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probleme mit dem abpumpen

Thema: probleme mit dem abpumpen

hallo. habe vor 3 wochen ein frühchen per notkaiserschnitt bekommen, und muß nun jeden tag abgepumte muttermilch liefern. noch reicht die menge , die ich abpumpe. wie kann es sein, das ein busen viel weniger (die hälfte) an milch abgibt, als der andere. irgenwie tut mir auch den ganzen tag der busen weh. eigentlich soll ich auch im 4 stunden rytmus pumpen, geht aber nicht , da mir schon nach 3 stunden die brust sehr weh tut. hat jemand tipps? wird das stillen besser, wenn mein baby besser saugen kann.? Grüße Astrid

Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 16:53



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Liebe Astrid, das eine Brust mehr Milch produziert ist total normal. Meistens die Rechte. Ich kenne Frauen die haben ihr Kind komplett nur von einer Brust gestillt. Und Zwillingsmamas haben ja auch nur eine Brust pro Kind und es reicht trotzdem. Das ist also kein Grund zur Sorge. Die Schmerzen solltest du Ernst nehmen. Weder Stillen noch Pumpen sollten schmerzhaft sein und wenn das doch der Fall ist, solltest du dir schnell sachkundige Hilfe einholen. Wenn du Schmerzen von zu voller Brust hast kannst du auch zwischendurch mal kurz soviel abpumpen, dass der Druck weg ist. Wenn du die Milchmenge weiter steigern willst/musst, dann kannst du auch alle 3 Stunden pumpen. Wenn die Brust weh tut ohne dass sie voll ist, oder beim Pumpen, dann kann es sein dass die Pumpaufsaetze nicht richtig sitzen. Ich nehme an du hast eine Krankenhauspumpe? Vielleicht ist sie auch zu stark eingestellt. Es waere das beste, wenn du dich vor Ort an eine Stillberaterin wendest. Die Milchproduktion ohne stillendes Kind nur mit Pumpe aufrecht zu erhalten verlangt gute Begleitung, so dass du dann wenn dein Kind stark genug ist genug Milch hast um es auf die Brust umzugewoehnen. Auch dabei wird die Hilfe einer Stillberaterin sehr hilfreich sein, denn das Saugen an der Flasche ist ja ganz anders als an der Brust und dein Kleines muss das erst lernen. Du kannst dich an Biggi in der Stillberatung wenden, sie kann dir Adressen von Stillberaterinnen vor Ort raussuchen. Auch eine La Leche Liga Gruppenleiterin oder Freie Stillgruppenleiterin kann dir sicher weiterhelfn. Evtl. Im Internet zu finden. Das Stillen wird auf alle Faelle besser, wenn das Baby mehr Kraft hat und die Technik besser beherrscht. Eine Freundin von mir hat vor einem halben Jahr das gleiche durchgemacht und nach den ersten Wochen in Krankenhaus und mit Pumpe Stillen die beiden nun gluecklich voll. Nicht lange leiden oder Sorgen machen, hol dir Rat vor Ort! LG, S

Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 17:54



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Hört sich an wie bei mir. Hatte das gleiche Problem, aus einer Seite kam fast nix raus, und die tat weh. Hatte das GEfühl, dass sie produziert, nur die milch nicht raus kann (meine Mutter hatte das gleice Prblem- da waren die Milchgänge verklebt/verwachsen - vllt war das bei mir ja auch der fall). Habe Phasenweise die Krise gekriegt und meine Brust knetende Hebammen machten das alles nciht besser... Nach einiger Zeit tat es nicht mehr weh aber es kam immer nur wenig da raus. die andere Seite hat allein nicht gereicht und so habe ich immer zugefüttert - erst Frühchennahrung, dann Pre. Vielleicht klappts ja aber bei dir noch. viel Glück!

Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 21:36



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Hallo Astrid, herzlichen Glueckwunsch noch zu deinem Baby! Hab ich gestern ganz vergessen. Muss eine harte Zeit sein jetzt. Hast du eine Stillberaterin vor Ort? Glaubst du, du hast die Energie dir eine zu suchen? Das Krankenhaus hat vielleicht sogar eine! Eine Hebamme muss nicht unbedingt eine Expertin im Stillen sein, ich wuerde daher weiterhin auf den Rat einer Stillberaterin zaehlen. Mir ist noch was eingefallen nachdem ich den Bericht von Benmama gelesen hab: Es kann natuerlich sein, dass du genug Milch hast, aber mit der Pumpe sie nicht so gut rauskriegst, das wuerde auch die Schmerzen erklaeren. Das gibt es. Eine Pumpe ist einfach kein Baby und es ist nicht ganz leicht, den Milchspendereflex ohne Baby auszuloesen (ca 10% der Frauen, die ohne Probleme voll stillen, schaffen es nie auch nur irgendwas abzupumpen.) Andererseits ist auch das Pumpen, wie das Stillen, eine erlernte Kunst. Also wiederum, gute Anleitung vor Ort ist das A und O. Darueber hinaus brauchst du um den Milchspendereflex auszuloesen eine entspannte Atmosphaere. Ein Bild von deinem Baby, eine warme Dusche vorher, eine Massage, was dich eben relaxt. Wenn es geht, dann kannst du auch Pumpen, wenn du bei deinem Baby bist, das sollte das Pumpen erleichtern. Und so bald und oft es geht solltest du versuchen, das Kind selbst anzulegen. Viel Haut an Haut Kontakt wenn du im Krankenhaus bist und spaeter daheim fuehrt auch zu nachgewiesenermassen besserem Erfolg beim Stillen und bei der Entwicklung von Fruehchen (auch von Kindern die termingerecht geboren sind, uebrigens). Also, ich hoffe du hast kompetente Hilfe vor Ort und kannst so viel Zeit wie moeglich mit deinem Kind verbringen. LG, S

Mitglied inaktiv - 26.03.2010, 15:00