Hallo Herr Dr Paulus, seit einer Woche ist meine Nase komplett verstopft und ich nehme seit zwei Tagen 1-2 mal täglich das Nasenspray von ratiopharm. So kann ich wenigstens für ein paar Stunden durchatmen und schlafen. Da es gar nicht besser wird und auch beim schneuzen nichts runterkommt, war ich heute beim hno und sie meinte die nebenhöhlen sind frei und das ganze sei allergisch bedingt. Sie hat mir dann ratio allerg Heuschnupfenspray verordnet. Ich kenne aus der Vergangenheit den Heuschnupfen allerdings mit laufender wässriger Nase und nicht verstopft. Sonst hatte ich beclorhinol aquosum bekommen- was ist Ihrer Meinung nach besser? Habe Angst dass das gar nicht mehr weggeht und ich nur durch das normale Spray die Nase auf bekomme. Aber das darf man ja nicht zu lange verwenden.. oder kann ich die beiden kombinieren zumindest am Anfang? Danke vorab, Martina
von
MM2405
am 23.03.2018, 19:05
Antwort auf:
Verstopfte Nase - welches Nasenspray?
Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von abschwellenden Nasensprays (z. B. mit Xylometazolin) in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben.
Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist.
Daher sollte man nicht mehr als 3 x täglich 1 Hub des Erwachsensprays pro Nasenöffnung anwenden.
Die inhalative bzw. nasale Anwendung von Präparaten mit den Kortikoiden Fluticason bzw. Beclometason führt bei üblichen Dosen nicht zu einer relevanten Belastung des Ungeborenen. In der Schwangerschaft gut erprobt und wenig belastend wäre auch die nasale Anwendung von Budesonid oder Mometason (z. B. Nasonex).
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 26.03.2018