HALLO;
ICH HAB HEUTE ERFAHREN;DASS MEIN BLUT SAGT ICH HAB KEUCHUSTEN::::::ÄTZEND: MUSS JETZT ANTIBIOTIKUM NEHMEN UND DARF NICHT MEHR STILLEN DESWEGEN: ICH KÖNNTE ECHT HEULEN: MOMENTAN WIRD UNSER SOHN 8 MONATE NUR NOCH NACHTS GESTILLT;TAGSÜBER VERWEIGERT ER DIE BRUST SEIT 2 WOCHEN:MEINT IHR ICH KÖNNTE DIE MILCHPRODUKTION IN GANG HALTEN; WENN ICH MEHRMALS AM TAG ABPUMPE; SIE WEGWERFE SOLANGE ICH DIE TABLETTEN NEHMEN MUSS :
ENTSCHULDIGT DIE SCHREIBWEISE;ABER BABY SITZT AUF MEINEM ARM
LG SABINE
von
bienchen70
am 18.04.2012, 13:41
Antwort auf:
DARF NICHT WEITERSTILLEN:::::
Liebe Sabine,
keine Sorge, Du musst nicht abstillen, Du brauchst nur einen verständnisvollen Arzt.
Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind. Bei therapeutischen Empfehlungen oder der individuellen Beurteilung des Medikamentenrisikos während der Stillperiode sollten definitiv Handbücher zu diesen speziellen Thema (z.B. „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer und Spielmann) oder eine Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie wie zum Beispiel das Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin hinzugezogen werden.
Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich Ihr Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 30308 111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html.
Auch werden die rein praktischen Vorteile die das Stillen für eine Mutter, die durch eine Erkrankung eingeschränkt ist nicht selten übersehen. Es ist für deine Schwester sehr viel weniger Aufwand zu stillen als Flaschennahrung zuzubereiten und einzukaufen, Flaschen zu reinigen und zu sterilisieren usw. Stillen kann sie im Liegen und ohne Aufwand, Flasche geben im Liegen ist eher unrealistisch.
Bitte wende dich noch einmal an einen Arzt, eine Stillpause ist unnötig.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 18.04.2012