Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, leider bin ich irgendwie in eine Auseinandersetzung der Ärzte verschiedener FAchrichtungen geraten, mein HNO-Arzt verschrieb mir cefuroxim und Nasonex wegen einer seit Wochen nicht ausheilenden Vereiterung der Kieferhöhlen. Vor Anwendung sollte ich Rücksprache mit einem Gynäkologen halten. Der war ausgesprochen verärgert darüber, dass "der Kollege, der ja schließlich auch selbst hätte nachschauen können dafür zu faul war" und sagte, ich dürfe beides absolut nicht nehmen, Kortison auf gar keinen Fall (NAsonex) und Cefuroxim wegen der Auswirkungen auf den stillenden Säugling lt. Beipackzettel auch nicht. Bei diesen Auswirkungen würde er mir strikt davon abraten. Penizillin hingegen sei in Ordnung, aber ob das für die HNo-Zwecke tauglich sei, wisse er nicht. Dem HNO war es gleich und er änderte daraufhin das Rezept und verschrieb mir Amoxicillin und verzichtete zähneknirschend auf das seiner Meinung nach notwendige Kortisonspray, "wenn der Kollge meint". Dort im Beipackzettel lese ich bei Auswirkungen in der Stillzeit aber nun genau den Text, den mir der FA vorlas und in dem die Auswirkungen auf das Baby beschrieben standen, wegen derer er mir von der Nutzung strikt abriet. Nun bin ich sehr verwirrt: Welches der Medikamente darf ich denn nehmen und wer "muss denn nun wissen", welche Medikamente für den Verwendungszweck in der Stillzeit erlaubt sind - der Facharzt oder der Gynäkologe? Danke.
von Kunderella am 09.09.2011, 22:32