Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Ängste vor Sectio und Wochenbett

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Ängste vor Sectio und Wochenbett

tinimarini81

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Ich brauche jetzt mal Rat von einer "Fachfrau", weil ich hier allein mit mir nicht weiter komme. Bin jetzt in der 30 SSW und muss wieder per Sectio entbinden (wie auch bei meinem Sohn vor 8 Jahren). Jetzt ist es so, dass ich plötzlich ganz komische Ängste bekomme, fast schon wie eine Angststörung. Ich male mir die schlimmsten Sachen aus, lese dann dazu noch im Internet (ich weiß das es verkehrt ist) und zack - sitzt es so fest in meinem Kopf, das ich an nichts anderes mehr denken kann. Es macht mich irre! Und habe Angst das ich bei der Sectio total die Panikanfälle bekomme oder danach das Wochenbett überhaupt nicht genießen kann, weil ich nur Angst habe. Meine größte Angst ist nämlich die Lungenembolie. Ich weiß nicht warum sich ausgerechnet diese so festgesetzt hat?! Wahrscheinlich, weil da alle Risikofaktoren zu Beiträgen die es gibt. -Wochenbett -Sectio -weniger Bewegung -Übergewicht usw usw. Durch meinen Beruf (Intensiv- und Anästhesieschwester) weiß ich leider auch über vielen Sachen Bescheid, worüber sich ein Laie überhaupt keine Gedanken machen würde, weil er nicht davon weiß! Genauso die Fruchtwasserembolie....ich weiß das sie sehr selten ist, aber wenn dann hat man fast schon verloren. Ich versuche immer wieder mir einzureden das jeden Tag auch andere Sachen passieren könnten, die statistisch gesehen sogar wahrscheinlicher wären....aber irgendwie hilft es nicht! Diese scheiss Lungenembolie ist in meinem Kopf und will nicht raus! Was soll ich bloß machen? LG


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe tinimarini, die anderen haben es schon gut erklärt und Sie kommen wahrscheinlich tatsächlich selber nicht aus der Nummer raus. Bitte wenden Sie sich an Ihren FA oder an die Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie, Pro Familia, Donum vitae oder dem Sozialdienst der Kath. Frauen. Dort steht geschultes Personal zur Verfügung, welches sich Zeit für Ihr Anliegen nimmt, Raum für Ihre Ängste und Ihre Gedanken schafft! Und das eröffnet manchmal völlig neue Blickwinkel! Liebe Grüße Martina Höfel


Mijou

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Hallo, bin keine Hebi und keine Fachfrau, hatte aber auch schon zwei KS. Ich glaube, das Problem ist gar nicht, wie wahrscheinlich oder real solche Komplikationen wirklich sind. Sondern das Problem ist vielmehr Deine (leichte) Angststörung. So etwas kommt in der Schwangerschaft häufiger vor: Man steigert sich - hormonell bedingt - viel mehr in Ängste hinein als außerhalb der Schwangerschaft. Typisch ist dabei auch, dass man sich auf eine Sache besonders "einschießt", so wie Du mit der Lungenembolie. Das ging mir ähnlich. Das Ganze war völlig irrational, denn Gefahren drohen ja überall im Leben, nicht nur in der Schwangerschaft. Vermutlich hast Du auch außerhalb der SS öfters Ängste vor Krankheiten oder dass Deinem Kind etwas passiert usw. Womit man sonst aber ganz gut klarkommt, das kann sich in der Schwangerschaft auswachsen zu einem Problem. Beruhigend ist aber, dass solche Ängste wirklich keine Bedeutung haben. Sie sind auch kein schlechtes Omen, sondern sie passieren einfach in der SS leichter bzw. verstärken sich. Auch bei mir traf rein gar nichts von meinen übertriebenen Ängsten ein. LG


Mitglied inaktiv

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Angststörungen in der Schwangerschaft sind nicht ungewöhnlich und vor allem nichts wofür man sich womöglich noch schämen müsste. Hast du schon mal Deinen FA gefragt, ob er Dir eine Überweisung zum Psychotherapeuten gibt? Das ist nichts verwerfliches und der hat vielleicht ein paar gute "Tricks", wie Du diese Angst, von der du ja weißt, dass sie übertrieben ist, in den Griff bekommst. LG Lilly


calui

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Ich selbst war nach einigen blöden (nicht lebensbedrohlichen) Erkrankungen und OPs vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation. Eine Psychotherapeutin hat mich mit 2 Sitzungen aus dem Stimmungstief geholt und ich hab mich wieder fangen können. Verkriech dich nicht und schäme dich nicht für deine Angst. Wünsche dir alles Gute, schnelle Hilfe und dann eine relativ sorgenfreie Geburt.


Marina LoMi

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Hallo. Auch wenn du schon einige Anworten bekommen hast. Ich kann Dir eine Geburtsvorbereitende Hypnose empfehlen. Nicht dieses HypnoBirth, sondern individuell. Bei uns gibt es eine Hebamme die das macht und auch eine Hypnose Therapeutin. Mir hat es sehr geholfen. Nach 2 Sitzungen viel mir plötzlich auf das ich gar nicht mehr so eine Angst hatte und mich wieder freuen konnte. Ich wünsche dir alles Gute! !!!


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