muckimuck
Hallo. Meine Tochter ist jetzt fast 11 Monate alt. Ich möchte noch nicht sofort, aber bald langsam abstillen. Im Mai und Juni stehen zwei Events an, wo sie nicht bei uns schlafen kann, und bis dahin muss sie abgestillt sein. Tagsüber hat sie sich schon mit ca. 8 Monaten abgestillt, sie war satt vom Brei und hatte morgens keine Ruhe. Sie bekommt morgens pre, mittags, nachmittags und abends Brei. Das klappt soweit prima. Nachts schläft sie leider sehr schlecht; ist in der Regel alle 2 Stunden wach. Ich stille sie zum einschlafen, lege sie aber wach in ihr Bett und lege mich daneben bis sie schläft. Wenn sie dann wach wird, kann mein Mann sie beruhigen indem er sie rumträgt. Da schläft sie dann an seiner Brust wieder ein und er legt sie wieder ins Bett. Nachts sieht sie mich aber und will dann an die Brust. Das dauert ca. 5 min und sie schläft wieder. Richtig Hunger hat sie glaube ich nicht. Aber so ist sie nachts meistens 3-4x noch an der Brust. Vor allem zum einschlafen weiß sie genau, dass sie die Brust bekommt und öffnet schon den Mund. Die Frage ist, wie ich sie am besten abstillen kann? Schläft sie dann evtl. besser oder bleibt es gleich und wir müssen dann mehrmals die Nacht aufstehen? Ich möchte es auch liebevoll beenden, sie soll darunter nicht leiden. Vielen lieben Dank! Muckimuck
Liebe Muckimuck, Du musst dir bewusst sein, dass sich durch das Ab- oder Wenigerstillen dein Leben keineswegs auf wundersame Weise positiv verändern wird. Falls Du diese Vorstellung haben solltest, könntest Du eine herbe Enttäuschung nach dem Abstillen erleben. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Auch wenn das Kind am Tag viel isst, schläft es nicht besser, denn es wacht ja nicht nur wegen dem Hunger auf, sondern sucht Nähe und Geborgenheit! Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Bis Mai ist noch so viel Zeit! Wenn Du das nicht möchtest, wird Dein Kind wahrscheinlich noch die Flasche brauchen. LLLiebe Grüße Biggi
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