5jähriger ungern im Kiga

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: 5jähriger ungern im Kiga

Guten Tag Mein knapp 5jähriger geht seit 2 Wochen in den Kindergarten (Schweiz). Er war bereits, seit er 1 Jahr alt war, in der Krippe, was er über alles liebte. Auf den Kindergarten hatte er sich sehr gefreut, wohl ohne genau zu wissen, was auf ihn zukommt. Nun geht er höchst ungern dort hin: Morgens macht er ein Theater, wenn er sich anziehen, frühstücken und dann Zähne putzen soll. Er trödelt, schreit herum, wenn ich ihn dazu auffordere, sich bereit zu machen. Sind wir einmal auf dem Weg in den Kiga, ist er wieder zufrieden und plaudert. Einmal sagt er, er freue sich auf den Kiga, dann wieder meint er, dort sei es langweilig. Heute hat er geheult, als er im Anschluss an den Kiga in den Mittagstisch/Hort sollte. Ich habe ihn dann mit nach Hause genommen, ihm versichert, was er alles toll macht und ausgiebig mit ihm gespielt. Aber sobald ich von ihm etwas verlange (aufräumen, zum Essen kommen, etc.), braust er auf, schreit herum, widersetzt sich. FRAGE: Wie soll ich mich am besten verhalten, um seine offensichtliche momentane Überforderung mit der neuen Situation Kiga/Hort in den "Griff" zu bekommen? Ich versuche, ihm ganz viel Nähe und Geborgenheit zu geben, weil ich seine Verunsicherung spüre. Aber manchmal wird es mir nach einem Tag voller Nein/Geschrei zu viel, und dann werde ich leider auch laut. Entschuldigen Sie den langen Text. Aber ich hoffe auf Ihren baldigen Rat, wie ich mich richtig verhalten soll. Herzlichen Dank, Bary

Mitglied inaktiv - 01.09.2008, 20:44



Antwort auf: 5jähriger ungern im Kiga

Hallo Bary Bitte zeigen Sie auch weiterhin Verständnis für die vielen Neuerungen und bieten Sie Ihrem Sohn an, ihm vorübergehend beim morgendlichen Waschen, Anziehen usw. zu helfen. Fragen Sie ihn, was er gerne frühstücken möchte und freuen Sie sich schon darauf, was er Ihnen nachmittags alles Neues berichten kann, bzw. was er Neues gelernt hat und Ihnen dann zeigen darf. Informieren Sie ihn, dass die übrigen Kinder bestimmt schon darauf warten, wieder mit ihm spielen zu können. Vielleicht wird im Hort auch mal eine Speise gekocht, die ihm besonders gut schmeckt und Die er dann mit Ihnen zu Hause noch einmal nachkochen DARF? Lassen Sie ihm genügend Zeit, um sich morgens wie nachmittags auf eine jeweils andere Situation in Ruhe umstellen zu können. So darf er morgens evtl. noch ein paar Min. spielen, bevor ein Wecker klingelt, eine Sanduhr abgelaufen ist und er aufstehen, sich waschen, anziehen sollte (http://www.kidoh.de/sanduhren-set-5-teilig/index.html?b=996164 )? Schaffen Sie möglichst jeweils einen Anreiz, etwas zu tun, statt etwas "zu verlangen". Halten Sie gemeinsam durch, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 02.09.2008



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