Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wie schaffen wir es, dass unsere Tochter abends auch bei Papa einschläft?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wie schaffen wir es, dass unsere Tochter abends auch bei Papa einschläft?

SonjaQu

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Hallo Frau Höfle, meine 9 Monate alte Tochter schläft abends nur beim Stillen ein (nachdem sie eine Breimahlzeit zu sich genommen hat und wir unser sonstiges Abendritual -Umziehen, Zähneputzen, singen, Schlafbären holen und gemeinsam ins Schlafzimmer gehen-beendet haben), wacht auch in der Nacht ca. alle 3-4h auf und findet auch nur dann durch Stillen zurück in den Schlaf (obwohl sie dann kaum trinkt, sondern eigentlich nur nuckelt). Sie isst tagsüber 4 Mahlzeiten, trinkt Wasser und wird von morgens bis abends gar nicht mehr gestillt (weil sie das auch gar nicht mehr verlangt). Tagsüber schafft sie es ohne Stillen am Arm beim Getragen Werden und Singen oder im Kinderwagen einzuschlafen - auch bei ihrem Papa - tagsüber macht sie zwischen uns keinen Unterschied. Ich muss Ende Mai wieder zu Arbeiten beginnen (auch abends und nachts im Schichtbetrieb) und mein Mann wird ab Anfang Mai 6 Monate in Karenz sein. Wir haben jetzt einen Monat gemeinsam Zeit um die kleine Maus ohne Schreien daran zu gewöhnen, dass sie ohne Stillen vom Papa ins Bett gebracht wird und auch Papa nachts da sein wird, wenn sie aufwacht. Im Moment schreit sie in beiden Situationen wie verrückt und lässt sich nicht mehr beruhigen - sie will einfach zur Mama und am Besten nuckeln. Schnuller nimmt sie nicht und Flasche verweigert sie uns auch völlig. Wie können wir am Besten vorgehen ohne unser Baby dabei zu schädigen? Muss sie nachts noch Milchmahlzeiten zu sich nehmen oder kann sie auch ohne auskommen? Danke für die Hilfe und liebe Grüße, Sonja


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Sonja, ich würde jetzt gar nichts machen. Irgendwann gehen Sie arbeiten. Am besten ohne Handy. Ihr Kind wird vielleicht tatsächlich in der ersten Zeit Theater machen. Das steht ihm auch zu. Und da es noch keine langen "Vorträge" halten kann und es völlig nach Ihren Bedürfnissen lebt, wird es motzen. Das wird auch erstmal an Papas Nerven zerren. Hat allerdings wenig mit ihm zu tun. Wichtig ist, dass alle konsequent, aber liebevoll am gleichen Strang ziehen. Schaden wird Ihr Kind nicht nehmen, da es in der malalosen Zeit weder allein noch vernachlässigt ist. Und über kurz oder lang wird Ihr Kind von einer Mama, die auch mal aus dem Haus kommt, profitieren. Liebe Grüße Martina Höfel


Kleine Raupe 3

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Könnte sie nachts nicht abgepumpte mumi vom Papa bekommen?


SonjaQu

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Sicher, aber dazu müsste sie vom Fläschchen trinken, was sie nicht tut. Das haben wir schon viele Male versucht - also zumindest mit abgepumpter Mumi habens wird oft versucht, da gabs jedes Mal eine Schreierei - auch tagsüber. Das Problem ist leider wirklich vorwiegend, dass sie abends und nachts nichts vom Papa wissen will.


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich fürchte da hilft nur liebevolle Konsequenz :-) LG


Amphibia

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Natürlich will sie nichts vom Papa wissen, wenn du und deine Brüste verfügbar sind :D Wenn du nicht da bist,wird es gehen! Die kleinen Mäuse sind schlau. Ich würd das auch nicht üben oder so. Hier war immer alles super wenn ich nicht da war. War ich anwesend, ging nichts ohne mich. Ich glaube das ist etwas woran man sich als Mama gewöhnen muss ;) LG


SonjaQu

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Das hab ich mir auch gedacht, darum bin ich auch bei unseren Versuchen oft nicht anwesend gewesen - also wirklich aus der Wohnung draußen gewesen. Ich bin dann immer spazieren gegangen oder einkaufen oder dergleichen und immer wenn ich dann ne halbe Stunde/ Stunde später wieder zurück kam bin ich schon mit hysterischem Schreien begrüßt worden. Leider nichts da mit, wenn ich nicht da bin, dann gehts. Langsam oder sicher vermute ich ich werd da wirklich meine Maus schreiend durchschicken müssen. Das gefällt mir gar nicht - da fühl ich mich ziemlich schuldig - am liebsten würd ich da mitheulen :(


Amphibia

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Oh Nein! Ich verstehe deine Sorgen jetzt noch besser und mit tut mein klugsch.... grad sehr leid. Wahrscheinlich ist es dann wirklich so,dass ihr da alle durch müsst. Aber versuch es so zu sehen: der beste Papa der Welt ist da,um sie zu trösten und da nimmt sie keinen Schaden..auch wenn sie die Mama vermisst. Für die Nacht würde ich dennoch abgepumpte Milch da lassen. Wenn sie wirklich hungrig ist,nimmt sie auch die Flasche. Ich wünsch euch, dass euer Mädchen die "Umstellung" schnell akzeptiert! Ihr schafft das! Alles Liebe!


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