Hallo,
ich habe noch mal eine Frage:
Ich stille meine acht Monate alte Tochter morgens noch und finde das auch für mich absolut ok.
Wie lange sollte denn morgens eine Milchmahlzeit gegeben werden? Kann ich jetzt (wenn die Milch reicht) bis zum 1. Geburtstag stillen und dann Kindermilch geben? Oder sollte vorher eine Folgemilch eingeführt werden? und ab wann kann man normale Kuhmilch geben?
Danke im Voraus.
Gruß Carina
P.S. Mit dem trinken klappt es bei LUisa jeden Tag besser, heute hat sie schon fast 2 Trinklerntassen (Inhalt ca. 125 ml) Wasser mit Saft getrunken
Mitglied inaktiv - 29.10.2009, 19:42
Antwort auf:
Morgen Mahlzeit
Hallo Carina,
dass Luisa mittlerweile schon fast 2 Trinklerntassen Saftschorle trinkt, freut mich sehr. Alles braucht seine Zeit.
Die Milch morgens kann ohne Bedenken bis zum ersten Geburtstag beibehalten werden, Hauptsache Luisa kommt damit zurecht. Selbstverständlich darf es Muttermilch sein. Sollte der Appetit größer werden und Ihr Töchterchen immer mehr Interesse an der Familienkost zeigen, dürfen Sie ca. ab dem 10.Monat kleine Mengen Brot zur Milch kombinieren.
Nach dem ersten Geburtstag ist es möglich einem Kind Kuhmilch zu geben. Viele Kinderärzte und Ernährungsexperten raten aber auch im zweiten und dritten Lebensjahr eher zu einer kindgerechten Milch, wie z.B. Hipp Kindermilch. Der Eiweißgehalt der Kindermilch ist besser an den Bedarf eines Kleinkindes angepasst. Außerdem enthält sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die ein Kleinkind für ein gesundes Wachstum benötigt. Bei der Wahl der Milch würde ich aber immer den Gesamtspeiseplan und die Geschmacksvorliebe des Kindes berücksichtigen.
Ein schönes Wochenende
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 30.10.2009
Antwort auf:
Morgen Mahlzeit
Vielen Dank für die Antwort. Hat mir (wie Ihre anderen Antworten) sehr weiter geholfen.
Wenn es mit dem stillen weiterhin so gut klappt, werde ich es dann auch bei behalten und es dann nach dem ersten Geburstag erst mal mit der Kindermilch probieren. Gibt man dann morgens eine Tasse KIndermilch und ein Brot dazu?
Haben jetzt auch endlich einen Trinklernbecher für unterwegs gefunden aus dem Luisa trinkt, denn die Wippetasse immer mitzunehmen ist etwas unpraktisch, da ich das Getränk ja erst in ein auslaufsicheres Gefäß füllen muss. Wir haben heute einen Trinklenbecher von Avent gekauft, allerdings den ab 12 MOnaten, weil der festes Saugteil hat und das klappt super.
Eine andere Frage habe ich noch: Wir haben Luisa heute zum ersten Ma ein Gläschen ab 8 Monate gegeben, aber sie mochte es nicht so richtig (hat nur ca. die Hälfte gegessen, sonst isst sie ein ganzes Gläschen) und heute Abend beim Stuhlgang waren die Bröckchen noch ziemlich unverdaut in der Windel. Kann es sein, dass sie das noch nicht richtig verträgt? Werde morgen wieder ein feines Gläschen geben. Sie hat auch noch keine Zähne.
Liebe Grüße
Carina
Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 18:48
Antwort auf:
Morgen Mahlzeit
Hallo Carina,
es freut mich, dass Ihnen meine Antworten weiterhelfen.
Ein gesundes Frühstück besteht im Kleinkindalter aus einer Portion Milch kombiniert mit Getreide. Dies kann ein belegtes Brot mit einer Tasse Kindermilch oder z.B. auch ein Müsli aus Kindermilch, Getreideflocken und Obst sein - ganz nach dem Geschmack Ihres Töchterchens.
Es kommt häufiger vor, dass Kinder die stückige Nahrung bei den ersten Versuchen ablehnen. Jedes neue Essen bzw. neue Beschaffenheit ist zunächst gewöhnungsbedürftig und manche Kinder brauchen für die Umstellung Zeit. Was die unverdauten Bröckchen anbelangt, kann ich Sie beruhigen: Es ist ganz natürlich, dass Gemüsestückchen und Farbstoffe des Gemüses in der Windel auftauchen. Das kennen wir auch bei uns Erwachsenen, nur zeigt sich beim Baby die natürliche Farbe, während im Darm des älteren Menschen die Mahlzeit durch Fäulnis in seiner Farbe verändert wird. Es ist wirklich bedeutungslos, dass sichtbare Gemüsereste im Stuhl erscheinen.
Wenn Luisa große Schwierigkeiten mit den 8 Monatsgläschen hat, dann ist es tatsächlich sinnvoll eine Pause zu machen. Ihr Töchterchen soll ja weiterhin Spaß am Essen behalten. Da Kauerziehung für die Kieferbildung und den Zahn- und Spracherwerb sehr wichtig ist, würde ich es aber nach ein paar Wochen noch einmal versuchen. Um Ihrer Kleinen die Umstellung zu erleichtern, rate ich Ihnen dann löffelweise stückige Nahrung unter die vertraute pürierte Kost zu mischen und sie auf diese Weise behutsam an die neue Kost heranzuführen.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 02.11.2009