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Erfahrungen mit zufüttern

Thema: Erfahrungen mit zufüttern

Hallo Ihr Lieben, ich muss ein bis zwei Fläschchen am Tag zum stillen zu füttern. Was sind eure Erfahrungen? Gibt es welche unter euch die trotz zu füttern lange stillen konnten? Oder irgendwann das Fläschchen wieder los geworden sind? Oder endete das bei euch allen immer früher oder später im abstillen?Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Erfahrungen

von Rickabe am 24.04.2021, 20:15



Antwort auf Beitrag von Rickabe

Hallo, es ist so, dass die Milchbildung durch häufiges Anlegen angeregt wird. Je öfter dein Kind die Brust bekommt, desto mehr Milch wird gebildet. Wieso musst du denn zufüttern? Das Trinken aus der Flasche ist leichter, als an der Brust und es kann sein, dass dein Baby immer schlechter an der Brust saugt und die Milch damit weniger wird. Also eigentlich sollte man darauf hinarbeiten die Flaschen zu reduzieren und häufiger zu stillen.

von angi159 am 24.04.2021, 22:35



Antwort auf Beitrag von angi159

Hey, Das ist mir bewusst deshalb interessiert mich ja die Erfahrung die ihr gemacht habt:) Mein Sohn kam elf Wochen zu früh zur Welt. Phasenweise habe ich immer genug Milch, aber wenn er einen Wachstumsschub hat kommt die Milchproduktion trotz intensiven Cluster Feeding nicht so gut hinterher. Zuletzt gelang es mir einen großen Zuwachs an Milch durch manuelles ausstreichen zu gewinnen. Aber gerade scheint es so als hätten wir entweder das Limit erreicht, oder er trinkt einfach zu schwach… Zuletzt hat er abgenommen deshalb is zufüttern angesagt. Bisher füttere ich vor allem mit Finger Feeder zu. Habe mir jetzt ein Brust Ernährungsset bestellt da ich wirklich Sorge wegen einer Saugverwirrung habe. Aber das ist alles sehr zeitaufwändig, und sollte das über einen längeren Zeitraum andauern müssen, brauche ich eine Alternativ für unterwegs Lg

von Rickabe am 25.04.2021, 00:52



Antwort auf Beitrag von Rickabe

Vielleicht klappt es ja mit den Brusternähungsset bald besser. Viel Erfolg. Mit Frühchen ist das alles bestimmt noch schwieriger.

von angi159 am 25.04.2021, 21:18



Antwort auf Beitrag von Rickabe

Hallo, Wir füttern seit 4 Monaten mit Brusternährungsset zu. Ich kann zwar einen Großteil der Milchmenge stillen, aber etwa 100ml am Tag trinkt sie dennoch extra... Mittlerweile habe ich mich gut ans Brusternährungsset gewöhnt und auch wenn ich es mir anfangs nicht vorstellen konnte ist das Brusternährungsset einfach auch mit dabei falls wir es unterwegs brauchen. Allerdings klebe ich den Schlauch Mittlerweile nicht mehr fest, sondern halte ihn in Position, bis mein Baby gut trinkt. Manchmal wenn sie zwischendurch loslässt muss ich neu positionieren, aber weiter auch nicht tragisch. Ich habe mich mittlerweile damit arrangiert und denke, dass wir mit guter Organisation das zufüttern mit der Beikost langsam ausschleichen und das stillen aufrecht erhalten können. Also es funktioniert auch so. Wir hatten scheinbar Probleme bezüglich einer Saugverwirrung, nach Fläschchengabe im Krankenhaus, aber konnten uns das stillen so retten und bewahren, auch wenn wir nicht ganz weggekommen sind vom zufüttern (Wobei wir alles versucht haben und keiner weiß woran es scheitert aber das ist ein anderes Thema) Ich wünsche euch trotz zufüttern eine schöne Stillzeit.

von SunnyNanni am 27.04.2021, 09:49



Antwort auf Beitrag von Rickabe

Also wir müssen seit die beiden ca. 3,5 Monate sind zu füttern. Heißt sie werden erst gestillt und für den Resthunger gibts noch ein Fläschchen Pre hinterher. Meine Milchmenge hat sich zwar nochmal gesteigert, aber gleichzeitig ist der Hunger der Babys auch größer geworden. Es funktioniert aber nach wie vor super so. Die beiden sind nun 7Monate alt. Sie haben auch keinerlei Probleme zwischen Flasche und Brust zu wechseln.

von Pünktchen10 am 25.04.2021, 00:36



Antwort auf Beitrag von Pünktchen10

Wie schön zu hören:)!

von Rickabe am 25.04.2021, 00:53



Antwort auf Beitrag von Rickabe

Bei uns war es so, dass unser Sohn sechs Wochen zu früh geboren wurde und die ersten drei Wochen und sechs Tage ausschließlich mit dem Fläschchen (meist abgepumpte Muttermilch) gefüttert wurde, weil er so lange noch im Krankenhaus war und das Stillen dort irgendwie nicht klappte. Als er dann nachhause kam, ging er an die Brust, als hätte er nie etwas anderes getan, trotzdem nahm er laut Hebamme zuwenig zu und wir mussten (abgepumpte Muttermilch) zufüttern. Ich bin dann auch zeitweise wieder arbeiten gegangen und in der Zeit hat mein Mann ihm das Fläschchen gegeben. Das Stillen wurde dadurch aber nicht beeinträchtigt. Unser Kleiner war gern an der Brust und schlussendlich haben wir gestillt, bis er fast 20 Monate alt war (dann wollte ich nicht mehr). Es wurde natürlich immer weniger, aber das lag daran, dass er nach und nach immer mehr "richtiges" Essen aß. Das Zufüttern per Fläschchen hat nichts ausgemacht. Kinder sind da aber sehr unterschiedlich.

von Mörchen17 am 25.04.2021, 18:51



Antwort auf Beitrag von Mörchen17

Hey vielen Dank! Ja sie sind sehr unterschiedlich das stimmt. Aber es hilft mir zu hören dass es auch gut gehen kann:) und unterm Strich hat er wohl am meisten davon wenn er spürt dass ich klar bin mit der Entscheidung ihm einzelne Fläschchen zu geben. Danke dir also!:)

von Rickabe am 25.04.2021, 21:58



Antwort auf Beitrag von Rickabe

Hallo Weil ich weiß wie sehr einen das belasten kann. Wir mussten bei der ersten Tochter zu füttern eine Flasche am Tag. Gestillt haben wir bis sie 16 Monate alt war. Dann hat sie sich abgestillt. Und falls ein zweites Kind geplant ist: ich stille jetzt unsere zweite Tochter ( 10 Wochen alt) voll. Von Anfang an ohne Probleme

von Kampfgnom27 am 26.04.2021, 09:33



Antwort auf Beitrag von Rickabe

Hallo Rickabe, Da unsere Maus als SGA Baby ein paar Wochen zu früh kam und zu Beginn zu schwach zum saugen war, mussten wir nach jedem stillen zunächst noch ein Fläschchen pre dazufüttern (niemand hatte mich über saugverwirrung oder die Möglichkeit zum abpumpen aufgeklärt.... heute würde ich das alles anders handhaben). Nach 2 wochen haben wir nach und nach die Anzahl der Flaschen pro Tag reduziert und nach 4-5 Wochen dann nur noch gestillt... also so ca. jeden 2./3. Tag ne Flasche weniger.. natürlich unter Kontrolle des Gewichtes ! Auch ich hatte manchmal das Gefühl dass es evtl. zu wenig Milch geben könnte, aber eigentlich ist das Quatsch, da ja der Großteil der Milch erst beim saugen gebildet wird . Wir hatten keine Probleme mit saugverwirrung (ich habe jedoch auch einen starken MSR, da „läuft“ es zu Beginn schneller als aus der Flasche ) Drücke euch die Daumen, dass ihr das auch schafft !

von Ranjali am 27.04.2021, 14:53



Antwort auf Beitrag von Ranjali

Danke:)!

von Rickabe am 28.04.2021, 10:44



Antwort auf Beitrag von Rickabe

Ich musste zufüttern, weil ich aus medizinischen Gründen nicht genügend Milch gebildet hatte. Allerdings passierte das alles mit Hilfe einer Stillberatung, was ich unbedingt empfehle, damit man wirklich alles ausgereizt hat. Mein Baby ist knapp 10 Monate alt und ich brauche durch Brei und Beikost keine Flasche mehr. Meine Muttermilch reicht längst für den Bedarf, den sie noch hat. Es sieht auch nicht so aus als würden wir so bald abstillen (ich genieße es noch sehr). Achja, das Zufüttern hat erst mit Einführung der Beikost langsam abgenommen. Und ich musste zum Beibehalten und Ankurbeln der Milchproduktion viel Pumpen, was aber irgevdwann Routine wurde und längst nicht bei allen so laufen muss. Kenne eine, die schon nach wenigen Wochen Zufüttern wieder ausschleichen konnte. Zufüttern führt also nicht in jedem Fall zu Abstillen.

von Ruto am 03.05.2021, 14:38