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O.T. Verstopfung mit 3 - 4 Jahren, Erfahrungen? Tipps?

Thema: O.T. Verstopfung mit 3 - 4 Jahren, Erfahrungen? Tipps?

Hallo, Lange habe ich überlegt und nun frage ich einfach mal... Ich stille ja meinen Sohn seit genau 4 Jahren, er wächst selbstbestimmt auf, es gibt fast keine " Neins", weil wir einerseits geduldig sind und er sehr sozial verträglich. Familienbett, stillen natürlich auch selbstbestimmt, noch nicht fremdbetreut, Windel mit 2,5 nicht mehr gewollt, von dem Tag an trocken bis auf nÄchtliche Unfälle. Ich dachte eigentlich, unter so "freien" Umständen passiert uns das nicht, aber er hat im letzten halben Jahr habituelle Obstipation entwickelt. Eine kurze Durchfallserkrankung mit anschließender kurzer Verstopfung hat den Teufelskreis in Gang gesetzt, den wir immer noch haben. Er hält tagelang zurück, kann kaum sitzen, so zappelt er. Wir sprechen es nicht an, denn die dreimal, wo wir es taten, antwortete er entweder mit verständnislosem Blick oder mit " ich muss nicht". Darmentleerungen erreiche ich mit Tricks wie Pflaumensaft, Lactulose oder Glycerinzäpfchen. Letzteres gebe ich, wenn er noch nicht aufgewacht ist, im Wachzustand würde er den Bezirk Zusammenbrüllen. Wir sind bei einer homöopathischen Kinderärztin in Behandlung. Die Tricks wende ich seit 1 Monat an, davor ging es mehrere Monate lang mehr schlecht als recht mit Tendenz zur Verschlechterung. Zwischendurch ging es kurz mal problemlos, plötzlich und ohne erkennbare Ursache war dann alles schlimmer denn je. Ich bin echt ratlos und für eure Erfahrungen und jegliche Tipps dankbar! lG, Chris

von chrpan am 19.12.2014, 17:51



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Mein Sohn hatte das erste mal mit ca. 6 Monaten Probleme beim Stuhlgang. Da war er noch voll gestillt und der Stuhlgang war weich. Er hat jedes mal bitterlich geweint und einen Schweißausbruch bekommen. Sobald der "Stinker" draussen war, war es als wäre nichts gewesen. Das dauerte ca. ein halbes Jahr und dann war es plötzlich weg. Nach einer Zeit kam es genauso plötzlich wieder und ging wieder weg. Ich hab so viel probiert....echt zum verzweifeln. Beim dritten mal habe ich schon bei einer Kinesiologin eine Sitzung für mich gehabt, und dann auch das von meinem Sohn angesprochen. Sofort am nächsten Tag war das Problem weg und ich war echt baff. Bei uns war es also scheinbar seelischer Natur. Es war zwar anders als bei euch, aber vielleicht hilft euch das ja auch weiter. Falls es dich interessiert, hier die Seite von meiner Kinesiologin, da wird das auch schön erklärt. http://www.neukirchpnk.de/index.html

von Kräuterzauber am 19.12.2014, 21:09



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Hallo, Schön das du so ausführlich schreribst und deinen Erziehungsstil erklärst. Wenn er schon so groß ist, kannst du dann vielleicht versuchen, mit ihm darüber zu sprechen? Deine Sorgen begründen und ihm die Notwendigkeit eines regelmäßigen Stuhlganges klarmachen? Ist er bei deinen Toilettengangen dabei? LG!

von mango12 am 20.12.2014, 12:51



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Hast du schon einen konventionell arbeitenden Arzt konsultiert? Alternative Medizin hat auch ihre Grenzen.

von angi159 am 20.12.2014, 21:38



Antwort auf Beitrag von chrpan

Meine Tochter hat das auch. Sie war halbwegs trocken (aber mit Windel), als sie mit 3 in einen Kindergarten kam. Dort wurde ihr die Windel sofort weggerissen und sie konnte prompt nicht mehr k*****. Schließlich hat sie dann eingekotet. Sie hat immernoch (sie ist fast 6) hin und wieder Probleme. Denn sie hatte manchmal unter Krämpfen und unbeschreiblichen Schmerzen ihren Stuhlgang abgesondert, teilweise wirklich hart, aber später hatte sie auch vor weichem solche Angst, es war schrecklich. Geholfen hat eigentlich nur geduldiges Abwarten. Das ganze nicht so thematisieren. Wenn ich merke, es geht los (dann macht sie so ganz übel riechende Bremsspuren), frage ich sie, ob sie eine Windel möchte, denn sie hat dann bestimmt 10 solche Spuren. Das kommt nun immer seltener vor und solche Situationen im Bad, wo sie sich kreischend an mir festkrallt, hatte ich ewig nicht mehr. Jetzt sagt sie "geht bitte raus, ich muss mich konzentrieren". Dann ruft sie, wenn sie fertig ist. Ich habe den Fehler gemacht und war irgendwann ungeduldig: Nach der 10. barbarisch stinkenden Schlübbi habe ich geschimpft und gesagt, dass es eklig ist, ich war echt den Tränen nahe weil ich den ganzen Tag nur K**** gerochen habe. Davon rate ich also ab - den Suhlgang würde ich möglichst kommentarlos wegmachen. Pflaumensaft ist gut, die Zäpfchen waren bei uns sinnlos, denn hart war der Stuhlgang dann eh nicht mehr, es war wie eine psychische Blockade. Ansonsten fällt mir nichts ein, ich brauche bloß eine Scheibe Käse zu essen und es geht los. :-) Aber bei einem Stillkind wird das nicht funktionieren... Alles Gute für euch

von Ottilie2 am 20.12.2014, 22:20