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Schnuller für Stillkind?

Thema: Schnuller für Stillkind?

Hallo! Mein erstes Kind hatte keinen Schnuller. Das zweite ist jetzt 8 Monate alt geworden und ich gebe ihm manchmal einen Schnuller, wenn ich ihn in den Sportwagen setze, weil er dann ruhig ist, während ich mir schnell die Schuhe anziehe bzw. er so eher einschläft, während ich den Großen in die Kindergruppe bringe. So richtig wohl ist mir dabei nicht, weil das Grundbedürfnis ist ja das Stillen. Ich versuche, ohne auszukommen wenn wir rausgehen. Nur manchmal beruhige ich ihn dann doch so. Wie handhabt ihr das? LG

von chrpan am 05.12.2016, 12:29



Antwort auf Beitrag von chrpan

Hallo Mein erstes Kind hatte einen Schnuller. War auch echt nicht einfach ihm den wieder abzugewöhnen. Mein 2. Hatte keinen Schnuller.wollte nie einen annehmen. Meine Kleine 2Mon hat auch ab und an den Schnuller.stille sie voll, es ist aber manchmal so wesentlich einfacher, wenn ich weiss, dass sie nur nuckeln möchte und dann schlafen möchte. Bei 3Kindern unter 5 ist jedes bisschen Zeit Gold wert. Natürlich lasse ich sie an der Brust, wenn ich die Zeit habe, aber wenn meine Großen gerade auch Mama-Zeit möchten, ist es so für alle einfacher. Ich glaube nicht, dass da jemand ein schlechtes Gewissen haben muss. Das schlimmste, was passieren könnte, wäre ne Saugverwirrung. Aber das hat deine wohl ebenso wenig wie meine. LG

von mama-nika am 05.12.2016, 13:42



Antwort auf Beitrag von chrpan

Meine hatten beide einen Schnuller. Mir behagt dieses "Zustöpseln" auch nicht, mal ganz von den kieferorthopädischen Nebenwirkungen abgesehen. Ich finde, man darf mit einem Schnuller weder das Bedürfnis nach Nahrung noch nach Nähe kompensieren. Aber das Saugbedürfnis ist ja eigentlich immer da, das kann man schon 'wegstöpseln', finde ich. Und ich denke, dass du das als erfahrene Mami gut auseinander halten kannst. Abgewöhnen ist schwer. Bei der Großen ging es zusammen mit dem Abstillen. Mein Sohn, 4, freut sich riesig, wenn er irgendwo einen Schnuller findet. Sofort wird er in den Mund gestopft, er bekommt einen Schlafzimmerblick und wirkt gleich total sediert. Offensichtlich geht es ihm gut damit, sodass ich ihm das abends immernoch zugestehe, um runter zu kommen bzw. einzuschlafen. Zum Glück fällt das Ding nachts aus dem Mund. Prognostisch lässt das Saugbedürfnis erst mit 6 Jahren nach...

von Ottilie2 am 05.12.2016, 14:18



Antwort auf Beitrag von chrpan

Unser hatte keinen, wollte nie einen und jeder wurde ausgespuckt. Ich hab mir immer mal wieder gewünscht er hätte einen genommen, es hätte vieles einfacher gemacht. Beim zweiten biete ich früher einen Schnuller an, das hab ich mir fest vorgenommen, trotz vollstillens...

von FrauStorch am 05.12.2016, 19:48



Antwort auf Beitrag von chrpan

Unsere Tochter hatte einen, aber wir haben ihn nur sparsam eingesetzt. Sie wollte lange aber auch eher nur für die Nahrung stillen, dass da ständig Milch kam störte sie eher. Entwöhnt hat sie sich selber mit 15/16 Monaten, ohne dass das Stillen sonderlich viel mehr wurde. Wenn ich vorher wüsste, dass es beim 2. genauso läuft, würde ichs wieder genauso machen ;-)

von enanita am 05.12.2016, 22:18



Antwort auf Beitrag von chrpan

Die Brust ist super und kann viele Bedürfnisse befriedigen, die Betonung liegt aber auf kann nicht muss. Ein Schnulli ist kein Kapitalverbrechen sondern eine Möglichkeit das Bedürfnis nach nuckeln zu befriedigen. Kein Kind wird den Nuckel im Mund behalten, wenn es eigentlich essen möchte. Die Kleinen können sehr gut einen Schnuller von der Brust unterscheiden, aus dem einen kommt Milch aus dem anderen nicht. Saugverwirrung höre ich nur hier im Forum, ganz ehrlich wäre die Gefahr so groß müsste man die Kleinen in ersten Jahr von jeden Spielzeug und auch von den eigenen Händen fern halten, schließlich landet alles im Mund. Bei Fläschchen sicher was anderes aber darum geht es ja nicht. Mein erster hatte den Schnuller genommen, wir haben ihn umgewöhnt als er mit drei Monaten anfing am Daumen zu lutschen. Hatte zum Glück geklappt. Mit drei Jahren sagte er von sich aus er sei groß und brauche ihn nicht mehr, gleich nach seinem Geburtstag. Das ging wunderbar. Die zweite hat den Schnuller von Anfang an angeboten bekommen fand ihn aber nicht so toll, wobei es uns auch nicht so ernst damit war, da der Daumen auch uninteressant war. Etwa mit acht Monaten fing sie an an ihren Kuscheltieren zu nuckeln, bald nur noch an einem. Das ist furchtbar gewesen, das Tier musste ständig gewaschen werden, wir haben es daher vierfach. War sie krank stank es echt eklig nach nur einer Nacht und abgewöhnen war total schwer. Es noch gehen einen Schnuller zu tauschen misslang auch. Mit vier haben wir es so am Bett befestigt, dass es da war aber nicht ausversehen ihn der Nacht im Mund landet. Nun ist sie sieben und streichelt sich mit dem Vieh noch immer über die Lippen, wenn sie einschlafen soll, sie weiss aber, dass sie nicht nuckeln darf. Dieses Jahr kam nun unsere jüngste und nach dem Kuscheltierdrama mit der zweiten war klar, dieses Kind bekommt einen Schnuller, ob es will oder nicht. Die ersten zwei Monate fand sie ihn nicht so besonders, dann haben wir begonnen ihn ihre an zu trainieren. Das hatte etwa einen Monat gedauert aber jetzt nimmt sie ihn und ich bin froh drum. Gestillt wird sie natürlich trotzdem nach Bedarf, wenn sie aber nicht mehr trinkt sondern nuckelt kann (nicht muss) ich einfach andocken und wechseln, sonst hätte ich ja viel weniger Zeit für die beiden großen. Wie beim großen auch wird etwa mit 18 Monaten dann die Regel eingeführt, dass es den Schnulli nur im Bett gibt, damit kann man sehr gut die Benutzung eindämmen.

von knuffelbär am 06.12.2016, 16:42