Frage: mag keinen Mittagsbrei mehr

Guten Tag! Wir haben neuerdings, seit ca 1-2 wochen das problem das meine tochter 11 1/2 monate keinen mittagsbrei mehr will. Sie kostet ihn nicht mal, sie dreht sich weg und verweigert komplett, auch gemüsesticks mag sie nicht, aber die kostet sie meistens wenigstens, aber mehr als 1-2 bissen kommen nicht im magen an :/ Brot zum Frühstück, Obstbrei am Nachmittag und Getreidebrei mit Wasser am abend ist kein Problem, aber den Mittagsbrei verweigert sie komplett :/ Auch Brot/ Hirsekringel/ Semmel/ Nudeln und Reis isst sie, aber das Gemüse ist ein Problem und da geht leider gar nichts derzeit... Ist es ein Problem wenn sie mal derzeit nichts zu Mittag isst? Bzw. nur Nudeln/ Reis ect.? Wir stillen noch und dann stillt sie eben mehr. Mir kommt das zu Kohlenhydrat lastig und zu viel zucker vor? (Sie isst in der Früh Brot, zu Mittag zb. ein paar nudeln, am Nachmittag ein paar Hirsekringel und am Abend Getreidebrei) Können sie mir vl tipps geben? Vielen Dank im Voraus!

von Pipilotta33 am 02.12.2018, 21:03



Antwort auf: mag keinen Mittagsbrei mehr

Hallo Pipilotta anbieten, einfach immer wieder anbieten :) Esst unbedingt gemeinsam zu Mittag und lass sie auch die Speisen entdecken, die du isst. Gemüse kannst du sicher in irgendein Gericht einpacken, oder? Diese Phase jetzt ist für deine Tochter ein großes Aus- und Herumprobieren. Du schreibst auch, dass deine Tochter 1 - 2 Bissen vom angebotenen Gemüsefingerfood abnagt - das ist prima und der Anfang. Auf diese Weise lernt deine Tochter Gemüse in einer neuen Form, einer neuen Zubereitungsweise kennen. Aus Sicht deiner Tochter ist ein Sttück Möhre etwas völlig Neues - auch wenn sie die Möhre im Brei bereits kennt und gerne mag. Das Möhrenstück in ihrer Hand ist fest aber weich. Es ist länglich und nur der Geschmack gleicht dem Geschmack des bekannten Möhrenbreies. Deine Tochter tastet sich ganz vorsichtig an das "scheinbar" neue Gemüse heran. Sie muss die neuen Gemüsesorten auf ihrem Teller langsam kennenlernen. Und das geht mit den Händen los. Die Hände vermitteln einen ersten (nach dem Sehen) Sinneseindruck durch Befühlen. Das Befühlen geht mit den Lippen und im Mundraum, auf der Zunge weiter. Dann erst folgt eine Bewertung durch den Geschmack. Das Möhrenstück muss außerdem gekaut werden. Das schafft deine Tochter noch erst nur zaghaft und muss es gut koordinieren. Was deine Tochter hier leisten muss, ist enorm, es ist ein stetiges Lernen. Dafür braucht sie Zeit. Bringe Wiederholungen. Bringe Gemüsevielfalt auf ihren Teller. Auf diese Weise wird sie sich gewöhnen und bald mehr mit essen. Esst unbedingt gemeinsam. Was ist dein Lieblingsgemüse? Auch möglich ist es, Gemüsebrei/mus als Brotbelag zu verwenden. Du kannst als Beilage zu Nudeln und Reis kleine Gemüsebreitupfen (ca 2- 3 kleine Tupfen) auf ihren Teller geben. Bestimmt wischt sie mit dem Finger durch und probiert. Welches sind deine Lieblingsgemüsesorten und welche willst du später immer wieder in eurem Famliienspeiseplan dabei haben? Serviere die Gemüse in der typischen Weise, wie du sie am liebsten magst und würze ggf weniger. Pizza? Lasagne? Auflauf? Quiche? Waffeln? Ein Beispiel, das mir spontan dazu einfällt: wie lieben Kohlrabi in einer weißen Sosse, am liebsten zu Pfannkuchen oder Kartoffelgratin. Meine Kinder lieben dieses Gericht. Bis heute mögen sie den Kohlrabi am liebsten genau so. Auch eine Möglichkeit für mehr Gemüsevielfalt sind bspw Brote oder Kuchen, Waffeln, Nudeln, in die du Gemüse(mus) einarbeiten kannnst. Möhrennudeln, Kürbisspätzle, Rote Bete Brötchen, Spinatsoufflee u.v.m. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 05.12.2018



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