Hallo,
Ich habe von meinem Arzt ein individuelles Beschäftigungsverbot erhalten. Bin auf 450€ Basis in einer Backstube beschäftigt.
Heute rief meine Chefin an und möchte, dass ich ihr zum 1.3.2015 einen Aufhebungsvertrag unterzeichne, da sie sonst über 10 Mitarbeiter beschäftigt, was sich wohl laut Aussage bei einer evtl. Kündigung anderer Mitarbeiter (es steht keine an) negativ auswirken würde.
Ich bin erst am 5.8.2015 ausgezählt und war diesbezüglich etwas überrumpelt. Natürlich habe ich bisher noch nichts unterschrieben.
Was sollte ich nun tun?
von
Melli999
am 09.02.2015, 21:33
Antwort auf:
Aufhebungsvertrag während Schwangerschaft
Hallo,
bloß nicht unterschreiben! Dann war es das mit Ihrer Lohnfortzahlung im Beschäftigungsverbot.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 10.02.2015
Antwort auf:
Aufhebungsvertrag während Schwangerschaft
Ziemlich einfach: nicht unterschreiben!
Die Chefin will die "Kleinunternehmer-Regelung" für den einfachen Kündigungsschutz behalten.
Das geht nicht mehr wenn sie über 10 MA ist.
Und Du sollst Ihr da raushelfen.
.... sie könnte es sich ja 5.000 EUR kosten lassen als Abfindung z. B. :-)
Ansonsten würde ich keine Aufhebung unterschreiben, warum denn auch? Du hast BV und damit ist gut.
Alles Gute
Désirée
von
desireekk
am 10.02.2015, 00:54
Antwort auf:
Aufhebungsvertrag während Schwangerschaft
Das würde sich für sie, die Chefin, negativ auswirken - für dich ganz im Gegenteil.
Nein, unterschreib bloß nicht. Wenn sie rumquengelt, dann kannst du ihr wie oben geraten anbieten, dass du das gegen eine Abfindung machst. Alternativ finde ich oft, dass es hilfreich ist sich dumm zu stellen: "Ich glaube nicht, dass ich das darf, meine kranke Mutter/meine Sachbearbeiterin beim JobCenter/mein arbeitsloser Ehemann wird dann sehr wütend auf mich werden." oder "Ich trau mich nicht." :D
von
Pamo
am 10.02.2015, 09:32