Sohn auch nur mit Schnuller und konnte es mir ohne nicht vorstellen - aber es war wirklich viel einfacher. Kein aufstehn mehr nachts weil der Schnuller verschwunden war,... Mein 3. Sohn hat keinen Schnuller mehr bekommen - und auch da war es einfacher als gedacht. Ich kann nur raten, sich alles zur Saugverwirrung mal durchzulesen - auch die Tipps in der Stillberatung - vielleicht kann man ja den einen oder anderen Umsetzen. Wäre doch aber schade, wenn man deswegen abstillt. Grüße Dhana

Mitglied inaktiv - 02.03.2008, 12:58



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Hallo! Ich kann dir nur eine Antwort geben, die dir vielleicht nicht ganz so gefällt und die nicht dem entspricht was du erwartest. Es ist ein Unsinn dass BAbys Fencheltee gegen Blähungen brauchen, viele Babys reagieren auf Fenchletee erst recht mit Blähungen und Bauchschmerzen (siehe Anhang). Bitte suche Dir eine kompetente Stillberaterin deine hebamme hat leider wenig neues Stillwissen. www.bdl-stillen.de www.lalecheliga.de www.afs-stillen.de Das Verhalten lässt stark auf eine Saugverwirrung schliessen. Und Schuller ist nicht notwendig, denn mit Schnuller saugt ein Baby auch recht viel Luft mit die im Bauch drückt... Ein aufgebrachtes BAby kann auch anderes bruhigt werden. Massage, Tragetuch, am kleinen Finger der mama/papa lutschen. Wenn du die Flasche und den Schnuller für unverzichtbar hältst dann wird sich am Trinkverhalten deines Kindes nicht viel verbessern. Und du wirst eher abstillen als es dir lieb ist. Ausserdem hat dein durch die Gabe einer Flasche gelernt, dass es hier schneller und mit weniger Anstrengung zur Nahrung kommt. Bei der Flasche hat dein Baby einen sofort einsetzenden Milchfluss an der Brust muss es arbeiten. Zudem hast du falsche Vorstellungen wie die Milch gebildet wird. Muttermilch wird während des Stillens gebildet und die Brust wird nicht "vor" dem Stillen gefüllt. Daher ist es wichtig dass du jetzt Massnahmen ergreifst und dein Baby häufiger stillst - den Tee weglässt dieser füllt nur den Magen mit einer kalorienfreien Füssigkeit und dein BAby hat so weniger Interesse an der Brust zu trinken. Und vor allem dass du dein Baby korrekt anlegst und dir SCHNELLSTENS Unterstützung von einer Stillberaterin holst!! www.stillen.de (stillen ja aber richtig anklicken) LG susa Ist zusätzliche Flüssigkeit für gesunde, voll gestillte Babys notwendig? Von Denise Both, IBCLC Immer wieder wird stillenden Müttern gesagt, dass Muttermilch alleine für ihr Kind nicht ausreichend sei und sie unbedingt Tee oder Wasser zugeben müssten. Die für diese Empfehlung angeführten Gründe sind vielfältig, stehen jedoch im Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Empfehlungen zur Stillförderung, die UNICEF und WHO im Rahmen ihrer Initiative "Stillfreundliches Krankenhaus" veröffentlicht haben. Zusätzliche Gaben von Tee, Glukoselösung oder Wasser sind bei einem voll ausgetragenen, gesunden Baby, das ausschliesslich mit Muttermilch ernährt wird, nicht notwendig und können den Stillerfolg erheblich gefährden. Auch wenn unter unseren westlichen Verhältnissen nicht zu erwarten ist, dass das Kind durch verunreinigtes Wasser Schaden nimmt, so können sich zusätzliche Flüssigkeitsgaben bei einen Neugeborenen auf andere Weise auswirken. Zusätzlich gegebene Flüssigkeit füllt den Magen des Babys und verringert so sein Interesse am Gestilltwerden. Ein Baby, dessen Magen mit Tee gefüllt ist, erhält nicht genügend Kalorien. Tee und Glukoselösungen wirken sich störend auf das Stillen aus. Babys, die derartige Flüssigkeiten erhalten, neigen dazu, mehr an Gewicht zu verlieren als Babys, die ausschliesslich gestillt werden. Zusätzlich verabreichter Tee (oder Glukoselösung) trägt zur physiologischen Neugeborenengelbsucht bei. Untersuchungen haben ergeben, dass die Bilirubinwerte eines Babys um so höher liegen, je mehr Tee es in den ersten Lebenstagen erhalten hat. Das Mekonium (erster Stuhlgang) ist sehr bilirubinreich. Kolostrum hat eine abführende Wirkung und hilft dem Baby bei einer beschleunigten Ausscheidung des Mekoniums. Dadurch wird der Bilirubinwert niedrig gehalten. Zusätzlich gegebener Tee hingegen regt nicht zu Darmbewegungen an, verursacht eine Rückabsorption des Bilirubins in den Körper des Babys und trägt somit zur physiologischen Neugeborenengelbsucht bei. Auch während einer Phototherapie bei verstärkter Neugeborenengelbsucht sollte das Kind bevorzugt häufig Muttermilch statt Tee erhalten Wird Flüssigkeit mit einer Flasche gegeben, kann dies zu Stillproblemen, einer Schwächung der Saugfähigkeit oder Ablehnung der Brust führen. Ein Neugeborenes kann auf den Wechsel zwischen Brust und Flasche während der ersten Lebenswochen mit Verwirrung reagieren. Eine Saugverwirrung kann zu gravierenden Stillproblemen führen. Auch bei heissem Wetter ist es nicht notwendig zusätzliche Flüssigkeit zu geben. Muttermilch genügt auch in dieser Situation als vollwertiges Nahrungsmittel und enthält genau das richtige Verhältnis von Flüssigkeit und Nahrung, um Hunger und Durst des Babys zu befriedigen. Wichtig ist jedoch, dass die Mutter das Baby nach Bedarf stillt, was bei heissem Wetter häufiger der Fall sein kann. Quellen: Mohrbacher und Stock: The Breastfeeding Answer Book, 1997 Lauwers und Shinskie: Counseling the Nursing Mother, 1999 Goldberg und Adams: Studie veröffentl. im Arch. Dis. Child, 1983 Sachdev, Krishna, Puri et al.: Zusätzliche Flüssigkeit für voll gestillte Kinder im Sommer in den Tropen, Lancet 1991 die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge "Beschäftigung". Wenn eine Frau merkt, dass ihre Milchmenge nicht mehr für den Bedarf des Kindes ausreicht, dann ist die erste Maßnahme, das Kind häufiger anzulegen. So erhält die Brust das Signal "es wird mehr Milch gebraucht" und reagiert mit einer gesteigerten Milchbildung. Wird in dieser Situation zugefüttert geschieht genau das Gegenteil: der Brust wird ein noch geringerer Bedarf vorgegaukelt und die Milchbildung verringert sich, statt sich zu erhöhen. Die erste Maßnahme ist nun, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen (da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen), sondern auch zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). (Quelle rund-ums-baby.de Biggi Welter Stillberatung

Mitglied inaktiv - 02.03.2008, 15:02