Frage: Übergang Kunststoff in Muttermilch - Gefahr fürs Kind?

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich weiß nicht, ob ich hier bei Ihnen mit meiner Frage richtig bin, aber ich versuche es trotzdem einmal. Aufgrund des folgenden Vorganges bin ich etwas besorgt: Ich habe gestern vom Zahnarzt eine Schiene gegen Zähneknirschen erhalten. Diese hat der Zahnarzt noch zur Feinjustierung mehrmals nachschleifen müssen. Nachdem er mir die Schiene bereits einige Male zur Probe eingesetzt hatte, bemerkte ich, dass auf seinem Handschuh noch Staub vom Einschleifen der Schiene hing. Die Schiene selbst hat er nach dem Schleifen immer abgesaugt. Ich habe nun Sorge, dass ich etwas von diesem feinen Kunststoffstaub in den Mund bekommen und unbemerkt geschluckt haben könnte. Könnte der ggfs. verschluckte Kunststoffstaub in die Muttermilch übergehen und meinem Sohn (8,5 Monate) schaden? Darf ich jetzt überhaupt weiter stillen? Heute habe ich ihn nach dem Zahnarzttermin schon normal weitergestillt und da das mit der Beikosteinführung noch nicht so gut funktioniert, wird mein Sohn grundsätzlich noch viel gestillt. Ich mache mir jetzt etwas Vorwürfe, dass ich das vorher hätte klären müssen. Bestehen grundsätzliche Bedenken bzgl. der Verwendung einer Kunststoff-Aufbissschiene während einer Schwangerschaft (hinsichtlich verschluckbarer Partikel bei starkem Zubeißen oder Weichmachern)? Im Voraus vielen Dank für die Klärung meiner Frage und Ihnen schon einmal schöne Weihnachtstage. Viele Grüße Sunny@78

von Sunny@78 am 20.12.2019, 07:22



Antwort auf: Übergang Kunststoff in Muttermilch - Gefahr fürs Kind?

Die eher groben Kunststoffpartikel nach dem Abschleifen führen nicht zu einer relevanten Belastung der Muttermilch. Da nehmen Sie z. B. über die Nahrung sicherlich mehr Kunststoffanteile auf (z. B. Kunststoffflaschen).

von Dr. Wolfgang Paulus am 20.12.2019



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