Unsicherheit wegen Stillen und Beikost

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Unsicherheit wegen Stillen und Beikost

Hallo, ich bin es nochmal. Ich bin jetzt sehr verunsichert, da sie auf meine Schilderung geschrieben haben, dass mein kleiner mit 8 Monaten Zuviel Beikost bekommt. Ich hatte Ihnen auf ihre Antwort geantwortet, aber wahrscheinlich geht das bei all den Fragen unter. Der Tag sieht so aus: 11:30/12:00 mittagsbrei, mit Glück nimmt er 11:00 die Brust, gegen 16:00 stillen( klappt auch nicht immer, manchmal schreit er mich total an dann gebe ich ein paar Löffel OGB), 18/18:30 ist Bettzeit, da klappt das stillen jetzt besser, so kann ich den Milchbrei wieder weg lassen( den hat er nie aufgegessen, hat nicht besser geschlafen, aber gestillt wollte er da auch nicht werden), 21:30 stillen, 1/2 Uhr stillen und dann gegen 5/6 Uhr stillen. Dann ist aber eine ziemlich lange Unterbrechung und manchmal trinkt er auch um 3:00 und will vormittags garnicht mehr gestillt werden. Im Moment ist es ein ziemliches hin und her, habe Angst das die Milch wegbleibt und irgendwie kommt es mir so vor als würde er lieber was richtiges Essen. Er trinkt auch niiiiiieeee länger als 10 Minuten an beiden Seiten( das hat er noch nie), reicht das denn an Milch, weil zwingen kann ich ihn ja auch nicht. An manchen Tagen will er mehr gestillt werden, an manchen irgendwie kaum, echt frustrierend. Vielen Dank

von Nadine84 am 28.12.2018, 17:20



Antwort auf: Unsicherheit wegen Stillen und Beikost

Hallo liebe Nadine84, mach dir keine Sorgen um deine Milch, solange er noch zumindest nachts ein paar Mal trinken möchte, wirst du weiter Milch bilden. Gut möglich, dass er mit 9 oder 10 Monaten doch wieder mehr trinken will und wird, und dann wirst du auch wieder mehr bilden. Dieses natürliche Gleichgewicht von Nachfrage und Angebot funktioniert in der Regel wirklich tadellos! 10 Minuten reichen vielen Kindern dabei absolut aus, weil sie ja schon sehr effektiv saugen gelernt haben. Und tagsüber ist es oft soooo aufregend um sie herum, da ist alles andere wichtiger. Manchmal hilft es, tagsüber im Liegen in einem abgedunkelten Raum zu stillen :-) Und was die Beikost betrifft: Wenn er so viel will, dann ist da auch nicht viel gegen zu tun. Also mach dir auch hier bitte keinen "Kopf" sondern vertraue darauf, dass dein Kind gut weiß, was es braucht. Nur Milchbrei ist nicht nötig, solange es noch stillt, denn Kuhmilch hat nichts, was besser wäre als Muttermilch! (Und Getreidebrei lässt sich ja auch mit Wasser oder Obstsaft anrühren.) Biggi hatte nicht gesagt, dass er ZUviel Brei bekommt, sondern nur viel. Was bedeutet, dass du ihn durchaus noch gut die Brust anbieten darfst - aber natürlich kannst und sollst du sie ihm nicht aufdrängen, so meinen wir das ja auch nie :-) Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 28.12.2018



Antwort auf: Unsicherheit wegen Stillen und Beikost

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung , also soll einfach alles so weiter laufen? Auch wenn er mal garnicht an die Brust möchte? Den GOB rühre ich mit Wasser an, anfangs mochte er ihn überhaupt nicht, deswegen habe ich ihn dann Abends mit Muttermilch angerührt, war aber viel zu flüssig. Dann hab ich es mit Pre gemacht und lief besser. Aber da er nachmittags nicht immer die Brust will, dachte ich mir das ich es Abends wieder mit stillen probiere und siehe da es klappt jetzt ganz gut. Hab nur Angst, weil die Stillabstände auch manchmal ziemlich lang sind, das es nicht gerade produktiv für die milchbildung ist, dieses ganze hin und her, aber abstillen möchte ich jetzt eigentlich ungern. Aber dann ist da ja noch dieses beißen, dax nervt mich schon und immer wenn ich stille, habe ich Angst das der kleine wieder zubeißt, manchmal dauert der Milchspendereflex dadurch etwas länger. Im Liegen stillen wir beide nicht so gerne. Weiß auch nicht warum, und im dunklen hab ich es tagsüber auch probiert, klappt auch nicht

von Nadine84 am 28.12.2018, 22:27



Antwort auf: Unsicherheit wegen Stillen und Beikost

Liebe Nadine84, hast du mal darüber nachgedacht, zu Stillgruppentreffen zu gehen? Dort triffst du auf Frauen, die schon ähnliche Schwierigkeiten wie du gemeistert haben. Das macht Mut und obendrein gibt es immer wieder gute Tipps! Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 30.12.2018



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