Mitglied inaktiv
Mein Kleiner (7 Monate) will plötzlich nicht mehr an die Brust Er bekommt seit 1 Monat Beikost. Derzeit isst er mittags 150g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (manchmal noch ein paar Löffel Obst hinterher) und nachmittags 150g Getreide-Obst-Brei. Gestern Abend vor dem Schlafengehen hat er sich dann erstmals "geweigert" noch an der Brust zu trinken. Nach ein paar Schlückchen war Schluss. Auch in der Nacht hat er nur ganz wenig getrunken und dann den Kopf abgewendet. Heute Vormittag war es ähnlich. Mittags hat er dann wieder sehr gut seinen Brei gegessen und gerade wollte ich ihn noch mal stillen aber er wollte nicht :-( Jetzt bin ich einerseits recht traurig, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass das alles so plötzlich geht, und andererseits bin ich sehr verunsichert weil ich mich frage, ob er so über den Tag genug Nahrung und Flüssigkeit zu sich nimmt. Wasser aus Flasche oder Becher nimmt er derzeit leider auch nicht richtig, weil er mit seinen ersten zwei Zähnchen lieber darauf herum kaut. Kann es vielleicht auch sein, dass es nur eine Phase ist, oder nimmt das Stillen jetzt ein Ende? Falls es nur eine Phase ist mache ich mir natürlich zusätzlich um die Milchmenge Sorgen. Bin dankbar für jede Meinung und jeden Rat! Etwas traurige Grüße
Liebe susu75, es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die prompte Antwort. Eine Ursache ausfindig zu machen erscheint mir tatsächlich sehr schwierig. Vor 8 Tagen hatten wir die U5 und da war alles ok. Er ist nicht erkältet und auch sonst nicht auffällig. Seit zwei Wochen hat er die ersten zwei Zähne. Habe gelesen, dass auch veränderte Nahrung bei mir einen derartigen Stillstreik auslösen kann. Ich habe am Sonntag erstmalig wieder mit Knoblauch gewürzt; vielleicht gibt es ja da einen Zusammenhang!? Vor einiger Zeit war auch einmal eine kleine Menge abgepumpte Milch leicht grünlich. Könnte denn vielleicht auch mit meiner Milch etwas nicht in Ordnung sein? Aus psychischer oder emotionaler Sicht gibt es bei uns keinerlei Veränderungen. Bin also etwas ratlos und hoffe nur, dass er genügend Flüssigkeit bekommt (nasse Windeln sind noch ausreichend vorhanden).Der Versuch ihm etwas aus einer Flasche oder einem Becher anzubieten scheiterte, wie schon erwähnt wiederholt daran, dass er immer nur beißt und kaut, was wohl an den Zähnen liegt. Ich habe aber sowohl gestern Abend, als auch heute ein wenig abgepumpt, damit die Milch nicht zurück geht. Ich hoffe, dass er seinen Streik bald bricht, denn es macht mich schon ein wenig traurig. Viele Grüße
Liebe susu75, die meisten Babys lehnen die Brust nach Knoblauchgenuss nicht ab, aber es gibt nichts, was es nicht gibt. Mutternmilch sieht anders aus als (homogenisierte) Kuhmilch und der Anblick kann manchmal befremdlich sein. Es gibt ein relativ weit gestreutes Farbspektrum und auch grünliche Milch kann dazu gehören. Manchmal hängt die Farbe der Milch auch von der Ernährung der Frau ab. Ich hänge Ihnen einen Artikel zum Thema "Bunte Milch" an, der von sehr unterschiedlichen Farben der Milch berichtet. Versuchen Sie jetzt einmal die Tipps umzusetzen, oft geht so ein Streik genau so schnell weg, wie er kam. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass es bald wieder klappt! LLLiebe Grüße Biggi Welter "Bunte" Muttermilch Denise Both, IBCLC Da wir meist an den Anblick von homogenisierter Kuhmilch gewöhnt sind, erstaunt manche Mütter das Aussehen ihrer abgepumpten Milch, bei der sich nach längerem Stehenlassen der Fettanteil oben absetzt. Bevor das Baby die abgepumpte Milch erhält, sollte sie vorsichtig geschwenkt werden, so dass sich das Milchfett wieder verteilt. Die Farbe von frischer Muttermilch variiert zwischen gelblich, bläulich oder sogar bräunlich. Gefrorene Muttermilch kann einen gelblichen Farbton annehmen, was aber nicht bedeutet, dass die Milch verdorben ist, es sei denn sie riecht oder schmeckt schlecht. Manchmal beeinflusst ein Nahrungsmittel oder ein Medikament die Farbe der Muttermilch. Normalerweise ist dies kein Grund zur Besorgnis. Es wurde berichtet, dass der Genuss von Sunkist Orange Soda, das rote und gelbe Farbstoffe enthält, die Milch einer Mutter rosa orange werden ließ. Ruth Lawrence, MD, berichtet von Müttern, die Bedenken wegen grüner Milch hatten. Nachdem die Ernährung der Mütter sorgfältig überprüft worden war, wurden die Nahrungsmittel, die man als Ursache der Verfärbung vermutete, weggelassen und anschließend wieder in den Speiseplan aufgenommen, um die Wirkung zu bestätigen. Bei den Lebensmitteln, die dazu führten, dass sich die Milch grün färbte, handelte es sich um Gatorade (ein Getränk, das grüne Lebensmittelfarbe enthält), Kelp (Seetang) und andere Algenarten (insbesondere Algentabletten) und um Vitaminpräparate, die in Naturkostläden verkauft werden (Lawrence 1994). In einem Fall wurde von schwarzer Milch berichtet. Die Frau hatte vier Jahre lang ein bestimmtes Antibiotikum (Minocyclin Hydrochlorid) eingenommen (Basler und Lynch 1985).
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