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Frage an erfahrene Langzeitstiller

Thema: Frage an erfahrene Langzeitstiller

Meine Tochter wird 7 Monate und ich stille Abends, Nachts und am Morgen noch. Bald werden wir das Frühstück ersetzen. Nun meine Frage: Wann stillt man ein Kind noch nach einem Jahr? Ich meine, ich seh mich auch noch eeeeewig nachts stillen, weil sie nur an der Brust einschläft. Ich genieße das auch und bin schon ein bißchen traurig bei dem Gedanken, das es wohl die längste Zeit gedauert hat. Stillt ihr eure Mäuse auch über den Tag?

von Lunali2 am 05.11.2013, 12:58



Antwort auf Beitrag von Lunali2

Hallo, ich bin zwar (noch) keine Langzeitstillmama, aber bei uns ist es so, dass wir früh, nachmittags 1-2 mal, abends zum Einschlafen und nachts aktuell 2-3 mal stillen. Da meine Tochter (11,5 Monate) von 9-15 Uhr in der Kinderkrippe ist, stillen wir da nciht. Allerdings am Wochenende stillen wir dafür öfter. Ein Ende nicht in Sicht :-)

von kefo am 05.11.2013, 13:07



Antwort auf Beitrag von Lunali2

Hallo :-) Meine wird am 15. diesen Monats 8 Monate und wir stillen noch voll, da sie x Brei nicht mochte. Du sprichst bzw schreibst von ersetzen aber man sollte das 1. Lj nur BEIkost geben nicht die volle Mahlzeit ersetzen. Es ist immer wieder gut ihr deine Muttermilch anzubieten, also nach der Beikost. Im ersten Lebensjahr sollte das Hauptnahrungsmittel aufjedenfall, Milch sein :-) Lg Melek

von Melek2013 am 05.11.2013, 13:08



Antwort auf Beitrag von Melek2013

..dass ich keine erfahrene Langzeitstillerin bin. Aber so habe ich es hier immer oft gelesen und kann nur sagen, dass ich es genau so machen werde.. Versuche es momentan mit Fingerfoos, dass mag sie wohl mehr. ;-)

von Melek2013 am 05.11.2013, 13:17



Antwort auf Beitrag von Lunali2

Sooo laaaangzeitsillend bin ich zwar noch nicht, aber Sohnemann ist 18 Monate, geht bis 15 oder 16 Uhr zur TaMu und stillt aktuelle besonders abends zum Einschlafen und nachts bis in die Morgenstunden natürlich. Tagsüber möchte er maximal 1 Mal trinken, manchmal gar nicht, selten 2x. Da im 1. LJ eigentlich die BEIkost nur nebenbei gegeben werden soll, ist man nach diesem Model mit 7 Monaten noch nicht so weit, dass das Kind tagsüber fast abgestillt ist. Das geht laaangsam und schleichend.

von samoe am 05.11.2013, 13:27



Antwort auf Beitrag von Lunali2

"Wann stillt man ein Kind noch nach einem Jahr?" Ganz einfach: So, wie es am besten passt. Nach Bedarf. Als meine Große ein Jahr alt war, wurde sie noch voll gestillt (bis 1.5 Jahre). Das 2. und 3. Lebensjahr hat sie noch recht viel getrunken, dann wurde es allmählich weniger. Mein Sohn ist jetzt 1 Jahr alt. Er trinkt tagsüber gar nicht mehr (weder Brust noch anderes), aber nachts, ihr könnt es euch vorstellen, ... Wenn du gerne stillst, spielt es keine Rolle, wann MAN noch stillt, denn das ist individuell und bei vielen auch mit Vorurteilen behaftet. Genieß es einfach. Ich persönlich würde immer den Weg wählen, das Kind entscheiden zu lassen, wie lange es gestillt werden möchte.

von Ottilie2 am 05.11.2013, 14:28



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Oh sorry :-) nach einem Jahr, war wohl die Frage.. Diese blöden smartphones, wenn man nicht alles vor Auge hat, passiert genau das. :):)

von Melek2013 am 05.11.2013, 14:50



Antwort auf Beitrag von Lunali2

Ich habe meine 17 Monate alte Tochter, 10Monate voll und mit 12 monaten abgestillt . Sie wollte 10 monate nichts ausser meine Brust,also man kann ein Kind über das erste lebensjahr hinaus voll stillen . Zudem solltest du keine mahlzeit ersetzen das ist unnötig ,es sei denn sie möchte danach keine Brust mehr....

von Annelie159 am 05.11.2013, 14:37



Antwort auf Beitrag von Lunali2

Ich stimme Ottilie zu. Stille, wenn es Dir und dem Kind passt. Meine Kleine ist gute 24 Monate alt, stillt tagsüber ganz unterschiedlich viel, mal oft (tatsächlich schon noch mal 2-3 Stunden Abstände), mal selten (so 3x am Tag). Sie kann auch ohne, wenn es sein muss und Mama nicht da ist, was selten passiert. Nachts schläft sie zwischen ca. 7 und 9 h, sie stillt abends zum Einschlafen und nach dem ersten Aufwachen (zwischen halb 5 und halb acht - meist so gegen sechs) intensiv, oft bis zum Aufstehen um acht. Krankheitszeiten sind eine Ausnahme. Dann schläft sie mit mir im Extrabett (also ohne Papa, neben dem sie sonst schläft) und darf stillen, so oft sie will. Das sprechen wir auch ab, sie weiß, wann sie darf und ist dann zufrieden. Wenn der Infekt vorbei ist, erklären wir ihr wieder, dass sie nun wieder wie immer schlafen wird, d.h. ohne nachts anzudocken, und das ist dann auch ok. Würde sie nachts neben mir schlafen und stillen dürfen, wann sie wollte, dann würde sie so gegen 2:00 Uhr noch mal stillen, bevor sie wieder schläft. Wäre auch nicht so dramatisch. Beikost: Wir haben nie Mahlzeiten ersetzt, sondern immer nach Bedarf gestillt. Die Babys sind kompetent, was das anbetrifft, und sie wissen selbst am besten, was sie brauchen. Davon bin ich nach der Erfahrung mit meiner Tochter, die immer komplett selbst gegessen hat (außer sie WOLLTE gefüttert werden) und nach endloser Lektüre überzeugt. Wenn man sie lässt, sorgen sie bestens für sich. Dem steht oft eine gwisse kulturelle Erziehung entgegen (z.B. "iss die Wurst nie ohne Brot" usw.), aber ich denke, dafür ist noch Zeit, wenn die Kleinen größer sind. Mit 2 müssen sie noch keine perfekten Essmanieren haben. Wichtig ist, dass sie essen, was und wieviel sie brauchen. Das ist bei jedem Kind verschienden, auch in Bezug auf das Stillen. Kannst mal www.baby-led-weaning.de googlen. Da gibts auch Erfahrungsberichte. LG Sileick

Mitglied inaktiv - 05.11.2013, 14:45



Antwort auf Beitrag von Lunali2

In diesem Alter ist Muttermilch noch die Hauptnahrung. Wenn du sie ersetzen willst, musst du andere flüssige Nahrung mit dem Fläschchen geben (wie Pre- Milch). Ich verstehe jedoch nicht, warum du schon jetzt volle Mahlzeiten durch Brei ersetzen willst. In diesem Alter ist Brei noch als Beikost zu sehen. Zu viel Brei füllt den Magen deines Kindes und es wird zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen können. Ich denke, es ist für dein Kind besser, zu jeder Mahlzeit zuerst zu stillen und dann erst den Brei anzubieten. Dann wird dein Kind immer die richtige Breimenge essen. Bei meinen Kindern reichte die Sättigung durch die Muttermilch erst mit dem 9. Monat nicht mehr aus. Dann war Brei wirklich nötig und wurde auch gegessen. Ab dem 9. Monat habe ich dann auch andere Flüssigkeit im Becher angeboten. So reduzierte sich das Stillen allmählich. Erst nach 11 Monaten habe ich die erste Mahlzeit voll ersetzt. Aber da musst du sehen, wie das dein Kind sieht.

von süßling am 05.11.2013, 20:25



Antwort auf Beitrag von Lunali2

Mein Sohn wird seit 3 Jahren nach Bedarf gestillt, d.h., wann immer er mochte/möchte, trinkt er Muttermilch. Er hat das von Geburt an immer klar und deutlich signalisiert (verbal und nonverbal), wann trinken will. Im Alter deines Babys war er allerdings voll gestillt und zeigte überhaupt kein Interesse an Brei oder fester Kost. Da ich bereits im Wochenbett aufgehört habe, zu zählen, wann er wie lange oder wie oft stillt, kann ich dazu gar nichts sagen, außer, dass es immer seeeehr oft und viel war und auch noch ist. Am besten, du hörst auf dein Kind und stillst es nach seinem individuellen Bedarf, der ist so unterschiedlich von Kind zu Kind! Ich habe gelesen, dass die lebenslange gesundheitsfördernde und krankheitsvorbeugende Wirkung gestillter Säuglinge nicht nur von der MuMi an sich, sondern auch vom Stillen nach Bedarf abhängt. Und kürzlich wurde im Wirbelwind Magazin (von der LLL) publiziert, dass Kinder, die auch später essen dürfen, was sie wann und in welcher Menge möchten, bessere Blutwerte hatten, unabhängig davon, welche Nahrungsmittel sie tatsächlich zu sich nahmen. Also... immer nach Bedarf, was und wann auch immer. LG, Chris

von chrpan am 06.11.2013, 02:41



Antwort auf Beitrag von Lunali2

Wir haben die ersten 18 Monate einiges probiert den kleinen zum essen zu bringen. Ohne erfolg. Seitdem er 18 Monate alt ist isst er wirklich gut. Wir stillen nun noch 4 mal am Tag. Nachts ist er soweit abgestillt außer er ist krank.

von Sandyyy am 08.11.2013, 13:27