Maimama19
Liebe Biggi! Du hast mir schon in vielen Stillfragen geholfen und da ich das Gefühl habe,dass mich sowieso niemand in der Hinsicht (die ich gleich schildern werde) versteht,wende ich mich an dich. Meine Tochter wird Ende des Monats 3 Jahre alt. Wir haben vorgestern relativ spontan abgestillt. Wir haben bis zu dem Tag nur noch zum Einschlafen,nachts und morgens gestillt. Wir hatten nachts und morgens schon öfter die Situation,dass entweder meine Tochter sagte,es käme nichts mehr oder ich gefühlt habe,dass das Nuckeln sich sehr unangenehm anfühlt,da scheinbar nichts mehr rauskam. Meine Erkärung war dann immer,dass sie zuvor schon so viel genuckelt hatte,dass die Brüste kurzzeitig "leer" waren. Daher und weil ich einen starken Nährstoffmangel habe und mein Rücken nach so langer Stillzeit leidet,war mein Gedanke in letzter Zeit schon häufiger,dass wir bald abstillen sollten. Am Montag wollten wir wie gewohnt zum Einschlafen stillen und meine Tochter sagte,es käme nichts mehr raus. Die Situation,dass es bereits zum Einschlafen nichts mehr gibt,gab mir das Gefühl,dass ich keine Milch mehr habe (obwohl das ja eigentlich nicht sein kann?!),aber ich nutzte trotzdem spontan die Situation und erklärte ihr,dass es für sie aber auch für mich keinen Spaß macht,wenn nichts mehr kommt,und wir dann jetzt abstillen würden. Sie hat es einigermaßen okay aufgenommen. Die erste Nacht war sehr unruhig und sie protestierte natürlich,aber bereits gestern ging das Enschlafen auf eine andere Weise ohne Tränen und heute ebenso innerhalb von 5 Minuten mit nur sehr kurzem Protest. Ich habe den Eindruck, dass meine Tochter gar nicht so sehr darunter leidet. Ich hatte es ganz anders erwartet,da sie sehr sensibel ist und sehr lautstark ausdrücken kann,wenn ihr etwas nicht passt. Auch tagsüber verhält sie sich ganz normal und klammert nicht mehr als sonst. Nun kommt das ABER. ICH leide sehr unter dem "plötzlichen" Abstillen und weiß nicht,ob es richtig war. Ich breche regelmäßig in Tränen aus und schluchze dann richtig. Die Vorstellung,(sie) nie wieder zu stillen,macht mich unfassbar traurig. Alle anderen gratulieren mir und finden es toll! Ich bin mir da nicht mehr so sicher... Meine Fragen: Ist es normal,so traurig zu sein während des Abstillprozesses oder zeigt es,dass es nicht der richtige Zeitpunkt war? Würde ich meine Tochter,die es scheinbar gar nicht so schlimm findet,nicht total durcheinander bringen,wenn ich nun wieder anfangen würde? Bei meiner ersten Tochter fiel es mir nach 2,5 Jahren nicht so schwer. Daher bin ich so verunsichert. Allerdings war ich da auch schon mit Nummer 2 schwanger. Ich hoffe,dass du mir helfen kannst! Ich fühle mich wirklich wie in einem Gefühlschaos! :-( Liebe Grüße Deine Maimama19
Liebe Maimama19, ich kann dich so gut verstehen, so ein Abschied kann echt schmerzen! Wenn deine Tochter gut klar kommt, würde ich es tatsächlich dabei belassen und abwarten, ob es so bleibt. Es ist völlig normal, dass du wehmütig bist und sogar traurig, ein Kapitel geht zu Ende und die Stillzeit ist ein ganz besonderes. Lass deine Gefühle der Trauer zu, aber bleibe nicht dort stehen. Du hast viele Möglichkeiten, deinem Kind Liebe, Nähe, Geborgenheit und Trost zu geben, auch wenn du nicht mehr stillst. Sei stolz auf die enge Bindung, die Ihr habt, sie wird ein Leben lang Bestand haben und du hast deinem Kind den bestmöglichen Start geschenkt. Sei umarmt, alles alles Gute für Euch Biggi
Smileya
Hey... ungefragt möchte ich dir sagen, dass ich haargenau so fühle. Ich bin zwar noch nicht in deiner Situation (unser Sohn ist 18 Monate alt und wird wahrscheinlich noch eine Weile gestillt werden), aber allein der Gedanke ans Abstillen lässt mich erschauern... die Stillsituationen sind einfach so besonders und ja... sie kommen nie mehr wieder. Das tut weh. Und ich glaube, niemand, der nicht selbst lange und gerne gestillt hat, kann diese Trauer auch nur im Ansatz nachvollziehen. Herzliche Grüße!
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