Hallo,
mein Sohn, frisch 8 Monate, bekommt neben der Brust jetzt seit ein paar Tagen seinen 3. Brei am Nachmittag.
Da ich beim Abendbrei bewusst auf Kuhmilch verzichten möchte, habe ich diesen jetzt immer als GOB mit Wasser angeboten.
Den Nachmittagsbrei habe ich jetzt genauso gemacht, auch von der Menge her.
Ist das ok, oder sollte der Nachmittagsbrei weniger an Menge sein? Es waren jetzt nachmittags ca. 120g, abends isst er meistens mehr.
Können beide Breie mit Wasser angerührt werden oder sollte der Abendbrei besser mit Muttermilch oder Pre-Milch verrührt werden?
Ist es ok, wenn ich in beide Breie Obst gebe oder sollte ein Brei aus Gemüse bestehen? Wird das dann ggf. zu süß?
Danke!
Fanca
von
Fanca
am 22.06.2017, 11:22
Antwort auf:
Abendbrei und Nachmittagsbrei
Liebe Fanca,
wenn Sie auf Kuhmilch verzichten möchten, sollten Sie den Abendbrei mit Muttermilch oder einer Säuglingsmilch (pre) anrühren.
Milch & Getreide sind einfach die ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung.
Der Milchbrei kann gerne ein paar Löffel Obst oder Gemüse enthalten, aber eher nur ein paar Löffel als geschmackliche Abrundung, der Fokus sollte auf Getreide und Milch liegen.
Sie könnten auch am Abend so wie jetzt erst einen Getreide-Obst-Brei (oder auch mit Gemüse, das ist jederzeit möglich) reichen und danach stillen. Das entscheiden Sie und Ihr Kleiner.
Wie viel Milch danach aber noch rein passt? Schöner wäre wenn möglich ein „richtiger Milchbrei“.
Ihr Kleiner benötigt bis zum ersten Geburtstag auch noch täglich 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Ein Milchbrei am Abend (200 bis 250g) und ein bis zwei Stillmahlzeiten am Morgen und Vormittag (insgesamt 200 bis 250ml) können den Bedarf wunderbar decken.
Auch der Nachmittagsbrei ist eine richtige üppige Mahlzeit, auch hier soll sich Ihr Kleiner satt essen können.
Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion analog Verpackung) in den einzelnen Altersgruppen (zu Beginn etwa 190 g später 200-250 g) sind nur Vorschläge.
Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben deutlich mehr Hunger.
Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Die Tagesform hat hier ebenfalls Einfluss. Beobachten Sie Ihnen Kleinen, er wird Ihnen zeigen, wie viel er essen mag.
Zum Glück gibt es das nicht. Eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf.
Die „Hauptobstmahlzeit“ ist der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag mit etwa 100g Obstmus. Später wird der vierte Brei ein zweiter Getreide-Obst-Brei am Vormittag sein.
Als Nachtisch nach dem Menü kann ebenfalls etwas Obst gereicht werden.
Abends können ein paar Löffel Obstbrei zur geschmacklichen Abrundung in den Milch-Getreide-Brei oder dazu gereicht werden, er kann aber auch „pur“ gerreicht werden.
Vagieren Sie ruhig und bieten Sie ruhig auch mal einen Getreide-Gemüse-Brei am Nachmittags an oder einen Getreide-Gemüse/Obst-Brei, Karotte und Apfel passen z.B. gut zusammen.
Abends würd ich Ihnen aber einen richtigen Milchbrei mit Getreideflocken und Muttermilch oder Pre empfehlen.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 23.06.2017