5 Monate altes Baby verweigert seit Beikoststart die Flasche

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: 5 Monate altes Baby verweigert seit Beikoststart die Flasche

Hallo. Ich hoffe ich bin bei Ihnen an der ruchtigen Adresse! Mein Sohn bekommt seit er 4 Monste alt ist Brei. Er war schon vorher sehr an unserem Essen interessiert und nimmt zum Mittag fast alles an. Seit ich vor 1,5 Wochen mit Abendbrei (mit Premilch angerührt) begonnen habe verweigert er tagsüber mehr und mehr sein Milchfläschchen (voll zu stillen war mir nicht vergönnt). Ich hab inzwischen begonnen ihm kleine Mengen aus einem normalen Becher zu geben. Komme aber pro mahlzeit nur auf 50 - 70 ml. Nachts hingegen kommt er alle 2,5 h und trinkt 130 - 170 ml aus der nuckelflsche. Was kann ich tun, damit er tagsüber mehr trinkt und dann hoffentlich auch nachts länger satt ist? Welches trinkgefäß eignet sich für so kleine Kinder? Könnte ich den dritten Brei nach dem 6. Monat auch morgens, parallel zum Familienmüsli, geben wenn er das mag? Wieviel Wasser sollte er bei 2 breimahlzeiten zusätzlich bekommen? Vielen Dank für Ihre Antwort. Daniela

Mitglied inaktiv - 07.03.2017, 16:39



Antwort auf: 5 Monate altes Baby verweigert seit Beikoststart die Flasche

Liebe Daniela, Ihr Sohn scheint wirklich ein richtiger „Löffelfan“ zu sein. Da kann es schon passieren, dass die Milch in flüssiger Form (tagsüber) gar nicht mehr so recht ankommt. Super, dass Sie es schon mit dem Trinken aus dem Becher probiert haben. Probieren Sie das ruhig weiter, 50 bis 70ml sind doch für diese kurze Zeit schon super. Sie dürfen gerne auch verschiedene „Trinkgefäße“ ausprobieren und herausfinden womit Ihr Sohn am besten zurechtkommt. Vielleicht ein Trinklernbecher mit weichem oder festem Aufsatz? Haben Sie mal ausprobiert die Milch tagsüber mit etwas Obstmus geschmacklich "aufzupeppen“? Bleiben Sie bei der Milch frohgemut am Ball, das ist oft nur eine kurze Laune und die Kinder gewöhnen sich schnell wieder daran. Ihr Söhnchen ist ja noch sehr klein und Milch ist in diesem Alter noch ein sehr wichtiges Lebensmittel. Deshalb rate ich Ihnen die Milch immer wieder geduldig, aber ganz ohne Zwang und Druck anzubieten. Bleiben Sie geduldig am Ball. Diese Phase geht bald vorüber. Ihr Kleiner wird lernen, dass es beides gibt: feste Kost und Milch. Morgens würde ich vorerst keinen Brei anbieten. Milch ist und bleibt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Wenn die Milch aber über Wochen partout auch in der Früh nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Oder: Den Müesli-Brei dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann. Nach allgemeinen Empfehlungen wird etwa alle vier Wochen eine Breimahlzeit nach der anderen eingeführt. In guten zwei Wochen können sie also gerne mit dem Getreide-Obst-Brei am Nachmittag starten. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie Ihrem Söhnchen vertrauen. Ist er durstig, wird er auch gerne etwas annehmen. Bieten Sie ihm am besten zu den festen Mahlzeiten ein paar Schlückchen Wasser an, das ist schon genug. So lernt er, dass das Trinken dazugehört, auch wenn er zunächst nichts annimmt. Für Sie zur Orientierung: Im zweiten Lebenshalbjahr werden etwa 400ml Flüssigkeit pro Tag (inkl. der Milch) empfohlen. Die Milch die Ihr Kleiner bekommt deckt also noch 100% seines Bedarfs. Der Durst entwickelt sich erst noch. Wird die Nahrung insgesamt fester (dritter Brei, nur noch ein bis zwei Fläschchen), verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wenn Ihr Kleiner also durstig ist, wird er auch gerne was trinken. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 08.03.2017



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