Mein Baby schläft beim Stillen ein

Einschlafen beim Stillen

© Adobe Stock, Ekaterina Pokrovsky

Manche Neugeborenen sind kleine Schlafmützen, die nicht besonders hungrig zu sein scheinen. Sie schlafen oft vier oder fünf Stunden am Stück und wenn sie aufwachen, trinken sie schläfrig an der Brust. 

Leider hat die Sache einen Haken: Denn in der Folge geht die Milchmenge bei der Mutter zurück, weil die Babys zu selten und zu kurz trinken.

Clusterfeeding häufig beim Stillen

Bei Babys kommt es immer wieder zu kurzen Stillepisoden. Besonders am Nachmittag und gegen Abend werden die Stillintervalle kürzer. Dann trinkt das Kind nur kurz und döst wieder weg oder es wacht kurz auf und trinkt im Halbschlaf weiter. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist bei kleinen Babys ganz normal und kein Einschlafproblem.

Überprüfen ob die Muttermilch reicht

Wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter ein Vielschläfer ist, sollten Sie auf die tägliche Zahl der nassen Windeln und die wöchentliche Gewichtszunahme achten. Fünf bis sechs nasse Windeln sollten es sein und mindestens 150 bis 200 Gramm pro Wochen sollte das Kind in den ersten drei Monaten zunehmen. So können Sie kontrollieren, ob das ausgiebige Schlafen das Trinken beeinträchtig. Falls Ihr Baby nicht ausreichend zunimmt, sollten Sie es etwa alle zwei Stunden zum Stillen wecken.

Damit Ihr Baby satt ist, muss es an der ersten Brust mindestens zehn bis 15 Minuten trinken. Danach können Sie es aufstoßen lassen, bevor Sie probieren, ob Ihr Kind auch an der anderen Brust noch ein wenig trinkt. Ein kleiner Anreiz für verschlafende Kandidaten: Wechseln Sie an der zweiten Brust die Stillposition.

Babys munter machen

Im Halbschlaf nuckeln Babys meist nur schwach an der Brust. Zum Trinken sollte das Baby deshalb wach und munter sein. Versuchen Sie das Baby dann aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Das erkennt man an raschen Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern. Auch Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck ihres Babys deuten auf einen leichten Schlaf hin.

Halten Sie das Baby aufrecht. Sprechen Sie mit dem Kind und versuchen Sie, Blickkontakt herzustellen. Massieren Sie seine Füßchen, wechseln Sie die Windel oder ziehen Sie es bis auf die Windel aus. Der Raum sollte angenehm warm sein, aber nicht überhitzt. Ist es wärmer als 27 Grad, nimmt die Saugaktivität der Kinder ab. Es sollte eine angenehm ruhige Atmosphäre mit gedämpftem Licht herrschen, damit Ihr Kind sich wohl fühlt. Ist das Licht zu grell, schließt das Baby die Augen und döst vielleicht wieder weg.

Sie können sich Ihr Kind auch so auf den Schoß setzen, dass es Sie ansieht. Stützen Sie seinen Kopf und Rücken gut und beugen Sie es langsam nach hinten, bis sein Köpfchen sich etwas unter der Waagerechten befindet. Nun holen Sie es langsam zurück. Diese Übung, mehrmals behutsam wiederholt, sorgt dafür, dass das Gehirn Ihres Kindes stärker durchblutet wird. Das macht wach. Versuchen Sie niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden.

Zuletzt überarbeitet: Februar 2019

Fragen zum Thema an die Stillberaterinnen Biggi Welter und Kristina Wrede

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