Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kind (ca. 8 Wochen) hat schon sehr lange eine "Lieblingsbrust" an der sie sehr gerne trinkt und zwar die linke. Ich lege sie zwar immer an beiden Seiten an aber rechts saugt sie einfach nicht so intensiv wie auf der linken Seite. Wenn ich sie rechts anlege, wird sie nach kurzer Zeit (5-10 Min.) sehr unruhig, zappelig und fängt an zu weinen. Sie lässt dann los und möchte auch an der Seite nicht mehr angelegt werden. Mittlerweile merke ich, dass die linke Brust etwas größer und praller ist. Auch fühlt sich die linke Brust eine weile nach dem Stillen fester an als die rechte. Habe ich nun links mehr Milch?? Wie kann ich mein Kind dazu bringen an beiden Seiten gleich intensiv und gerne zu trinken?? Vielen Dank für Euren Rat. Sandra
Liebe Sandra, fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit - wie bei deiner Tochter - dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege deine Tochter zuerst an der linken Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und deine Tochter dann an der ungeliebten Seite anlegen. Vielleicht lässt Du sie auch einmal vom Kinderarzt anschauen, um eine medizinische Ursache auszuschließen. Möglicherweise tut ihr beim Trinken an der rechten Seite etwas weh. Hat sie eine Erkältung? Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen. Ein Schlüsselbeinbruch während der Geburt (kommt gar nicht so selten vor), kann dem Baby ebenfalls Probleme bereiten und sein Stillverhalten auf einer Seite beeinflussen. In diesen Fällen hat es sich bewährt, das Baby in einer eher Position zu stillen. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Bigi, vielen Dank für die schnelle Antwort. Meine Tochter ist kerngesund; war gerade heute mit ihr beim Kinderarzt. Ich habe jetzt doch noch eine Frage. Wie merke ich, dass der Milchspendereflex ausgelöst wurde? Spürt man das ?? LG Sandra
Liebe Sandra, viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr spüren und denken dann, dass er ausbleibt. LLLiebe Grüße, Biggi
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