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Schwanger und stillen, wie abstillen in der Nacht?

Thema: Schwanger und stillen, wie abstillen in der Nacht?

Ihr Lieben, Gegen Anraten meiner Ärztin stille ich meinen Sohn weiterhin, tagsüber selten, aber nachts öfter. Er ist 20 Monate und ich bin in der 13. Woche, aktuell mit der Diagnose Plazenta praevia totalis und immer wieder leichten Blutungen. Ich war fest überzeugt "einfach" Tandem zu stillen. Und jetzt jammert der kleine, zeigt auf die Brust und sagt "leer". Und es fühlt sich auch nicht gut an. Durch das Dauernuckeln nachts sind sie sogar wieder wund. Letzte Nacht habe ich versucht nicht zu stillen. Er rastete völlig aus :( rumtragen möchte ich ihn nicht, wegen der ss. Ich bin dann im Mondlicht mit ihm draußen Biggy gefahren, aber geschlafen haben wir wenig. Und dann hab ich ihn doch weiter gestillt und im 30 Minuten Takt die Seite gewechselt. Kennt das wer? Habt ihr Tipps für uns?

von Fischerin am 15.06.2017, 15:54



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Wenn du es WIRKLICH WIRKLICH WIRKLICH willst, schaffst du es, ihm trotz Geschrei die Brust zu verweigern. Aber, DU musst es WIRKLICH wollen, nicht nur vielleicht oder versuchen, sondern endgültig und sicher. Dein Kind wird deine Einstellung spüren, und auch wenn er vorher nie Flasche nahm, plötzlich wird sie OK sein. So meine Erfahrung. Ich dachte auch ich stille nachts bis zum St nimmerleinstag und als ich dann von "demnächst stillen wir ab, sanfte Entwöhnung, wir warten noch den Infekt/den Zahn/den Urlaub/... Ab und dann..." im Kopf umgeschaltet habe auf "Schnauze gestrichen voll nun ist Schluss!", war es plötzlich nicht mal halb so dramatisch wie befürchtet. Konsequent und ruhig bleiben und für die Wut und die Trauer Verständnis haben, aushalten, da sein. Alternative bieten (Flasche/Schnuller). Mein Mann hätte diese abstillnächte auch allein übernommen, aber mir war es wichtig meiner Tochter (damals 20 Monate alt) zu vermitteln dass ich für sie da bin, wenn auch ohne Brust. Viel Erfolg und alles gute auch für die Schwangerschaft.

von Lovie am 15.06.2017, 21:48



Antwort auf Beitrag von Fischerin

Auch wenn das viele anders sehen, ich würde in dem Alter immer noch zur Flasche hin abstillen, mit Premilch. Dann hat er nachts keinen Hunger und sein Saugbedürfnis wird auch gestillt. Das wird aber wahrscheinlich trotzdem nicht ohne Protest laufen, weil Pre nicht besonders schmeckt. Versuchen würde ich es. Wegen des Progesterons ist in der Schwangerschaft häufig die Milch weg und kommt auch nicht durch häufigeres Stillen wieder.

von emilie.d. am 15.06.2017, 21:49



Antwort auf Beitrag von Fischerin

In diesem Artikel Wie kann ich Abstillen nach dem Langzeitstillen? Hab ich neulich ein paar Gedanken dazu geschrieben. Es wird vielleicht nicht ohne Wut deines Kindes möglich sein - aber du hast die Wahl, wie du damit umgehst. Alles gute!

von faenny am 16.06.2017, 08:16



Antwort auf Beitrag von Fischerin

Ich War auch schwanger und hatte noch gestillt. Milch wurde immer weniger. Große Kind hat sich dann von alleine abgestillt. Verstand das Brust alle ist. Hat dann dafür einen Becher kuhmilch getrunken...enttäuscht am Anfang, hat dann mit Brust gekuschelt...einfach Geduld und Verständnis. Würde aber nicht das auf Schwangerschaft schieben. ..

von silver25 am 16.06.2017, 12:46



Antwort auf Beitrag von Fischerin

Danke für eure Antworten. Ich denke ich werde mich Lokal an eine Hebamme oder Stillberaterin wenden. Wenn es nicht so schmerzen würde, würde ich einfach weiter stillen. Pre oder Kuhmilch möchte ich ungern geben. Wasser aus seinem Becher lehnt er nachts ab. Ich denke es geht ihm echt uns stillen und nicht ums satt werden oder Durst

von Fischerin am 17.06.2017, 12:51



Antwort auf Beitrag von Fischerin

Ich habe in der Schwangerschaft auch weitergestillt. Aber ab ca. dem 3. Monat ging es nicht mehr. Da kam keine Milch mehr und es hat sichh sehr merkwürdig angefühlt. Also habe ich meinem Sohn gesagt, dass die Brust wehtut und er leider nicht mehr an der Brust trinken darf. Er hat es verstanden. Ein paar Wochen hat er ab und an nachgefragt, aber irgendwann hat er es vergessen. Ich hätte ihn zwar sehr gerne weitergestillt, aber es ging einfach nicht mehr. Jetzt ist die Kleine da. Ich habe ohm angeboten zu trinken, um die Eifersucht zu lindern. Er wusse nicht mehr wie es geht Also ich würde an deiner Stelle mit dem Kind reden und dann konsequent bleiben. Er wird das verstehen. Mein Sohn war damals fast 18 Monate alt.

von Whity am 25.06.2017, 03:06