Thema:
Abpumpen wegen Krippe - weniger Milch?
Hallo zusammen,
Tristan ist mein drittes Kind und wir die anderen beiden wird er die ersten sechs Monate voll gestillt. Und dann bis mind. 1,5 oder 2 Jahre,so der Plan.
Ich war bei den beiden großen auch jeweils früh wieder arbeiten, die Kids in der Krippe. Da es eine betriebseigene Krippe war, konnte ich bequem zum stillen tagsüber bei Bedarf hingehen.
Tristan ist jetzt 19 Wochen alt.
Seit Ende Juni ist er zur Eingewöhnung in der Krippe, ab September dann ganz, weil ich wieder arbeiten gehe. Da ich mittlerweile woanders arbeite, muss ich Milch abpumpen, da ich nicht mehr bei Bedarf in die Krippe gehen kann. Ich arbeite dann 50 km weg, da geht das nicht mal eben :-)
Er trinkt eigentlich ganz gut (Avent Flaschen) aus der Flasche, jedoch tagsüber relativ wenig. Gestern von 9 bis 15 Uhr in der Krippe, er hat zweimal jeweils nur 100ml getrunken. Das ist doch viel zu wenig, oder?
Daheim natürlich voll Hunger und erstmal an die Brust.
Aber meine Milch reicht dran teilweise nicht und er wird zornig.
Wird sich das einpendeln?
Gut, ab Mitte September ist dann der Mittagsbrei dran, mal sehen was er dann trinkt/isst.
Dann hab ich mit dem abpumpen festgestellt, dass meine Milchmenge nachlässt. So kommt es mir jedenfalls vor.
Ich habe die elektrische Milchpumpe von Avent.
Hat anfangs auch super geklappt. Aber jetzt muss ich am Tag schon teilweise zwei bzw. drei Mahlzeiten am Tag abpumpen, damit ich genug für Tristan in der Krippe habe.
Kam ich anfangs auf locker 180-200 ml nach 10 Minuten pro Seite, komme ich momentan nur noch auf teilweise die Hälfte, dann kommt einfach nix mehr raus.
Ist das Pumpen nicht so intensiv, wie das saugen eines Babys?
Ich hab Angst, wenn ich arbeiten bin, daß ich dann gar nicht mehr genug Milch abpumpen kann. Ich kann ja nicht bei der Arbeit pro Tag zwei Stunden abpumpen, bis ich mal drei oder vier Flaschen zusammen hab.
Kann ich die Milchmenge irgendwie steigern? Ich trink ja schon sehr viel am Tag, um die 5 - 6 Liter. Davon 3,5 Liter Fenchel-Anis-Kümmel Tee.
Generell trinke ich aber immer viel, auch ohne stillen.
Normal sind bei mir wirklich 5 Liter.
Ja,auch mit dem dritten Stillkind gibts neue Probleme ;-)
Danke für tipps,
LG,
Loretta
Mitglied inaktiv - 01.08.2014, 20:58
Antwort auf diesen Beitrag
Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten, musst du mind. 100 min in 24 h stillen/pumpen.
Du schreibst selbst "... du hast Angst...": Weg mit der Angst, mach dich "locker", ansonsten läufst du Gefahr, dass du dir damit den MSR niedermetzelst. Ich hoffe sehr, dass du in deinem Job nicht auf dem Klo pumpen musst, da kenne ich einige Mütter und finde das sehr tragisch.
200 ml pro Seite gepumpt? Also 400 ml? In nur 10 Min.? Das ist Wahnsinn (ich meine damit: wahnsinnig toll!!!.) Für diese Menge musste ich mindestens 50 - 60 Min. pumpen!!!
Wechselst du die Membranen an den Pumpventilen regelmässig aus? Das ist unheimlich wichtig, den sonst riskierst du "Saugkraftverlust" ;), die Leistung der Pumpe lässt bei schlecht schließenden Ventilen enorm nach, egal wie gründlich und penibel man immer alle Teile säubert.
5-6 l trinken ist definitiv zu viel. Viele Experten (darunter auch die Stillberaterinnen der LLL) empfehlen eine Trinkmenge von ca 3 l, alles was darüber ist, führt dazu, "....dass das antidiuretische Hormon (ADH) ausser Kraft gesetzt wird, die Frau "schwemmt" aus und die Milchmenge geht zurück...." (Quelle: LLL-Zeitschrift "Wirbelwind" (Baby Hoch 2) Nr 5 September/Oktober 2008, Artikel von Denise Both, IBCLC)
2x 100 ml trinken in 6 h ist nicht viel, aber wenn er das abends und nachts wieder aufholt, weiterhin genügend nasse Windeln hat, pralle Haut etc, dann halte ich das für unproblematisch. Meiner Tochter hätte das auch gereicht. Die trank in dem Alter nur ca 750 ml in 24 h.
LG D.
von
dee1972
am 01.08.2014, 23:29
Antwort auf diesen Beitrag
Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten, musst du mind. 100 min in 24 h stillen/pumpen.
Du schreibst selbst "... du hast Angst...": Weg mit der Angst, mach dich "locker", ansonsten läufst du Gefahr, dass du dir damit den MSR niedermetzelst. Ich hoffe sehr, dass du in deinem Job nicht auf dem Klo pumpen musst, da kenne ich einige Mütter und finde das sehr tragisch.
200 ml pro Seite gepumpt? Also 400 ml? In nur 10 Min.? Das ist Wahnsinn (ich meine damit: wahnsinnig toll!!!.) Für diese Menge musste ich mindestens 50 - 60 Min. pumpen!!!
Wechselst du die Membranen an den Pumpventilen regelmässig aus? Das ist unheimlich wichtig, den sonst riskierst du "Saugkraftverlust" ;), die Leistung der Pumpe lässt bei schlecht schließenden Ventilen enorm nach, egal wie gründlich und penibel man immer alle Teile säubert.
5-6 l trinken ist definitiv zu viel. Viele Experten (darunter auch die Stillberaterinnen der LLL) empfehlen eine Trinkmenge von ca 3 l, alles was darüber ist, führt dazu, "....dass das antidiuretische Hormon (ADH) ausser Kraft gesetzt wird, die Frau "schwemmt" aus und die Milchmenge geht zurück...." (Quelle: LLL-Zeitschrift "Wirbelwind" (Baby Hoch 2) Nr 5 September/Oktober 2008, Artikel von Denise Both, IBCLC)
2x 100 ml trinken in 6 h ist nicht viel, aber wenn er das abends und nachts wieder aufholt, weiterhin genügend nasse Windeln hat, pralle Haut etc, dann halte ich das für unproblematisch. Meiner Tochter hätte das auch gereicht. Die trank in dem Alter nur ca 750 ml in 24 h.
LG D.
von
dee1972
am 01.08.2014, 23:29
Hi Dee,
Danke fürdie Infos.
Neue, die 200ml waren auf beide Seiten bezogen.
Also 10 Minuten /Seite ergab 100 ml.
Ich pumpe immer beide Seiten für 10 Minuten, daher die 200ml.
Ja, Tristan trinkt noch ca. 6-7 mal am Tag, nachts zwischen 1 und 2 mal.
Da kommen wir locker auf die 100 Minuten.
Ne, ich muss nicht auf dem Klo abpumpen, ich bekomme einen extra Raum, den ich abschließen kann und hab dann meine Ruhe.
Ja, das mit dem Trinken ist so eine Sache.
Ich trinke generell sehr viel, also normalerweise so 4-5 Liter.
Jetzt ist es warm und ich hab durch das Stillen noch viel mehr Durst als sonst, also kommen auch mal 6+ Liter zustande.
Davon 1 Liter in der Nacht.
Ich kann nicht weniger trinken, da verdurste ich ja.
Ich hoffe, das pendelt sich ein.
Ich mach mir bei Tristan halt viele Sorgen.
Er ist ein ungeplanter Nachzügler, die beiden großen sind schon 13 und 8.
Und ich bin bei ihm jetzt total gluckig geworden...jaja, Spätgebärende 
LG,
Loretta
Mitglied inaktiv - 02.08.2014, 10:13
Antwort auf diesen Beitrag
Hi,
hast du das denn mal von einem Arzt untersuchen lassen? Deine Trinkmenge?
Ich kann dir nur raten, da mal nachsehen zu lassen.
Diabetes könnte da ne Ursache sein oder Nierenschäden die Folge...
Liebe Grüße
Niky
von
Niky89
am 02.08.2014, 12:52
Hi Niky,
Ja, ich bin regelmäßig beim Internisten.
Diabetes habe ich nicht, wurde ja auch nochmal in der Schwangerschaft getestet.
Nieren sind auch top, ich lasse die immer im Rahmen des gesundheits checkup 35 untersuchen, mein Internist macht immer Ultraschall von den gesamten inneren Organen.
Letztes Jahr meine die Ultraschall Ärztin, dass ich super schöne Nieren hab...naja, soweit eine Niere auf ein US Bild schön sein kann ;-)
Wegen einer herzklappenveränderung bin ich auch regelmäßig beim Kardiologen, auch das Herz sieht gut aus.
Ich hab aber keine Ahnung, woher das Trinken kommt. Ich trinke so viel, seit ich denken kann. Die letzten 20 Jahre bestimmt schon.
Ich hab halt Durst - und dann trink ich.
Als Teenager hatte ich ganz oft Blasenentzündungen, die bis zur Nierenbeckenentzündung wurden.
Seitdem trinke ich mehr und hatte nie wieder eine blasenentzündung.
Vielleicht hab ich mir das so angewöhnt, dass ich schon ein geringes Durstgefühl gleich mit Trinken bekämpfe.
Aber soweit hatte es keine Auswirkungen. Mein Arzt meinte auch, dass es richtig gefährlich erst ab 8 Litern pro Tag wird, wenn man sich dazu nicht extrem sportlich betätigt. Insbesondere wenn man an herzinsuffizienz leidet oder schon bestehende Nieren Probleme hat.
Ich mache ja jeden Tag ca. 45 Minuten Sport und schwitze da ganz schön.
Viele Grüße,
Loretta
Mitglied inaktiv - 02.08.2014, 13:41
