Stillen

Forum Stillen

Nachts wird gemeckert...

Thema: Nachts wird gemeckert...

Hallo, kurz zur Situation: mein Sohn ist 12 Tage alt und ich stille,was auch super klappt,er nimmt zu,tagsüber alle 3 Std stillen,serh ruhig an der Brust,schläft sogar manchmal ein. Das krasse Gegenteil ist für mich die Nacht,ab ca. 22.00 Uhr jedesmal !!! das gleiche Theater: er trinkt liegend im Bett an der Brust ist aber auch nach völligem Entleeren trotzdem gnatschig und meckert. Entweder wickel ich dann zwischendurch und lege an der zweiten Seite an oder halt sofort Brustwechsel,wenn er einen superhungrigen Eindruck macht. Da trinkt er dann wieder gut aber meckert auch nach kurzer Zeit,manchmal sucht er dann wie ein Wilder nach der Brustwarze...obwohl Sie genau vor seinem Mund ist und nimmt Sie spuckt wieder aus,meckert und weint teilweise doch sehr doll.Hunger ist es meiner Meinung nach nicht,er spuckt ja auch wieder Milch aus,wenn er die erste schon leer hat. Ich denke,es ist dann eher ne Beruhigung für ihn,die ja aber dann auch nicht klappt,sonst würde er ja beruhigt sein. Was kann das sein? Er hat keinen Schnuller o.ä. was zur Saugverwirrung führen könnte.Ich versuche ihn dann so zu beruhigen,was aber recht schwer ist. Hat das auch jemand? Meine Hebamme meint,es diene der Milchanregung aber irgendwie...naja...weiß ich nicht. Lieben Dank für die Antwort, LG, Britta

Mitglied inaktiv - 21.06.2011, 05:40



Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Britta! Zumindest so oder so ähnlich. Es ist einfach nicht wahr, was uns Werbung, Fernsehen und Schwiegermütter suggerieren: Das Neugeborene alle 4 Stunden essen, nachts schlafen, und tagsüber meist friedlich im Bett liegen und das Mobile bewundern. Und dass, wenn sie das nicht tun, die Milch Schuld ist. Oder die Mutter, oder was die Mutter gegessen hat. Das Kind ist so neu, 9 Monate im Bauch eingekuschelt und jetzt in der kalten Welt. Es will kuscheln, gehalten werden, Bewegung spüren. Trag ihn viel und still ihn nach Bedarf. Es dient tatsächlich der Milchanregung. Je öfter angelegt, desto mehr Milch. Je mehr Hautkontakt, desto besser klappt es mit dem Anlegen. Je mehr getragen, desto weniger GEschrei auch in den Stunden ohne TRagen. Keiner sagt einem wie anstrengend die Zeit mit einem Neugeborenen ist. Was du beschreibst, ist nicht nur deine Erfahrung. Ihr seid nicht allein! Als praktische Tipps könnte es sein dass er a) satt ist und nicht mehr weiter will b) weiterwill, aber ein Bäuerchen oder Pups stecken hat und erst kann wenn das raus ist, aufrecht rumtragen hilft da, das kann sich oft wiederholen c) Milchspendereflex stark ist und ihm die Milch quasi entgegenschiesst und er das nicht mag, dann etwas warten bis sie nicht mehr so schiesst. An sich hilft aber Tragen und Anlegen nach Bedarf. Und wenn nix hilft, auch das geht vorbei! Alles in allem nicht verzweifeln. Etwas mysteriöses Verhalten an der Brust ist normal. Es reden zwei LEute mit, da gibt es auch mal Missverständnisse. Und man ist nicht immer einer Meinung. Die Kommunikation geht früh los! Seine gute Zunahme zeigt, dass Ihr alles richtig macht! Halt die Ohren steif, es wird von Woche zu Woche, von Monat zu Monate einfacher ! LG, Stefanie

von Morgen am 21.06.2011, 09:37



Antwort auf diesen Beitrag

Mein Sohn hat das immer gemacht, wenn er nur nuckeln wollte und trotzdem Milch kam und er eben schon satt war. Er hatte auch keinen Schnuller. Mit der Zeit hatte er es aber gelernt zu nucklen, ohne daß Milch rauskommt.

von lejaki am 21.06.2011, 10:57



Antwort auf diesen Beitrag

Vielen Dank für Eure Antworten,nun bin ich auch beruhigter. Da müssen wir halt dann durch... Leider ist es so,wenn man das so im Freundes-Bekanntenkreis erzählt,dass deren Kinder Nachts immer so toll geschlafen haben ja und wenn er schreit,dann hat er ja auch was,vielleicht reicht die Milch nicht blablabla. Am schärfsten war noch die Aussage einer Bekannten: "tja Du hast selbst schuld,hättest Du in der Ss Nachts geschlafen (hatte immer Schlafprobleme,war Morgens um 4.00 Uhr schon wach,hat mich aber nicht gestört,konnte damit Leben),dann hättest Du ihm das Nicht Schlafen jetzt nicht angewöhnt,das hat er von Dir". Dazu habe ich auch nichts mehr gesagt Schön,dass man sich hier so austauschen kann und toll,zu hören,dass es auch anderen so geht. LG, Britta

Mitglied inaktiv - 21.06.2011, 11:28



Antwort auf diesen Beitrag

Merk dir eins: diskutiere deine Angelegenheiten nur mit Leuten, die auch Ahnung von der Materie haben - du holst dir doch deine Anlagetipps auch nicht beim Bäcker, oder? LG von einem alten Stillhasen (auch Ü35)

Mitglied inaktiv - 21.06.2011, 17:32



Antwort auf diesen Beitrag

Bis meine Kinder etwa 4 Monate alt waren, habe ich sie Abends nicht zu Bett gebracht. Sie sind mit mir im Wohnzimmer geblieben und konnten den Fernsehabend stillen verbringen. Dann war immer Ruhe für mich und das Kleine. Erst mit etwa 4 Monaten haben sie den Unterschied zwischen Tag und Nacht "drauf" und ich habe sie Abends um etwa 7 Uhr bei deutlicher Müdigkeit ins Bett gebracht. Da haben sie dann auch "toll" geschlafen, jedenfalls solang bis der Abendfilm vorbei war und ich ins Bett kam. Dann haben sie regelmäßig Nachts getrunken oder auch mal die ganze Nacht. So hatten wir nie Schlafprobleme, Mami musste nie aufstehen und war immer ausgeschlafen. Das "Meckern" würde ich mal als "Tag verarbeiten" und "Pups steckt quer" interpetieren. Das dauert etwa 12 Wochen bis es vorbei ist und und mein Wundermittel dagegen war immer das Tragetuch. Anouschka

von anouschka78 am 21.06.2011, 15:29



Antwort auf diesen Beitrag

Haaaaaallooooo!!!! Das kenne ich...allerdings auch tagsüber ab und zu.Er spielt mit der Brustwarze,nuckelt daran herum und auf einmal schnappt er zu und trinkt!meiner Brust tut das nicht gerade gut....aber nun denn.er hat übrigens auch einen Schnuller, hatte meine Tochter auch...daran liegt es aber sicher nicht.Wenn er viel meckert kommt meist ein Bäuerchen oder ein Pups.oft schläft er dann ohne weiterzu trinken ein. LG Kati

von Canaren am 22.06.2011, 06:35