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Thema: erfahrungen

hallo liebe stillmamis, gibt es welche unter euch, die ein kind stillten und eins mit der flasche aufzogen? ich stille mein kind seit fast zwei jahren , bald ist schluss(sage ich mir schon seit monaten:-) irgendenwann möchte ich ein zweites kind. nun habe ich mir schon öfter überlegt, das zweite kind nicht zu stillen.(ich hatte anfangs ziemliche probleme, schmerzen an den bw, das ewige einschlafstillen ...) meine tochter schläft noch immer nicht durch, war ein kind mit starken bedürfnissen(nachts), die ich ihr immer erfüllt habe. diese kraft (eventuell) nochmal aufzubringen, wenn man dann aber morgens wieder früh raus muss um das andere kind in den kindergarten zu bringen usw..das würde ich nicht schaffen. so konnte ich mich ja morgens wieder mithinlegen. so könnte mein mann wenn er freihat auch mal nachts flasche geben ect. nun habe ich aber angst/sorge, ob es vielleicht eine andere beziehung wird mit dem kind, weil ich nicht stille. ob es nicht ganz so intensiv wird wie mit meiner tochter, die ich eben schon lange stille.nicht weil man das kind weniger lieb hat, oder weil flasche geben "was schlechtes" ist, sonder einfach weil dieser intensive körperkontakt nicht das ist,mh schwer zu beschreiben.vielleicht würde mich ja auch mein gewissen plagen, weil ich meinem kind etwas ganz natürliches vorenthalte. ich hoffe ihr versteht mich. vielleicht habt ihr ja erfahrungen?! viele grüße:-)

Mitglied inaktiv - 14.01.2010, 22:51



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Liebe Laura, Erfahrung mit 1x Stillen, 1x Flasche habe ich nicht, da ich beide Kinder gestillt habe. Wenn es allerdings *nur* darum geht, dass dein Mann nachts auch mal eine Flasche geben kann, würde ich denken, dass es die einfachste Lösung wäre, etwas Milch abzupumpen, einen Vorrat anzulegen, und dann ggf nachts dann mal eine MuMi-Flasche (oder Fingerfeeder oder wasauchimmer) füttern zu lassen. Ansonsten kann man nicht abschätzen, wie Kind Nr. 2 wird. Auch so anspruchsvoll wie Nr. 1, oder vielleicht viel "pflegeleichter". Oder es braucht noch mehr Nähe. Weiss man vorher nicht, aber das sind dann Eigenschaften, wo es keinen Unterschied macht, ob man stillt oder nicht. Worauf ich persönlich (zusätzlich zu den gesundheitlichen und Kuschelfaktor-Aspekten) beim Flaschegeben als Arbeitsersparnis/Nervenschonung keinen Bock hätte, wäre die zusätzliche Arbeit zu den Zeiten, wo nicht der Mann diese Arbeiten übernimmt. Man spart sich mal hin und wieder für eine Nacht das Stillen, muss dafür aber tagtäglich die Kunstmilch anrühren, auf Temperatur bringen, unterwegs mitschleppen - ehrlich, dazu wäre ich besonders mit großem Geschwisterkind einfach zu faul. Ich war recht früh nach den Geburten wieder arbeiten, und habe (besonders auch wegen Dienstreisen, die dann recht bald anstanden) jeweils einen recht großen Vorrat an MuMi angelegt. Ab der 3. Lebenswoche habe ich angefangen abzupumpen, bis ich schließlich täglich ca. 1 Portion zusätzlich abgepumpt habe. Herzliche Grüße und alles Gute für deine Entscheidungsfindung, Sabine

Mitglied inaktiv - 14.01.2010, 23:42



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hallo huenchen, erstmal danke für deine ausführliche antwort! die von dir angebrachten punkte habe ich mir auch schon durch den kopf gehen lassen. ich bin eine "vollblutstillerin" die sich gern auch einfach an verregneten tagen gemütlich mit dem kind aufs bett gelegt hat um einfach zu stillen und zu kuscheln. ich habe halt die sorge das ich das meinem nächsten kind so nicht mehr geben kann, weil das andere halt auch weiterhin viel aufmerksamkeit braucht, haushalt auch usw. ich habe anfangs auch viel abgepumpt, da ich lange probleme mit einer bw hatte, die ich so schonen konnte. das hat immer lange gedauert mit dem pumpen und mein kind hat sehr bald ganz verlernt aus einer flasche zu trinken bzw diese kopmplett abgelehnt. im endeffekt wird wahrscheinlich der augenblick im kreißsaal darüber entscheiden ob ich stille oder nicht. mein erstes kind wollte ich gar nicht stillen, konnte es mir nicht vorstellen, aber als das kind dann in meinen armen lag war es das natürlichste es anzulegen, wusste ja nicht das ich aus der sache nicht mehr rauskomme:-)) mit sechs mon abstillen ging schon nicht mehr da sie die flasche nicht akzeptierte. naja und umso älter sie wurde, desto besser wurde es und ich fing an es zu lieben:-) danke nochmal für deine antwort. schönes wochenende! vielleicht kommen ja noch ein par erfahrungsbericht;-)

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 09:36



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also ich habe meine Jungs nicht gestillt, weil es einfach nicht geklappt hat und ich mir auch keine Hilfe geholt hatte. Mein 3. Kind versuche ich zu stillen, klappt aber auch net so besonders, weil ich zufüttern muss. Jedenfalls würde ich dir raten, es auf jeden Fall zu probieren!! Ich bin erstaunt wie locker meine Jungs das wegstecken und akzeptieren das das stillen nun mal ein "wenig" zeit braucht. Zur not kann man ja auch versuchen im Tragetuch zu stillen, viele Stillberaterinnen kennen sich auch mit dem Tragetuch aus. Also probier es. Abgestillt hat man leicht, aber andersrum wird es schwer und mit nem schlechten Gewissen lebt es sich auch schwerer. LG

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 09:55



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Habe 3x Flaschenkinder und jetzt 1 Stillkind. Ich kann nur sagen das es für mich sehr viel schöner ist zu stillen. DIese nähe, das kuscheln usw war bei den Flaschenkids einfach nicht so intensiv. Hatte ach weniger Zeit, da man ja mit Wasser abkochen, Flaschen säubern, sterilisieren usw beschäftigt war. Ich weiß auch nicht ob es am stillen liegt, aber Romeo ist innerlich sehr viel ruhiger als die Mädels. GLG

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 10:36



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Hallo, lass es wirklich auf dich zukommen. Ich dachte auch, das 2. bekommt nicht so viel "ab", aber grad beim Stillen holt sie sich ganz viel MAMA... Sie hat am Anfang fix gelernt, effektiv zu trinken, nun ist der Große schon 3 (die Kleine 1) und es ist viel einfacher. Ich glaube, wenn man einmal "Vollblut" gestillt hat, dann ist es bestimmt schwierig, das beim 2. nicht zu tun. Aber du musst dich ja wirklich nicht stressen, guck wie es kommt. Und: Stillen im Tuch oder Manduca geht tatsächlich!! Und ein Kind am Rücken kuscheln (im Liegen) & eins an der Brust auch :-)

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 12:30



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Das ist toll sowas zu hören Anna Virginia! Ich habe erst ein Kind aber meine Lara war streckenweise sehr "anspruchsvoll" oder hatte "starke Bedürfnisse", wie man so schön sagt! Das Stillen nach Bedarf hat uns wirklich wirklich weiter geholfen, sie war von Anfang an ein Brustfetischist :0) Heute mit fast 6 Monaten hat sie wie jedes Baby schlechtere Tage/Nächte aber insgesamt ist sie ruhiger, weil ich sie immer beruhigen konnte....mit meiner Brust und ein paar lieben Worten. Das dauert unter Umständen nur zehn Minuten, ist aber unglaublich wirkungsvoll! Und wenn ich mir Flaschenbabys und ihre Mamis so anschaue...natürlich lieben die ihre Kleinen nicht minder und klar haben sie auch enge und gute Bindungen zu ihren Kids, aber es fällt mir oft auf, das der intensive Körperkontakt einen positiven Einfluß auf die Mutter-Kind Beziehung hat. Vielleicht liegts am Oxytozin. Vielleicht überbewerte ich das aber auch...Schaden kann Stillen jedoch nicht!

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 12:32



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Sehe es wie du. Ich bereue es total das ich die ersten drei nicht gestillt habe. Das nächste wird wieder Stillkind LG

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 14:00



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darf ich fragen, warum du nicht gestillt hast? meine beste freundin ist nämlich schwanger und mag auch nicht.... LG, vicci und lara :)

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 17:12



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Ich hatte zu große Angst das es weh tun könnte, doof oder? Außerdem haben mir alle reingeredet das es doch einfacher wäre und wir uns dann Nachts abwechseln könnten mit Füttern. Total bescheuert im nachhinein. Jetzt ärgert das mich manchmal ohne ende GLG

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 17:34



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sei nicht traurig, deswegen liebst du deine kids ja nicht weniger

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 22:09



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Hallo Ich hab diese Erfahrung Grosse Tochter war ein Flaschenkind - wegen Saugverwirrung -doofer Hebamme usw Mein Sohn Stillbaby! Ich bin erholter, die Nächte waren einfacher mit Stillbaby Mit Flaschenbaby!! Sie schlief auch net durch.. ne! Ich musste alle 2 Stunden aufstehen...Flasche machen...saubermachen..wieder hinlegen...wieder versuchen einzuschlafen..biste gerade eingeschlafen...wieder aufstehen. Flasche machen..und dass die ganze Nacht! Und wenn man Pech hat wird das Kind ganz wach und hat es 2 Stunden da. Stillkinder können das klar auch. Sie können auch alle 2 Stunden kommen...aber wie einfach ist es die Brust auszupacken ondoken ...weiterdösen...oh. wie schön:) Man ist erholter. Durschlafen... - beide sind nicht so die Schläfer..wird wohl eher in der Familie liegen..oder eher an ihrer Entwicklung. Ich würde dir raten einfach wieder zu stillen. Beim zweiten Kind ist der Stillstart einfacher weil die Brust das schon mal gemacht hat. Bei mir war der Milcheinschuss früher da. Fazit bei mir: Stillkind fand ich entspannender! Kosten! Man weiss erst wie teuer es ist!! Wahnsinn! Mann muss immer was da haben..Feiertage usw.... Unterwegs ...kannst so lange wegsein wie du magst..musst net rechnen..wieivel du mitnehmem musst... plus abgekochten Wasser Man kann spontener wo hinfahren . Stillen - praktisch, einfach günstig... LG Mela

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 14:38



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hallo ein dickes dankeschön an alle für eure meinungen! dadurch bin ich wieder mehr ins pro gerückt:-)) es wird sich zeigen.... schönes wochenende und schöne stillzeit noch:-)

Mitglied inaktiv - 15.01.2010, 21:39



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Ich habe fünf Kinder und keines mit Flasche füttern wollen. Dennoch bekam meine Große mit acht Monaten die Flasche "nebenher", da durch meine erneute SS die Milch wegging. Aber ich kann nur sagen, jedes Kind war anders und ich hatte nie das Gefühl dem Baby nicht gerecht werden zu können. Es hat einfach immer "gepaßt". Aber ich wäre auch gar nicht auf die Idee gekommen, daß es mit Flasche für mich einfacher sein könnte. Meine Kinder sind inzwischen 22, 21, 17, 3 und 1 Jahr alt. LG Sabine

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 10:08