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Mann will, dass ich Einschlafstillen beende

Thema: Mann will, dass ich Einschlafstillen beende

Hallo, mein Mann kann unseren 22 Monate alten Sohn eigentlich ganz gut ins Bett bringen und macht es auch seit ca einem Jahr und beruhigt ihn, wenn er nachts aufwacht, trotz Arbeit. Letzte Woche war unser Sohn krank und ich habe zum einschlafen und in der Nacht, wenn er aufgewacht ist, gestillt. Letzte Nacht hat mein Mann das einschlafen und das aufwachen in der Nacht übernommen und der kleine hat so geschreit, wie noch nie. Mein Mann regt sich sehr darüber auf. Er sagt, es kann nicht sein, dass immer nur einer ihn ins Bett bringen /sich in der Nacht um ihn kümmern kann. Man muss auch mal abends mit gutem Gewissen weggehen können, ohne das man sich Sorgen machen muss ob und wie der andere ihn ins Bett bekommt oder mit Bauchschmerzen wenn man an den nächsten Wechsel denkt. Bei allem was er abends macht, steht immer im Vordergrund ihn ins Bett zu bringen und alles darum zu planen. Ich bin in 2 Wochen auf 4 Tagen Dienstreise und bis dahin hätte mein Mann 2 Abendveranstaltungen, die er überlegt abzusagen, damit ich nicht wieder einschlafstille und der kleine sich wieder dran gewöhnt. Mein Mann sagt, er geht seit einem Jahr wegen diesem Still-Thema auf dem Zahnfleisch. Was soll ich tun? Das Einschlafstillen meinem Mann zuliebe beenden? Danke schonmal für eure Antworten!

von PinkPanther1000 am 01.02.2020, 07:15



Antwort auf Beitrag von PinkPanther1000

Ich verstehe nicht ganz: Wenn Du noch Einschlaf-Stillen praktizierst, wie kann es dann sein, dass Dein Mann Euren Sohn gut ins Bett bringen kann und ihn auch nachts allein beruhigt...? Du sagst, er bringt Euer Kind seit einem Jahr ins Bett und macht das auch richtig gut. Hast Du erst neuerdings wieder angefangen mit dem Einschlaf-Stillen...? Wenn ja, kann ich Deinen Mann verstehen, denn dann wäre das Ganze ja ein Rückschritt. LG

von Windpferdchen am 01.02.2020, 12:31



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Es ist so, dass mein Mann nicht will, dass einschlafgestillt wird, deswegen übernimmt er das zu Bett bringen und in der Nacht beruhigen selbst, wenn er da ist, d.h. fast jeden Abend. Jetzt war unser Sohn eine Woche krank, da habe ich ihn dann ins Bett gebracht und wenn ich ihn ins Bett bringe, stille ich ihn. Ich habe also nie damit aufgehört...

von PinkPanther1000 am 01.02.2020, 12:38



Antwort auf Beitrag von PinkPanther1000

Wenn du Einschlafstillen möchtest, dann tu es. Aber dann bring auch du dein Kind ins Bett und beruhige es nachts. Dann kannst du halt abends nicht weggehen. Einerseits steht es deinem Mann nicht zu, dir das Stillen zu "verbieten". Andererseits darf er das dann aber auch nicht ausbaden müssen, dass DU es noch willst, obwohl euer Kind es anscheinend ja schon nicht mehr gebraucht hat. Dein Mann kann euer Kind nunmal nicht stillen und wenn du deinem Kind weiterhin das Ritual des Stillens zum Einschlafen bieten möchtest, musst du dann auch zur Verfügung stehen, wenn es gebraucht wird. Mal Hü und mal Hott geht leider nicht. Wenn das Kind gewohnt ist, zum Einschlafen gestillt zu werden, dann fordert es das auch ein. Dann musst du das sowohl abends als auch nachts halt selber übernehmen. Wenn du möchtest, dass dein Mann auch mal ran muss, dann muss es Rituale geben, die ihr beide durchführen könnt. Dein Mann hat mit eurem Sohn gerade bestimmt sehr zu kämpfen beim Einschlafen - weil er ihm nicht geben KANN, was dein Sohn möchte. Und klar geht er da auf dem Zahnfleisch. Das ist nervenaufreibend und gerade nachts furchtbar belastend. Also: entweder 100% Einschlafstillen durch dich allein oder geteilte Aufgabe ohne Stillen. Alles andere versteht dein Kind nicht.

von Summer80 am 01.02.2020, 14:31



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Ich lese gerade, dass du demnächst auch auf Dienstreise gehst... willst du das deinem Mann wirklich antun, dass er sich dann wahrscheinlich 4 Nächte mit schreienden Kleinkind um die Ohren schlagen kann, weil du nicht vom Stillen loslassen möchtest? Warum willst du um jeden Preis stillen, auch wenn dein Kind es ja anscheinend nicht mehr gebraucht hat? Warum drängst du deinen Mann in die Situation, dass er sich gar nicht mehr traut, abends wegzugehen aus Angst, euer Kind nicht mehr selber ins Bett bringen zu können - und du forderst es ja von ihm, da du auf Dienstreise fährst usw... also ehrlich, ich verstehe es nicht? Warum willst du es partout durchsetzen? Dein Sohn ist 22 Monate alt und kein Säugling mehr.

von Summer80 am 01.02.2020, 14:41



Antwort auf Beitrag von Summer80

Ich weiß, dass es ganz viel Geschrei geben wird, wenn ich das Einschlafstillen beende. Und dann weiß ich nicht, ob ich das durchziehen kann. Was ist denn die Definition von "Stillen wird nicht mehr gebraucht". Wenn das Kind an die Brust will, wird es dann doch noch gebraucht, oder nicht? Also dein Rat ist besser das Einschlafstillen zu beenden, wenn nicht nur einer für das zu Bett bringen verantwortlich sein soll?

von PinkPanther1000 am 01.02.2020, 20:53



Antwort auf Beitrag von PinkPanther1000

Hallo PinkPanther, ich sehe das anders. Wenn Stillkinder krank sind, kommt man viel besser durch diese anstrengende Zeit, wenn sie wieder nach Bedarf und auch einschlafstillen dürfen. Danach muss eben zum vorigen Status Quo zurückgefunden werden, und dann kann es auch mal ein oder zwei Nächte unruhig sein. Das dauert aber nicht ewig. Das Kind weiß sehr genau, dass beim Papa nicht gestillt werden kann, und weil es das gewöhnt ist, wird das auch wieder gut gehen. Das ist wie die Krippenkider, die bei Mama ohne das Stillen nicht schlafen können, in der Kita aber schon. Vermutlich liegen jetzt bei Euch beiden ein bisschen die Nerven brach, wegen der Krankheit. Jetzt kann sich doch alles normalisieren. Ich würde versuchen, das gelassen zu sehen. Du kannst ihm das Zubettbringen überlassen, bis Kindi wieder weiß, das jetzt nicht mehr einschlafgestillt wird. Ich finde übrigens den Einsatz Deines Mannes toll und würde seinen Wunsch - außer bei Krankheit - gern nachkommen. VG Sileick

von Schniesenase am 01.02.2020, 17:05



Antwort auf Beitrag von PinkPanther1000

Hallo PinkPanther, ich sehe das anders. Wenn Stillkinder krank sind, kommt man viel besser durch diese anstrengende Zeit, wenn sie wieder nach Bedarf und auch einschlafstillen dürfen. Danach muss eben zum vorigen Status Quo zurückgefunden werden, und dann kann es auch mal ein oder zwei Nächte unruhig sein. Das dauert aber nicht ewig. Das Kind weiß sehr genau, dass beim Papa nicht gestillt werden kann, und weil es das gewöhnt ist, wird das auch wieder gut gehen. Das ist wie die Krippenkider, die bei Mama ohne das Stillen nicht schlafen können, in der Kita aber schon. Vermutlich liegen jetzt bei Euch beiden ein bisschen die Nerven brach, wegen der Krankheit. Jetzt kann sich doch alles normalisieren. Ich würde versuchen, das gelassen zu sehen. Du kannst ihm das Zubettbringen überlassen, bis Kindi wieder weiß, das jetzt nicht mehr einschlafgestillt wird. Ich finde übrigens den Einsatz Deines Mannes toll und würde seinen Wunsch - außer bei Krankheit - gern nachkommen. VG Sileick

von Schniesenase am 01.02.2020, 17:06



Antwort auf Beitrag von Schniesenase

s.o.

von Schniesenase am 02.02.2020, 20:26



Antwort auf Beitrag von PinkPanther1000

Hallo Unser kleiner wird auch von mir einschlafgestillt bzw nachts mit stillen beruhigt, wenn mein Mann ihn ins Bett bringt (weil ich mal nicht da bin) oder ihn nachts beruhigt um mich mal durchschlafen zulassen sagt er ganz schlicht "Papa hat keine Milch" am anfang hat unser Sohn Papas Brustwarzen untersucht, aber relativ schnell akzeptiert, dass es bei Mama Milch gibt und bei Papa nicht. Die beiden haben quasi ihr eigenes Ritual beim zum bettbringen. Mein Mann war aber auch voll entspannt bei der Sache und hat dem kleinen auch 10 mal erklärt, dass Mama jetzt gerade nicht da ist und Papa keine Milch hat und sie stattdessen dies und jenes machen.... Ich finde nicht dass eine Mutter das einschlafstillen beenden muss, wenn sie ab und an mal weg ist oder halt komplett zuhause bleiben muss. Die kleinen sind ja nicht doof und mit fast 2 Jahren wird euer Kind das schon verstehen der Papa ihm das erklärt ;)

von Lepri89 am 11.02.2020, 21:07