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Qualität der Muttermilch

Thema: Qualität der Muttermilch

Hallo zusammen, ich bin sehr besorgt und benötige ihren Rat! Letzte Woche war ich zum ersten Mal auf Empfehlung bei einem Heilpraktiker. Ich habe meine Tochter vor 12 wochen entbunden und kurz nach der Entbindung ist meine Mama plörtzlich verstorben. Es ist eine sehr emotionle Zeit für mich! Seit Ich stille meine Tochter voll, mit dem stillen haben sich Nachenverspannungen eingestellt, seit 2 Woichen habe ich nun so ein komisches prickelndes Gefühl am ganzen Körper, verstärkt an den Armen. Es kommt und geht! Dazu seit kurzem Schmerzen im unteren Lendenwirbelbereich! Daraufhin meinte meine Freundin ich soll mal zum HP gehen. Nun war ich dort und dieser meinte, ich hätte z. Zt. eine Nierenentgiftungsschwäche und all meine Symptome sind klassisch dafür. Meine Nieren sich schulmedizinisch völlig ok und arbeiten tadellos. Der HP meinte, das das was ich habe in der Schulmedizin auch nicht weiter berücksichtigt wird. Ich hatte meine Symptome eher auf meine schwache nervliche Situation geschoben! Daraufhin hat er mir geraten SOFORT abzustillen, denn ich würde meiner Tocher das reinste Gift mit der Muttermilch geben. Nun weiß ich nicht, was ich tun soll. Abstillen möchte ich nicht, aber wenn ich ihr wirklich nur Gift gebe, dann macht mir das große Angst und dann ist wohl die Pulvermilch doch weitaus gesünder! Was können sie mir sagen/raten? Gibt es irgendwo ein Institut wo man Muttermilch untersuchen lassen kann? Ich bin so durcheinander, weiß nicht, was ich machen soll! Gruß nolti P. S.: Habe meine Frage auch in der Stillberatung gestellt, sorry, das manche ihn evtl. daddurch 2x lesen!!

Mitglied inaktiv - 30.08.2010, 11:16



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Ja ja, Heilpraktiker. Ich bin kein Experte, aber ich denke Muttermilch ist trotzdem das beste, was du deinem Kind geben kannst.

Mitglied inaktiv - 30.08.2010, 12:06



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Hallo, sei erstmal lieb gedrückt wegen Deiner Mutter!!! Zu Deiner Frage: Du brauchst Dich überhaupt nicht zu sorgen, denn die Muttermilch ist ganz automatisch IMMER optimal auf die Bedürfnisse des Babys eingestellt. Das heißt, sie ist angepasst an das Alter des Babys, an seinen Durst, an das Wetter (bei heißem Wetter wird dünnflüssigere Milch produziert), an die Trinkdauer (erst kommt wässrigere Milch, dann dickflüssigere etc.). Dies ändert sich auch unter Stress nicht. Man braucht die Muttermilch auch nicht untersuchen zu lassen, sondern darf gelassen darauf vertrauen, dass der Frauenkörper seit zehntausenden von Jahren weiß, wie man gute Milch produziert - auch bei Stress und Schicksalsschlägen (denn auch die hat es immer schon gegeben!). Das Problem bei den Heilpraktikern ist, dass sie keinerlei medizinische Ausbildung haben. Sie müssen lediglich bei der staatlichen Prüfung beweisen, dass sie grundlegendste Kenntnisse über die wichtigsten Krankheiten haben, damit sie bei den entsprechenden Symptomen ihre Patienten an einen Arzt weiter verweisen, also selbst keinen Schaden anrichten können. Natürlich bieten die meisten Heilpraktiker "Entgiftungsverfahren" oder Homöopathie an, aber hierzu haben sie keine Prüfungen machen müssen. Du hast garantiert keine "Nieren-Entgiftungsschwäche", denn dann wärest Du schwer nierenkrank. Das aber hättest Du längst gemerkt, und zwar an massiven Symptomen (starke Schwellungen im Gesicht, Ödeme auch an anderen Gliedmaßen etc.). Heilpraktiker behaupten oft, es gebe irgendwelche Störungen, von denen die böse Schulmedizin nichts wisse. Oft geht es hier aber bloß darum, dem Patienten teure alternative Heilverfahren anzudrehen, die man ja selbst bezahlen muss, weil die Kasse sie natürlich nicht übernimmt. Ein Heilpraktiker, der von einer Nierenschwäche phantasiert und Dir einredet, Du solltest abstillen, gehört wirklich bestraft! Deine Symptome sind nicht "klassisch" für Nierenprobleme, sondern völlig klassisch für einen stark verspannten Nacken. Hierbei werden die Wirbel gedrückt, was wiederum die Nervenbahnen quetscht, die in die Arme führen - und dies löst Kribbelgefühle in den Armen aus. Das ist nichts Geheimnisvolles, sondern etwas total Alltägliches, ich hatte das auch schon und bei jedem Orthopäden sitzen täglich X Leute mit demselben Problem. Was dagegen hilft: Eine bessere Stillhaltung suchen (andere Kissen, die das Baby besser stützen) und vor allem: Täglich ein bissel Gymnastik machen (ideal ist z. B. Yoga. Einfache Übungen hierzu kann man ruhig aus einem Buch abgucken). Wenn Du etwas für Deinen Körper tust, werden die Verspannungen rasch verschwinden. Liebe Grüße, Hexe

Mitglied inaktiv - 30.08.2010, 12:12



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Hallo Hexe, lieben Dank erstmal für Deine nette Antwort. Ich habe jetzt nochmal mit meiner Hebamme telefoniert und auch mit einer anderen HP, beide haben mir davon dringlichst abgeraten, abzustillen. Die HP meinte sogar, das selbst die "schlechteste" Muttermilch immernoch besser ist, als die Pulvermilch. Trotzdem weiß ich nicht, warum ich mich körperlich so fühle, besonders das Kribbeln am Körper macht mir Sorgen. Wenn es von den Verspannungen im Nacken kommen sollte, warum "prickelt" es denn am ganzen Körper?...wobei mir mein ganzer Rücken mitterweile auch weh tut! Vielleicht ist es auch einfach die neue Situation, jetzt wieder mit Baby und stillen, dazu noch, das meine Mama nicht mehr lebt, das tut einfach noch sehr weh. Vielleicht sind meine Nerven z. Zt. auch nicht die besten, aber wirkt es sich dann so aus?? Weißt Du vielleicht, ob sich ein verspannter Nacken auch auf die Augen auswirken kann? Ich habe auch so das Gefühl, das meine Augen bzw. das Sehvermögen "verspannt" sind.......hört sich blöd an, oder? Auf jeden Fall gehe ich nächste Woche mal zum Osteopathen und dann habe ich mich zum Pilates Kurs angemeldet.... VG, nolti

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 16:36



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ich geb zu, ich kenne mich da jetzt nicht soooo aus...ABER FÜR MICH hört sich das total schwachsinnig an, sorry! bin eigentlich nicht der fan von dr. google, hab aber mal nach dieser "krankheit"gesucht....NIX! und du sagst ja selber das deine nieren tip top arbeiten.. das pure gift? meiner meinung nach totaler käse.... herzlichen glückwunsch noch zu deiner tochter und gleichzeitig, leider, mein aufrichtiges beileid!

Mitglied inaktiv - 30.08.2010, 12:13



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...auch hier nochmal lieben Dank für Deine Antwort.... Ja Ja, bei Dr. Google schaue ich selbst gar nicht mehr rein, weil da meist auch sehr viel kommt, was mir noch mehr Angst macht..... Ich stille auf jeden Fall jetzt erstmal weiter.....

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 16:38



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Ich glaube der HP ist ein Quacksalber, war der sagt ist eher unverständlich. Wegen dem Nacken solltest Du zum Osteopathen gehen. Anouschka

Mitglied inaktiv - 30.08.2010, 14:18



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...Danke, Termin habe ich gemacht, gehe nächsten Dienstag mal hin....

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 16:39



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Hallo,also lass dich nicht verunsichern Muttermilch ist das beste was es gibt u meiner Meinung nach hat der Mann keine Ahnung....Still einfach weiter.Ich hatte auch diese Nackenverspannungen u Rückenschmerzen,weil ich beim im sitzen stillen immer nach unten zum Baby geschaut habe,was ja auch normal ist.Seit ich dann nur noch im liegen gestillt habe ist es dann nach u nach besser geworden.VLG....

Mitglied inaktiv - 30.08.2010, 19:13



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DAnke für den Tipp, stille fast nur im Sitzen - bis auf einmal nachts im Liegen - versuche es mal öfter im liegen!

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 16:40



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Hallo liebe Nolti, so was hab ich noch nie gehoert und klingt auch nicht glaubwuerdig. Ich bin ja an sich ein grosser Fan der Heilpraktik, aber dass du mit der Muttermilch dein Kind vergiftest hab ich noch nie gehoert. Evtl. bei Embryotox.de nachschauen/anrufen. Ich bin halt kein Arzt oder Heilpraktiker, aber Verspannungen koennen sicher auch zu den beschriebenen Symptomen fuehren und Verspannungen sind garnicht so selten, wenn man das Stillen gerade lernt. Hol dir auf alle Faelle noch ein zwei weitere Meinugen ein! Zwecks Verspannungen/Schmerzen, versuch im Liegen zu stillen, so oft es geht. Im Sitzen hilft ein Stillkissen, Ruecken, Arme und Nacken zu entlasten. Alles Gute, Morgen

Mitglied inaktiv - 31.08.2010, 19:59



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Hallo Morgen, Embrytox kommt zum Stillen leider keine Auskunft mehr an Mütter, nur noch an Hebammen und Ärzte. Auf jeden Fall stille ich erstmal weiter..... Bei meinem Sohn vor 10 Jahren habe ich nur mit Sillkissen gestillt, da konnte ich gar nicht ohne und heute kann ich nicht mehr mit Stillkissen stillen, das Ding ist mir einfach zu unhandlich -- aber wahrscheinlich liegen auch einige Ursachen in meiner Art und Weise des Stillens ( ich hoffen es zumindest ). Vielleicht muss ich meine Hebamme dazu nochmal befragen.... Danke! VG, nolti

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 16:44