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Habe auch mal eine Stillfrage

Thema: Habe auch mal eine Stillfrage

Guten Abend alle zusammen! Ich habe mich gerade mal ein bisschen durch Eure Beiträge gelesen, und habe festgestellt, dass ich wesentlich weniger stille als die meisten hier. Ich habe meinen Sohn (12 Wochen) immer nach Bedarf gestillt.Er hatte bei der Geburt ein Gewicht von 3770 Gramm.Jetzt waren wir letzte Woche in einer antrophosophischen Praxis, einfach wegen der Einstellung in der Gesundheitssache unserer Kinder.Und die Kinderärztin hat mir gesagt ich würde zuviel stillen,weil unser Sohn in zehn Wochen 2 Kilo zugenommen hat.Habe dann auch laut ihrer Anweisung das Stillen umgestellt, auf alle 4 Stunden tagsüber durch Rauszögern, beschäftigen etc.Das hat auch gut geklappt.Nachts schläft er jetzt sogar fast zehn Stunden am Stück durch. Meine Frage allerdings bezieht sich auf das Spucken.Er spuckt sehr viel Milch wieder aus, schwallartig.Nennt man ja eigentlich Spuckkind.Laut Ärztin gibt es keine Spuckkinder, es gibt nur welche die zuviel getrunken haben und es danach wieder ausspucken was sie nicht mehr brauchen. Seht ihr das genauso?Ich kann ihn doch nicht noch weniger stillen.Natürlich ist das eine Einstellungssache mit der Ärztin, wir haben eigentlich gesagt wir vertrauen ihr, entweder ganz oder garnicht.Und bei allen sich noch so bescheuert angehörten Ratschlägen hatten wir ein positives Resultat.Nur jetzt bin ich mir halt unsicher.Wer kann mir weiterhelfen und hat evtll einen Ratschlag für mich? MFG Sarah

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 21:39



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Hallo Sarah1984, vielleicht willst Du das nicht lesen, aber Deine Ärtzin hat leider wie sehr viele, da sie es in der Ausbildung nicht haben und sich nicht damit beschäftigen keine Ahung vom Stillen. Dein Sohn kann durch das stillen NIE niemals zu dick werden. Las ir bitte nichts einreden. Wir haben das auch alles durch und duurch die gute Stilberatung der La Leche Liga suoer gesunde Kinder. Es git Speikinder und der Spruch " Speikinder sind Gedeihkinder " komt nicht von ungefähr. Er stimmt. Meine Tochter hat auch bis sie 4 Monate alt war gespuckt, danch hat sich das gegeben . Sie war immer sehr dick als Baby ( 1 Jahr 12 kg ) und nun ist sie 8 und hat diesen " Babyspeck verbraucht und gebraucht. Still nach Bedarf - dein Sohn wird Dir zeigen was er braucht. LG anetie

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 21:59



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Hallo! Es ist immer sehr schwierig sich bei den ganzen Aussagen von Experten, Nichtexperten und Möchtegernexperten auszukennen. Ich bin v.a. wegen vieler Probleme anfangs an eine Stillberaterin IBCLC geraten, das ist medizinisch geschultes Personal mit Spezialgebiet Stillen. Die betreiben natürlich auch viel Forschung und daher meine Einschätzung zu den Mitteilungen deiner Ärztin: Ein zuviel an Stillen gibt es nicht. Muttermilch ist perfekt auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt und die Gene des Menschen können schon von Beginn an sehr genau steuern wie viel Nahrung er braucht. Deshalb gibt es auch nicht ein zu viel zunehmen durch Muttermilch. Sie enthält keine "leere" Kalorien und deshab setzt der Körper auch kein "Fett" an so wie wir Erwachsene das kennen. Viel Fachpersonal sind allerdings in Ernährungssachen auf größere Kinder und Erwachsene geschult und setzen diese Maßstäbe auch bei Kinder an, die allein (!) mit Muttermilch ernährt werden. Es ist was anderes wenn Babies durch künstliche Säuglingsmilch ernährt werden, die hat immer andere Bestandteile als Muttermilch und muss daher auch "rationiert" werden. Daher: Stillen nach Bedarf ist das was die Natur eingerichtet hat! Vermeindlich "zu viele Kilos" sind schnell weg wenn die Kinder sich bewegen und die Ernährung nicht mehr nur Muttermilch ist. (Stimmt mit meiner eigenen Erfahrung überein, mein Sohn hatte mit 6 Monaten 11,2 kg, mit 12 Monaten 11,6kg, beides absolut im Normbereich) Es gibt Spuckkinder (hatte selbst eines). Es sind mehr die Jungs als die Mädchen. Das liegt daran, dass der Mensch einen Pförtner hat, der den Magen verschließt. Babies kommen leider noch etwas unfertig auf die Welt, Jungs mehr als Mädchen. Der Pförtner ist noch nicht genügend ausgebildet. Daher kann nach einer Mahlzeit Nahrung aus dem Magen zurückfließen. Aus irgendwelchen Reflexen äußert sich das durch schwallhaftes Spucken. Es ist kein Würgen dabei. Umso voller der Magen ist umso mehr kommt da raus. Wenn ein "Nicht- Speikind" genauso viel getrunken hat, dann kommt das nicht wieder raus. Die "Überfütterungstheorie" kann ich mir nicht erklären. Hat ein Kind viel ausgespuckt meldet es sich evtl. früher wieder um genügend Nahrung aufzunehmen. Daher würde ich auf keine Fall das Stillen zeitlich reglementieren und weniger stillen damit dein Kind nicht spuckt. (Probiere es, es wird nichts ma Spucken ändern). Das Spucken gibt sich meist wenn der Pförtner ausgereift ist, das ist so zwischen 6 Monaten und dem 1. Gebrutstag. Mein Rat? Hole einen zweite Meinung ein. Ich kann nur wärmstens die Stillberaterin der IBCLC empfehlen aber auch die Damen von LaLecheLiga haben viel Ahnung, z.B. die Experten hier im Forum. Ich finde, man braucht Experten auf jedem Gebiet. Ärzte lernen in ihrer Ausbildung leider sehr wenig (!) über Muttermilchernährung und viele bekommen viel Infomaterial von der Babyindustrie. Ärzte sollen sich mit Krankheiten auskennen, Stillexperten mit Stillen. Anouschka

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 22:15



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und stillen.... Vergess ganz schnell was dir ein Arzt aus dieser Richtung zu dem Thema sagt! Denn wenn es nach denen geht, mußt du wenn dein Kind 9/ 10 Monate alt ist abstillen, da wohl sonst deine Seele auf das Kind über geht. Ich sag nur, lieber meine Seele, als die einer Kuh. Mal ganz abgesehen davon, habe ich eh ein Problem mit der Anthroposophie und dessen Begründer (Rudolf Steiner) und seiner Sichtweise und was er so alles verbreitet hat.

Mitglied inaktiv - 14.02.2009, 08:08



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Kann mir bitte einer erklären was das ist?? Danke und LG Meryam

Mitglied inaktiv - 14.02.2009, 11:13



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*augenroll* mir gefällt diese "Philosophie" auch überhaupt nicht. Aber das ist ja Ansichtsache. R. Steiner hat sich jedenfalls ordentlich was aus seinen Fingern gesogen und deshalb würde ich auch bei dem Thema Stillen lieber auf mein Bauchgefühl hören oder auf wirkliche Spezialisten. Unser erster Sohn war ein Spuckkind. Er hat immer ordentlich rein gehauen, war wohl genährt und zufrieden. Mit ca. 5 Monaten war es dann besser mit dem Spucken. Unser 2. Baby spuckt auch dann und wann. Ist halt so...ich ziehe "kotzfähige" Klamotten an, das Baby wird auch dauernd umgezogen und die Spucktücher gehen uns gegelmäßig aus. Na und? Da gibt es wirklich schlimmeres. Und ein Baby mit Hunger raus zu zögern find ich bekloppt. Wenn ich Hunger habe, esse ich auch (nicht aus Langeweile und das tun die Kleinen auch nicht).

Mitglied inaktiv - 14.02.2009, 13:24



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ist ja wohl ein kleiner Unterschied aber nun gut.Hab das hinter mir.Ich kann dir nur raten wenn es zuviel Spucken ist,geh zu einem vernünftigen Arzt udn sprech ihn mal an wegen dem Magen Pförtner Krampf,dann wird er Ultraschall machen usw ,evtll,wirds dann auch eine OP geben...WENN es mit dem Magen Pförtner Krampf zu tun hat...wie gesagt hab sowas schon hinter mir!! lg

Mitglied inaktiv - 14.02.2009, 15:56



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Antoposophen sind die Anhänger der Waldorf- Bewegung. Wenn Du viel lesen willst: http://de.wikipedia.org/wiki/Anthroposophie Anouschka

Mitglied inaktiv - 14.02.2009, 18:52



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... den mit der Kuh. Ich stimme Dir übrigens zu. LG Telli

Mitglied inaktiv - 14.02.2009, 20:53



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*rofl* Damit hast Du gerade dafür gesorgt, dass 10 Leute bei mir im Wohnzimmer auf dem Boden liegen vor lachen!

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 14:22



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Ich kann mich den anderen nur anschliessen, deine Ärztin redet Grütze, wahrscheinlich hat sie die auch nur von Schwiegermama. Still weiter nach Bedarf, rauszögern ist doch gemein. Spucken kann auch durch die erzwungenen Abstände kommen, dein Muckel ist dann schon so hungrig, dass es sich sicherheitshalber bis zum Anschlag volllaufen lässt. Was zu viel ist, muss dann halt wieder raus. Ich hatte hier auch ein Speihkind (ohne Magenpförtnerkrampf), aber nach Bedarf gestillt, nur eben ein gieriger Schnelltrinker. Ist doch kein Problem, 30 Spucktücher von eBay und nach dem Stillen wie eine randvolle Tasse heißen Kaffee behandeln. Geht alles vorbei ;-) "Ganz oder gar nicht" ist halt zu einfach, wenn es um Babys geht. Es gibt keine "Allround-Baby-Experten". Es gibt Ärzte für Krankheiten, Stillberater für's Stillen, Ernährungsexperten für später... naja, abgesehen von dir, du bist natürlich die beste Expertin für dein Baby :-)

Mitglied inaktiv - 14.02.2009, 19:09