Hallo Zusammen,
mein Sohn bekommt seit 6 Wochen Beikost und isst eher schlecht. Ich bereite alles frisch mit dem AVENT Dampfgarer zu. Bei Gemüse würgt er so derartig, dass ich mir schon Gedanken machte. Wenn ich Fleisch dazu gebe oder Banane, dann geht es.
Ich habe dann Fläschen von Alnatura, Hipp etc. gekauft, um zu testen ob er die lieber mag. Daran liegt es aber auch nicht. Wenn er seine PRE Milch bekommt, verdreht er vor Genuss die Augen.
Was soll ich tun? Wieviel Obst darf ich ihm überhaupt geben?
Er bekommt morgens meistens Hirse oder Müsli mit Früchten.
Mittags Gemüse mit Kartoffeln und Fleisch
Abends Haferflocken und Dinkel + 2 Löffel PRE Pulver ( ab und zu auch mit Banane).
Danke für Ihre Antwort.
Viele Grüsse
Lotte
von
Lotte111
am 03.06.2014, 17:08
Antwort auf:
Wieviel Obst darf ich meinen Sohn geben?
Liebe Lotte,
haben Sie noch viel Geduld mit Ihrem kleinen Sohn. Er braucht einfach seine Zeit bis er sich an die breiige, vielleicht auch leicht stückige Konsistenz gewöhnt hat. Bis vor kurzem kannte er nur die Milch und ist jetzt schon bei drei Beikostmahlzeiten, das ist eine große Leistung für ein kleines Baby.
Kinder haben auch einen sehr empfindsamen Würgereflex. Das kennen Sie bestimmt, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Manche Babys sind hier sehr sensibel. Ein kleines Stückchen Brei bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen.
Versuchen Sie doch mal die Breie etwas dünner anzurühren, also mehr Wasser/Milch auf die gleiche Menge Getreidebrei. Gerade am Anfang kommen viele Kinder mit einem flüssigeren Brei besser zurecht. Spielen Sie ruhig mit der Konsistenz, Sie werden bestimmt bald merken, wie Ihr Kleiner seinen Brei am liebsten isst.
Ganz wichtig ist es beim Füttern auf die Zeichen zu achten, die Ihnen Ihr Kleiner gibt. Möchte er nicht weiteressen oder würgt sogar, machen Sie ein kurzes Päuschen und starten Sie dann einen erneuten Versuch.
Sie schreiben leider nicht wie alt Ihr Kleiner ist. Generell darf Ihr Junge aber von den Früchten so viel essen wie er mag, so lange:
• er diese gut verträgt
• die Früchte nicht andere wichtige Mahlzeiten verdrängen.
Am Morgen bleibt die Milch im ersten Lebensjahr das ideale Frühstück. Sie liefert nach einer langen Nacht zugleich Energie und Flüssigkeit. Der Getreide-Obst-Brei eignet sich wunderbar als Zwischenmahlzeit am Vormittag.
Einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr, an dem Sie sich orientieren können, finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/.
Sehen Sie die Essenssituation ganz entspannt und üben Sie weiterhin mit Ihrem Kleinen das Löffeln, er wird bestimmt bald auf den Geschmack kommen.
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 04.06.2014