Wannspätestens Beikost?
Hallo, bis wann sollte spätestens die beikost eingeführt sein?mir ist bekannt, dass zw. dem 4.-6. Monat empfohlen wird. Leider klappts noch nicht. DasAngebot an Fingerfood ersetzt auch keine Mahlzeit. Derzeit stille ich noch voll. Es bestehen div. Allergien und Autoimmunkrankheiten bei den Eltern/Verwandten.
Irgendwann reichen die Nährstoffe auch nicht mehr aus der Muttermilch und der Eisenspeicher ist leer - aber eben wann? Danke
Mitglied inaktiv - 31.08.2012, 10:26
Antwort auf:
Beikost - wann spätestens?
Liebe Kleine.Mrs.Turtle,
ich hänge mich mal an diesen Satz: "DasAngebot an Fingerfood ersetzt auch keine Mahlzeit". Das ist richtig und muss auch nicht sein.
Wir wissen heute, dass alle Maßnahmen zur Allergievermeidung mehr oder weniger ein Schuss in den Ofen waren. Selbst die HA-Nahrung verhindert keine Allergien, sondern verzögert sie nur.
Und deshalb lautet die Empfehlung heute sinnigerweise, dass das Beikostfenster frühestens mit der 17. Lebenswoche aufgehen soll. Nur wenige Kinder sind in diesem Alter schon dafür bereit (Zungenstossreflex noch voll ausgebildet, Kind kann noch nicht kauen, Kind kann noch nicht sitzen usw.).
Kinder die Interesse am Essen der Erwachsenen zeigen, können auch das meiste von deren Teller probieren (bitte mit einem eigenen Löffel wegen der Kariesübertragung) oder eben Fingerfood bekommen.
Wie Sie schon angemerkt haben, decken diese Mengen keine Mahlzeit ab. Sollen Sie auch nicht. Denn wir reden von BEIkost (also etwas zur Muttermilch dabei) und nicht von ANSTATTkost (also Ersatz). Wir wissen heute, dass es wichtig ist, dass die Kinder mit den Allergenen in Berührung kommen. Die Muttermilch schützt den Darm vor Übersensibilisierung.
Und ein Eisenmangel tritt nur in seltensten Fällen auf und hat meist ganz andere Ursachen als fehlende Fertigprodukte.
Stillen Sie und warten Sie darauf, dass Ihr Kind Ihnen das Essen vom Teller klaut!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 31.08.2012
Antwort auf:
Beikost - wann spätestens?
Doch die Nährstoffe in der Muttermilch reichen aus, egal was Herr Hipp und Konsorten uns in der Werbung weis machen wollen....
Obwohl MuMi nicht sooooo viel Eisen enthält, ist dieses Eisen jedoch besonders gut verwertbar (besser z.B. als Eisen aus Getreide). Ein Eisenmangel muss also nicht zwangsläufig entstehen, nur weil ein Kind etwas später mit der Beikost beginnt. Meine Tochter hat mit ca 6,5 Monaten die ersten zaghaften Essversuche unternommen, immer nur wenige Löffel...richtig gegessen dann aber erst mit 13-14 Monaten.
MuMi sollte doch eh das Hauptnahrungsmittel im 1. Lebensjahr sein. Ansonsten bei Beikost auf eisenreiche Lebensmittel achten (grüne Gemüse, rote Früchte, rotes Fleisch, Hirse, Hafer, evtl. Mandelmus).
von
dee1972
am 31.08.2012, 11:21