Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzen beim Stillen durch Ausschlag

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schmerzen beim Stillen durch Ausschlag

Julka12345

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Hallo!  Ich habe meine Frage bereits im Forum gestellt und mir wurde empfohlen, sie auch noch einmal hier zu stellen.    Ich  muss etwas ausholen.. also, meine Tochter ist jetzt knapp 5 Monate alt. Anfangs hatten wir überhaupt keine Probleme beim Stillen alles hat super geklappt.  nach ca. 8 Wochen bekam ich auf den Vorhöfen eine Art Ausschlag, kreisrund an 3 Stellen. Laut Hebamme nicht schlimm, sollte es mit Lanolin behandeln. Das hat nichts gebracht aber ich habe mir nichts dabei gedacht, denn es tat nichts weh und gejuckt hat auch nichts.  Das ging bestimmt noch 4-6 Wochen gut wobei der Ausschlag größer wurde.  Gegen Mitte März war der Ausschlag auch außen auf den Brüsten und juckte jetzt auch ordentlich, meine Hebamme meinte, es scheint neurodermitis zu sein, ich solle cremen mit Baby freundlichen Haut Salben. Zu dem Zeitpunkt tat das Stillen dann langsam auch schon sehr weh, es brannte und überall waren offene Kerben. Das cremen brachte auch überhaupt gar nichts.  Ende März hatte ich dann einen Milchstau mit Mastitis und war bei meiner Frauenärztin, diese verschrieb mir Antibiotika und meinte damit sollte auch der Ausschlag weggehen.  Nach 3 Tagen hohen Fiebers war ich dann im Krankenhaus. Auch hier nur Antibiotika und die Aussage zum Ausschlag "neurodermitis" kann man nichts machen.  Danach habe ich 4 Wochen weiterhin mit Schmerzen gestillt.  Jetzt vor einer Woche wieder Mastitis auf der anderen Seite.  Meine Brustwarzen mittlerweile so wund und von Kerben übersäht, dass ich nur noch schreien will. Ich ertrage keine Berührung von Stoff, nach dem duschen darf kein Handtuch dran kommen so schlimm ist es. Es brennt, es juckt, es sind Kerben zu sehen und die Spitze der Brustwarze ist konstant weiß. Bluten tut es aktuell nicht.  Ich habe alles versucht. Lanolin, Garmastan, silberhütchen (ohne die geht gerade sowieso nichts), ich nehme Globuli, Probiotika für Darm und extra für die Brust, Kompressen, Gelpads.. es heilt nicht und der Schmerz wird nicht weniger.  Man muss noch dazu sagen, dass keine Erreger gefunden wurden beim Abstrich. Sie gehen davon aus, dass der Ausschlag in die Brust eindringt und die Entzündung auslöst. Aber niemand hat eine Idee oder fühlt sich verantwortlich für diesen Ausschlag und wie er weg geht.      Ich bin unendlich verzweifelt. Abstillen geht nicht mein Baby nimmt mir und dem Papa die Flasche nicht ab und eigentlich Stille ich unwahrscheinlich gerne und möchte absolut noch nicht abstillen. Aber so kann ich nicht mehr lange.    Vor 3 Tagen war ich jetzt noch bei meinem Hausarzt, der verschrieb mir eine Kortison Creme, diese soll ich schmieren gucken ob es hilft, einseitig anwenden und abpumpen und nur mit der anderen Brust stillen. Auf die Brustwarze direkt soll ich es nicht drauf machen dabei ist die mein größtes Problem.    Meine Ärzte sind auch alle der Meinung, es könne kein Soor sein, denn der Abstrich im Krankenhaus war ja negativ und bei meiner Tochter sieht man auch nichts. Dabei passen die Symptome alle...  Vielleicht haben Sie noch eine Idee,  vielen Dank schon einmal!    Liebe Grüße 


Biggi Welter

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Liebe Julka12345, Soor ist eine Pilzinfektion, die die äußere Brust aber auch die Milchgänge befallen kann und die oft sehr schwer nachweisbar ist Auch wenn ein Abstrich negativ ist, kann es sein, dass trotzdem ein Befall vorliegt. Es gibt Ärzte, die bei Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Auf der Webseite von LLL findest du ein Infoblatt zum Thema Soorinfektion in der Stillzeit http://lalecheliga.de/downloads Dort ist das geballte LLL-Wissen zu diesem Übel zusammengefasst! Lieben Gruß, ich hoffe, es geht dir ganz bald besser! Biggi


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