Stillen

Forum Stillen

Bei Stillproblemen steht man alleine da!

Thema: Bei Stillproblemen steht man alleine da!

Ich wünschte ich hätte nie gestillt!Mein kleiner wird morgen 20 Wochen alt und wir haben mit dem Stillen nur Probleme(dauerangedockt, Brust-Schimpf-Phase, Stillverweigerung,lässt sich nur zu Hause stillen ect.). Alle Welt will das man stillt, aber wenn man Probleme hat ist niemand da. Der Zug da raus zu kommen ist bei uns abgefahren, er nimmt keine Flasche, Brei will er auch nicht. Das heißt ich bin zu Hause gefangen, ausgeschlossen vom kulturellen leben. Wie ich ihn jemals von der Brust entwöhnen soll ist fraglich. Ich persönlich würde nie wieder stillen.Bei wems gut läuft ok, aber wenns nicht gut läuft steht man alleine da. Meine Hebamme kann man auch vergessen, die haben alle kein Bock mehr und sind überfordert und nur am schnellen Geld interessiert! Echt traurig unsere Gesellschaft.

von Cojote am 14.09.2012, 20:15



Antwort auf Beitrag von Cojote

Hallo. ich hab auch einige probleme mit dem stillen.auch welche die du beschreibe. mein Sohn ist jetzt 6wochen alt.aber er lässt sich überall stillen. wir füttern ihn aber ab und an auch zu oder abgepumpte Muttermilch. die Flasche nimmt er ganz gut...aber natürlich lieber die Brust. ich Kämpfe auch schon mit dem Gedanken,abzustillen...aber habe jetzt so viel gelesen...das ich es wohl doch nicht machen will. ich wollte ja von Anfang an stillen.und ihm tut das auch gut.ich mein...ab und zu Flasche ist auch ok.dann pumpe ich ab.das bekommt er dann auch.trinkt er natürlich am liebsten.aber bei ihm ist es aber auch so,Hauptsache Futter. :-D

von nina1508 am 14.09.2012, 20:39



Antwort auf Beitrag von Cojote

Puh, das klingt aber heftig. Hatte auch alle moeglichen Probleme, aber die hab ich gottseidank mehrheitlich ausgelassen. Das einzige, was ich dir weitergeben kann, ist, mit 20 Wochen aendert sich noch alles hundertmal. Probier weiter, ausserhalb von zuhause anzulegen, denn nur das bringt dich im Moment vorwaerts, glaub ich. Ohne Druck, aber versuch ihm ruhig rueberzubringen, dass es eine andere Moeglichkeit im Moment eben nicht gibt. Viele hier haben in dem Alter beschrieben, dass sie nur ohne Fernseher und im abgedunkelten Raum oder mit irgendeinem Ballgehupfe stillen koennen. Vielleicht ist das halt im Moment auch so eine Phase. Vielleicht haben Anoushka, Morgen oder Nachtwoelfin noch einen Rat auf Lager, die finden immer die richtigen Worte und Loesungen. lg niki

von niccolleen am 14.09.2012, 21:08



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Also viell. doch nur eine Phase! Bei uns auch nur Gezerre an der Brust, ein friedliches, zufriedenes Stillbaby??? Pustekuchen! Nur am qnatschen und wegdrehen und das mit Nippel im Mund! Habe jetzt seit 1 Woche mit einem harnäckigen Milchstau zukämpfen der jedesmal wieder kommt bei der geringsten Belastung. Und Nachts kommt der Sohnemann fast jede Stunde! Langsam fangen auch noch die guten Ratschläge an, er wird nicht mehr satt, lass Ihn mal schreien ect. War heute so genervt das ich ein Flächen mit abgepumpter Mumi gemacht habe und was soll ich sagen.......... war auch nicht besser 30ml getrunken und dann gequengelt. Werde jetzt mit der Beikost Stück für Stück abstillen, damit komme ich insgesamt besser klar als auf die rabiate Tour und mein Kind sicher auch! Stillen ist auch nicht so mein Ding ABER ich denke diese Phase haben wir alle mal und die Vorteile überwiegen schon. Auch wenn es dir viell. nicht hilft aber ich denke auch Kopf hoch es wird besser!

Mitglied inaktiv - 14.09.2012, 21:18



Antwort auf diesen Beitrag

Genau so ist es auch zur Zeit bei uns.Aber dein kleiner nimmt wenigstens die Flasche, auch wenn er zur Zeit auch nicht trinken will. Danke,dir auch alles gute

von Cojote am 15.09.2012, 15:33



Antwort auf Beitrag von Cojote

"Alle Welt will das man stillt" - hallo? Stillen ist die normale Art, einen Säugling zu ernähren; wenn einem da "alle Welt" zureden muß stimmt ja schon mal was nicht. "ich bin zu Hause gefangen, ausgeschlossen vom kulturellen leben" - hausgemachtes Problem. Geh unter Leute, still wo immer Du bist, wenn`s nicht klappt hat`s Kind eben mal Pech gehabt, aber:kein Kind verhungert freiwillig, und Übung macht den Meister. "Wie ich ihn jemals von der Brust entwöhnen soll ist fraglich" - Dein Kind wird von alleine anfangen, nach Essen zu grapschen. "Meine Hebamme kann man auch vergessen, die haben alle kein Bock mehr und sind überfordert und nur am schnellen Geld interessiert!" - nur weil Deine Hebamme Dir nicht weiterhelfen kann sind gleich alle böse? Ich kann Dir versichern, daß die Hebamme keineswegs "schnelles Geld" mit Stillberatung macht....davon kann sie nicht reich werden. Alles in allem wirkt Dein Beitrag wie von einem kleinen Trotzkopf, der zu etwas gezwungen wurde (Kinderkriegen und -ernähren), was er eigentlich nicht wollte. Und jetzt sind die anderen dran schuld ("Echt traurig unsere Gesellschaft")....

von Andrea6 am 14.09.2012, 21:19



Antwort auf Beitrag von Andrea6

von Wunderkind1980 am 14.09.2012, 21:37



Antwort auf Beitrag von Andrea6

Meine Hebamme meinte mein Kind ist bockig und ich soll ihn schreien lassen.Soviel dazu.Stillberaterin habe ich auch...die meint ich mache alles richtig, kann mir aber auch nicht helfen.Aber danke für die Beleidigungen!

von Cojote am 15.09.2012, 14:21



Antwort auf Beitrag von Cojote

So ganz nachvollziehen kann ich Dein Post nicht ... wenn Du Hilfe brauchst wende Dich an die LaLecheLiga in Deiner Stadt - die machen das EHRENAMTLICH und helfen wirklich (ich hatte nach 4 schlimmen Wochen ein Telefonat und ein Hausbesuch und danach konnte ich bis heute stillen). Du hast ein Baby, was Dich braucht - vielleicht hörst Du mal auf Dich selbst zu bemitleiden und fängst an Dich um Dein Kind zu kümmern - es geht nämlich nicht aus Boshaftigkeit in die Stillverweigerung, Brust-Schimpf-Phase etc.pp, sondern weil die Mama scheinbar Probleme hat klappt es nicht. Das es uns auch mal scheiße geht und wir am Ende sind ist völlig verständlich, aber ein Kind bekommt man nicht auf einer Werbeprospektseite und die Probleme fangen jetzt erst an. Niemand will das Du stillst und wenn Du nicht mehr stillen willst, wird sich Dein Kleiner sehr schnell an die Flasche gewöhnen .... aber das wird nicht im Mindesten irgendetwas besser machen, weil es nicht an der Brust oder an der Flasche liegt sondern einfach entwicklungsbedingt so abläuft. Hebammen sind tatsächlich nicht immer eine Hilfe, aber vielleicht fängst Du ja auch an Dir selbst zu helfen, damit Du Deinem Sohn hilfst!

von Zafon am 14.09.2012, 21:44



Antwort auf Beitrag von Zafon

Hallo, ich finde es schade, dass du das Stillen für dein "Unglück" verantwortlich machst. Hattest du denn mal Kontakt zu einer Stillberaterin? Wenn du solche Probleme hast und deine hebamme dir nicht weiterhelfen konnte, wäre das ja noch eine Möglichkeit. Für mich hört es sich so an, als hätte man dich regelrecht zum Stillen gezwungen. So beschreibst du es jedenfalls. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich glaube dein Baby merkt deine Abneigung dem Stillen gegenüber und reagiert somit auch mit Unruhe und den von dir beschriebenen Sachen. Du musst nicht gefesselt sein an die Wohnung. Versuch`es doch mal mit einer Mullwindel oder einem Tuch, welches du über das Gesicht deines Babys legst. Vielleicht klappt es dann besser mit dem Stillen außer haus. Lg

von MaSchie28 am 14.09.2012, 21:54



Antwort auf Beitrag von Cojote

Wir hatten auch so eine Phase, wo mein Kleiner am liebsten immer nur zu hause im Bett gestillt werden wollte. Woanders unter Leuten war es total schwierig. Aber ich habe mich deswegen nicht zu hause einsperren lassen. Ich habe dann eben gestillt, bevor wir irgendwo hin gefahren sind. Wenn er unterwegs Hunger hatte, habe ich mir ein ruhiges Plätzchen gesucht und ihm dort die Brust angeboten. Wenn er trinken wollte, hat er getrunken, wenn nicht, hat er es eben gelassen. Wenn wir irgendwo zu Besuch waren, bin ich in einen anderen Raum gegangen, wenn wir in der Stadt oder so unterwegs waren, habe ich mich z.B. in eine Umkleidekabine gesetzt. Irgendeine Möglichkeit gibt es fast immer. Wenn du Hilfe benötigst und deine Hebamme dir nicht mehr helfen kann oder will, versuch eine Stillberaterin in deiner Nähe zu finden. Vielleicht hat sie noch einmal gute Tipps, wie das Stillen für dich wieder schön werden kann. Wenn du im Moment sowieso keine andere Alternative siehst, als weiter zu stillen, dann versuch das Beste daraus zu machen. Es bringt dir nichts, wenn du dich die ganze Zeit darüber ärgerst. Mein Kleiner ist jetzt 14 Monate alt und wir hatten auch einige schwierige Phasen, aber das Durchhalten hat sich wirklich gelohnt. Es ist so schön zu sehen, wie er das Stillen genießt. Also lass dich nicht unterkriegen.

von Macim am 14.09.2012, 23:06



Antwort auf Beitrag von Macim

Ich habe schon eine Stillberaterin.Sie meint es ist alles gut und ich mache nix falsch.Sie konnte mir aber auch nicht richtig helfen und scheint mich auch nicht zu verstehen, das ich nicht langzeit Stillen möchte.

von Cojote am 15.09.2012, 15:35



Antwort auf Beitrag von Cojote

Ich glaub diese Phase hatte ihr "jeder" mal, wenige ausgeschlossen und ich kann dir mit Sicherheit sagen: es wird vorüber gehen, ganz bestimmt. Pampersmami, Du und ich haben/hatten die gleichen Probleme und unsere Kinder sind gleich alt!!!!! Also bestimmt nur eine Phase. Und zu meinen,dass Du nie wieder stillst, ist auch Blödsinn. Denn hättest Du es nicht getan,hättest Du es sicher bereut. Meine Maus stillt auch lieber Zuhause,aber das hält mich nicht davon ab durch die Stadt zulaufen oder mich mit Freunden zu treffen. Wenn Maus Hunger hat wird sie angelegt... Wenn sie trinkt ,gut... Wenn nicht,dann eben nicht. Der Hunger scheint dann nicht so groß zu sein! Du sperrst dich selber weg,weil Du dir zuviel Druck machst. Entspann dich

von S@lly. am 15.09.2012, 08:44



Antwort auf Beitrag von Cojote

Denn als erstes bist du HIER schonmal von Gleichgesinnten und sogar mancher Leidensgenossin umgeben! Du kannst dich hier verbal austoben und jammern was das Zeug hält, aber du solltest auch nach INFOS gucken und vor allem reflektieren, wie du dir SELBST helfen kannst, dir selbst nicht im Weg zu sein bei deinen Gehversuchen auf unbekanntem Gelände. Ich habe einen Buchtipp für dich, denn ohne Infos ist man aufgeschmissen, und wenn deine Hebamme dich so jämmerlich im Stich gelassen hat, brauchst du trotzdem oder gerade deshalb einen kompetenten Ratgeber, den du dir in aller Ruhe zu Gemüte führen kannst: http://geborgen-wachsen.de/2010/10/25/rezension-stillen/ Wenn das nichts für dich ist, kannst du dir immer noch Rat und moralische Unterstützung bei Biggi Welter im Stillberatungsforum holen, dafür ist sie hier im RuB als Expertin da! Es liegt an DIR!!! Bist du Teil der Lösung oder bleibst du ein Teil des Problems??? Den Kopf in den Sand stecken wird jedenfalls NICHT helfen!!!

Mitglied inaktiv - 15.09.2012, 12:39



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe schon eine Stillberaterin.Die findet alles sehr gut bei uns und wie ich alles mache.Sie hofft das es bloß ne Phase ist.Helfen kann Sie mir leider auch nicht.Danke, ich schau heut Abend in ruhe mal auf den link.

von Cojote am 15.09.2012, 14:25



Antwort auf Beitrag von Cojote

Du bist weder zuhause gefangen noch zum Stillen gezwungen. Wenn Du es so siehst, ist das Dein alleiniges Problem, für das niemand was kann. Die Hebamme scheint dann evtl. nicht die richtige zu sein. Eine Stillberaterin wäre vielleicht die bessere Wahl. Stillen kann man überall, auch verdeckt, versteckt und im "stillen Eck", das kriegen dann andere oft gar nciht mit. Stillen ist nunmal die normale Säuglingsernährung. Jede Frau kann stillen, aber keine muss es tun. Entwöhnen wird er sich selber irgendwann. Er wird bald auch in ein Alter kommen, wo er sich für Brei und Fingerfood interessiert. Das ist dann schon ein Anfang. Überdenke einfach nochmal einmal Deine Reaktion, was willst Du? Was willst Du für Dein Baby? Was würde Euch guttun? Alles Gute. melli

von sojamama am 15.09.2012, 18:00



Antwort auf Beitrag von sojamama

Die Probleme mache ich mir leider nicht selber.So einfach ist es nicht wie du es Dir machst. Ich war bei der Stillberatung, die haben mir gesagt ich mache alles richtig, aber warum er das macht konnte mir neimand sagen.Meine Hebamme und Kinderarzt meinen ich sollte ihn schreien lassen. Mit solchen aussagen fühlt man sich sehr alleine! Für uns wäre wirklich das beste wenn er die Flasche bekommen würde. Ich würde auch die Milch dafür abpumpen. Ich habe mit dem stillen keine guten Erfahrungen gemacht. OK die ersten zwei Monate wars echt schön, aber als dann die Probleme anfingen fühlte ich mich immer unwohler und jetzt stille ich nur noch, weil ich es muss!Ja ich fühle mich gezwungen, weil mein Schatz sonst keine Nahrung hätte!

von Cojote am 15.09.2012, 19:10



Antwort auf Beitrag von Cojote

Hallo du, tut mir leid für dich und dein Baby, dass ihr so viele Probleme mit dem Stillen habt. Dein Text hört sich für mich eher nach einem momentanen Gefühlsausbruch an, als nach einer konkreten Frage. Vielleicht geht es auch nicht (nur) ums Stillen, sondern du bist vielmehr mit der Gesamtsituation unzufrieden? Vielleicht würde es sich lohnen, das eigentlich aktuelle Problem herauszuarbeiten. Bestehen denn die Probleme die du ansprichst im Moment alle noch oder schreibst du von den Problemen, die du seit der Geburt hattest und von denen einige gelöst sind (dauerangedockt, Brust-Schimpf-Phase, Stillverweigerung, nur zu Hause stillen)? Die soziale Isolation, die du ansprichst, hab ich in der ersten Zeit (ganz ehrlich, so die ersten 1,5 bis 2 Jahre) mit meiner Tochter auch als sehr schmerzlich empfunden. Meine Tochter ließ sich zwar außerhalb stillen, war aber immer sehr unruhig und fing schnell an zu weinen/schreien, war insgesamt sehr anstrengend und keinesfalls eines der Babys, die damit zufrieden sind wenn man sie auf dem Schoß hat während man sich in Ruhe mal ne Stunde unterhält. Wenn ich mal unterwegs war hatte ich immer die Angst im Nacken, dass sie anfängt zu schreien. Ich bin nicht allzu lange nach meinem Studium schwanger geworden, davor war ich fast den ganzen Tag mit KommilitonInnen zusammen, die sehr ähnliche Interessen und Einstellungen hatte wie ich. Das war auf einmal komplett vorbei und ich war den ganzen Tag zuhause, hab mich auch wirklich gefangen gefühlt und mit der räumlichen "Gefangenschaft" auch eine emotionale und geistige Beengung gespürt. Ich hätte oft heulen können und hab an manchem Abend, wenn mein Freund heimgekommen ist, ihm einfach das Baby in den Arm gelegt und mich erstmal heulend im Bad verkrochen (weil ich nicht wollte, dass meine Tochter es mitbekommt). Ich war von dem Leben mit Baby wirklich richtig enttäuscht, ich hatte es mir einfach ganz anders vorgestellt. Ich hab keine Lösung. Aber ich bin froh, durchgehalten zu haben und niemals auf solche Tipps wie die von deiner Hebamme (meine war auch so) gehört zu haben. Meine Tochter ist nun mit ihren drei Jahren "gesellschaftsfähiger" als alle anderen Kinder dieses Alters, die ich kenne. Gestern Abend z. B. waren wir bis 12:00 Uhr in der Nacht mit ihr auf einer Geburtstagsparty- völlig problemlos. Ich weiß nicht, ob deine Enttäuschung und Hilflosigkeit (?) wirklich am Stillen an sich liegt und ob es ohne Stillen so viel besser wäre oder ob du eher einen Grund für dein momentanes Unglück suchst und es am Stillen festmachst? Du sprichst ja so viel mehr an, die Isolation, die fehlende Unterstützung, deine Hebamme als Stellvertreterin für die schlechten Ratschläge, die man ärgerlicherweise immer wieder erhält, die Gesellschaft. Jeder von den Punkten ist doch vielleicht eher ein Mosaikstein deiner momentanen Verfassung, oder? Ich kann dir leider nicht helfen, ich will nur sagen, dass es mir ohne größere Stillprobleme auch nicht viel anders/besser ging und dir sagen: Kopf hoch, es kommen wieder andere Zeiten!!!

von Tine1 am 15.09.2012, 18:19



Antwort auf Beitrag von Tine1

Danke dir, das ist wirklich sehr schön geschrieben und du sprichst mir auch ein wenig aus dem Herzen. Ich liebe meinen Sohn über alles und ich weiß das stillen das beste für ihn ist, aber was hier momentan ab geht, geht echt gar nicht.Ich brauche eine Stunde damit er überhaupt ein bisschen trinkt. Anfangs hatte ich wirklich freude am stillen, es war in dem ganzen trubel wirklich ne entspannung, aber mitlerweile ist es nur noch stress.Es kam zum einen Tag auf den anderen. Und mit Gesellschaft mein ich folgendes, wir waren mit unserem Sohn in der Kinderklinik, weil eine wichtige Untersuchung anstand, er sollte vorher was trinken, da es um seine Niere ging.Ich fragte ob ich ihn auch Stillen kann und die Ärztin meinte natürlich.Ich fragte die Schwester wo ich ihn stillen kann(damals mit 5 Wochen ging das problemlos). Sie meinte in dem überfüllten Wartezimmer, wo auch Männer waren. Ich finde das nicht schön,stillen ist was intimes und meine Brüste möchte ich erst recht nicht jedem zeigen. Die haben mich angeguckt wie eine vom Mars.Danach haben die erst mal 30 minuten ein Zimmer gesucht wo ich mich zurück ziehen kann. Was ich damit sagen will, heute wird sich viel fürs stillen eingesetzt, aber in einer Kinderklinik gibts dafür nicht einmal die möglichkeit ohe erst betteln zu müssen um etwas Privatsphäre. Beim Kinderarzt war ich auch wegen der Stillverweigerung. Diese meinte auch ich soll ihn schreien lassen Nachts und das stillen verweigern. Wenn man sowas hört kann man sich nur noch alleine gelassen fühlen! Ein Kind kann man auch an der Flasche liebevoll füttern. Das kommt aber nicht für uns in frage, da er keine Flasche nimmt. Aber es wäre wohl für uns entspannender zur Zeit. Ich weiß leider nicht warum er verweigert, es kam von einen Tag auf den anderen.

von Cojote am 15.09.2012, 19:02



Antwort auf Beitrag von Cojote

Hallo nochmal, du hattest einige blöde Situationen, viele blöde Ratschläge und dazu die Stillprobleme, bei denen dir bisher keine/r helfen konnte. Da ist es verständlich, dass du dich alleine gelassen fühlst. Dennoch glaube ich, das Problem ist nicht das Stillen, sondern die äußere Situation in Verbindung mit den vorhandenen Problemen. Auch ohne die Stillprobleme wären die "Ratschläge" nervig. Ich ärgere mich auch immer noch voll lange über sowas, obwohl es das eigentlich echt nicht wert ist. Leider sind solche restriktiven "Erziehungs-"methoden noch immer weit verbreitet und der Ärger über solche Ratschläge nimmt (zumindest bei mir) auch bei zunehmendem Alter des Kindes nicht ab. Wart nur ab, was du noch in der sogenannten Trotzphase für Tipps bekommst... Mit den bei dir vorhandenen Problemen solche Ratschläge zu bekommen, muss natürlich noch viel schlimmer sein. Vielleicht kannst du ja nochmal eine andere Stillberaterin zu Rate ziehen? Vielleicht sieht eine andere Beraterin doch etwas, was deine übersehen hat oder aufgrund ihrer Erfahrungen nicht sehen konnte. Und wenn sie dir dann auch nicht helfen kann, so arbeitet doch zumindest die Zeit für dich. Die Zeit wird kommen, falls du bis dahin nicht abgestillt hast, wo dein Kind sich vor Freude laut jauchzend auf deine Brust stürzt. Spätestens dann wirst du es sicher nicht mehr bereuen, zu stillen.

von Tine1 am 15.09.2012, 22:39



Antwort auf Beitrag von Tine1

Ich hoffe du hast recht.

von Cojote am 16.09.2012, 12:55



Antwort auf Beitrag von Cojote

Mein Sohn mag es auch nicht wo anders gestillt zu werden. Allerdings beißt er dann. Schön ist aber das er bei isst und ab und an mal Tee trinkt. Er ist nun schon 8 Monate. Und das gung so die gesamte zeit. Ich bin immer nach dem stillen weg gegangen und war 2-3 Stunden später wieder Zuhause.

von Sandyyy am 15.09.2012, 19:39



Antwort auf Beitrag von Sandyyy

Das mach ich auch so.Aber wenn um 15 Uhr eine Familienfeier ist und er will ca.15:30 Uhr gestillt werden, ist das ein Problem.Er schreit dann fürchterlich und will nicht trinken.Mit der Stillverweigerung ist es noch schlimmer wo anders zu stillen.

von Cojote am 15.09.2012, 20:29



Antwort auf Beitrag von Sandyyy

Ich stille auch voll. Muß aber auch sagen, mein Sohn ist da recht problemlos. Evtl auch weil ich von anfang an nicht auf solche ratschläge wie, ihr müßt daheim Ruhe haben, du bist im Wochenbett, schon dich, usw gehört habe. Klaro reiße ich keien Bäume aus, aber ich bin 4 Tage nach der Geburt einkaufen gegangen, habe Freunde besucht, die Bürokratie erledigt usw. Da hieß es dann halt auch, stillen überall dort wo möglich, im Notfall auch auf einer Bank etwas abseits der Füßgängerzone. Dank Tuch als Sichtschutz geht das. Da war es aber wirklich der absolute Notfall. Amsonsten eben im Auto oder auf dem WC - wenn man unterwegs ist und es ansonsten nichts gibt. Wichtig ist IMO, das man sich selbst keinen stress macht und sich echt wirklich nur als Nahrungsquelle ansieht - nicht drüber nachdenken.

Mitglied inaktiv - 15.09.2012, 20:30



Antwort auf Beitrag von Cojote

kann dich voll verstehen.hast eine nachricht.

von feezee am 16.09.2012, 12:13