Frage: cmv Unterschied zwischen akut und prophylaktisch

Hallo Herr Prof. Costa, ich habe eine Frage, die eigentlich nicht in dieses Forum passt, aber sie bezieht sich auf Fragen/Antworten, die hier bereits gestellt wurden. Es ging um eine Schwangere, deren aelteres Kind an Cytomegalie erkrankt war. Da wurde ihr empfohlen, jeden direkten und indirekten Kontakt mit den Körperflüssigkeiten zu vermeiden. Jetzt frage ich mich als Fruehschwangere mit 3-j. Tochter und cmv-negativ, ob die gängigen Empfehlungen (Handhygiene nach Wickeln, Speichel,... keine Essensreste, kein gem. Besteck/Handtuch) ausreichend sind, sofern im normalen Alltag überhaupt umsetzbar. Es koennte doch sein, dass meine Tochter schon einmal Zytomegalie hatte und nun Ausscheiderin ist. Wenn ich von diesem Fall ausgehen wuerde, muesste ich auch alle Kontakte mit ihren Körperflüssigkeiten meiden. Aber das geht doch gar nicht, ich muss sie doch wickeln, Nase putzen, Traenen wegwischen... bald Toepfchen leeren und Urinpfuetzen wegwischen. Von Besuchs-Kindern einmal ganz abgesehen. Ich bin sehr verwirrt, was denn nun ausreichend waere. Und es gibt so viele "gefaehrliche" Alltagssituationen, zb wenn sie in der Kueche helfen moechte etc. Dazu ist sie Daumenlutscherin... ich achte aber auf frisch gewaschene Haende bei ihr, wrnn sie einen Teller traegt. Es muss doch trotz dieser " Gefahr des Dauerausscheidens" moeglich sein, ein ganz normales Familienleben zu fuehren. Eine akute Erkrankung bei ihr oder bei mir wuerde sich nicht unbedingt mit deulichen Symptomen aeussern, ist das richtig? Bitte entschuldigen Sie diese ausfuehrlichen Fragen in diesem Forum aber ich bin wirklich sehr verwirrt und weiss nicht, wie richtig verhalten, um noch "normal" zu sein.... Herzlichen Dank!

von verdin am 31.07.2014, 09:40



Antwort auf: cmv Unterschied zwischen akut und prophylaktisch

Die normalen Hygieneregeln im Umgang mit Ihrer kleinen Tochter sollten Sie einhalten, so oder so. Ob Ihre Tochter schon mal eine CMV-Infektion hatte, kann man recht einfach und schnell herausfinden - lassen Sie sich von einem Kinderarzt diesbezüglich beraten. Sie brauche sie aber nicht als "CMV-Schleuder" zu betrachten, wenn sie diese Infektion nicht hatte. Zwar ist die Ausbreitung der CMV-Infektionen relativ hoch, aber das heißt für Sie nicht, dass Sie nun allen Kontakt mit Ihrer eigenen Tochter einschränken oder sich im Haus einsperren lassen müssen. Reden Sie am besten mit dem Kinderarzt - diese wissen am besten, was zu tun ist.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 01.08.2014



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