Ist diese Medikation noch irgendwie mit dem Stillen in Einklang zu bringen?!
Ich nehme noch kein Citalopram, es wurde mir verschrieben. Bin gerade dabei, abzustillen und mein kleiner ist fast ein halbes Jahr alt. Er will aber noch kein Fläschchen und wehrt sich mit Händen und Füssen. Ichg brauche dieses Medikament jedoch sehr dringend.
Mitglied inaktiv - 26.06.2009, 12:23
Antwort auf:
citalopram 20 mg, L-Thyroxin 150mg und Pille
Nach einer aktuellen Auswertung aller verfügbaren Studien in der Weltliteratur treten keine relevanten Serumspiegel beim Säugling unter therapeutischen Dosen der Antidepressiva Nortriptylin, Paroxetin und Sertralin auf (Weissman et al 2004). Diese Antidepressiva wären demnach mit dem Stillen am besten vereinbar.
Auf der Basis einer Studie zu Citalopram in der Stillzeit an 3 Patientinnen würde ein Säugling über die Muttermilch 0,7% bis 5,9% einer Erwachsenendosis aufnehmen (Spigset et al 1997). In einer weiteren Untersuchung an 7 Säuglingen wurde ein Übergang von Citalopram und seinen Hauptmetaboliten in einer Größenordnung von 4,4% bis 5,1% registriert (Rampono et al 2000). Dabei fanden sich bei den meisten Säuglingen keine messbaren Serumspiegel. Auffälligkeiten zeigten sich weder in der körperlichen Entwicklung noch im Verhalten der Säuglinge.
Eine Veröffentlichung berichtet von einem Säugling mit Schlafstörungen, dessen Mutter täglich 40 mg Citalopram einnahm. Der Serumspiegel des Säuglings betrug ca. 1/6 des mütterlichen Spiegels. Der kindliche Schlaf normalisierte sich nach Halbierung der mütterlichen Dosis und Ersatz von zwei Stillmahlzeiten durch Flaschennahrung (Schmidt et al 2000). Außerdem wird von 2 Säuglingen mit Schläfrigkeit, Trinkschwäche und Gewichtsverlust unter mütterlicher Anwendung von Citalopram berichtet.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 29.06.2009
Antwort auf:
citalopram 20 mg, L-Thyroxin 150mg und Pille
Hallo
Ich hätte eine Frage und hoffe sie können mir weiterhelfen. Mein Baby ist jetzt 11 Wochen alt und ich habe wieder Panikattaken bekommen und nehme daher 10 mg Citalopram. ( 5 mg in der Früh und 5 mg zu Mittag). Seit 16.12.09 nehme ich jetzt dieses Medikament und traue mich nicht mehr mein Kind zu stillen und pumpe daher ab und schütte es weg. Vielleicht könne sie mir erklären ob mein Kind auch die Nebenwirkungen die ich habe spüren würde. ( Zittern, Durchfall, Unruhe….) Steigt dann der Serotonin Spiegel meines Kindes auch, kann er einen Schaden davon tragen, und wie ist es dann mit dem Abstillen. Ist er dann auf Entzug? Bitte helfen sie mir weiter ob ich mit 10 mg Citalopram weiter stillen kann.
Danke
Katrin
Mitglied inaktiv - 19.12.2009, 17:34