Hallo Herr Dr. Hellmeyer,
ich hatte schon 2 KS und tendiere nun zu einem geplanten KS 10 Tage bis eine Woche vor Termin. Nun habe ich eine Hebamme die mir gestern sagte ich solle doch auf Wehen warten (ich vertraue ihr sehr und ich denke schon, dass sie eine kompetente Hebamme ist...). Die Rupturrate beim dritten KS wäre nicht viel höher ald die bei einem zweiten und sie hätte in ihrer 17 jährigen Erfahrung noch nie eine Ruptur erlebt.
Ich habe aber Angst mich da auf etwas einzulassen, was mich oder das Kind in Gefahr bringt, allerdings hat man dann wieder ein schlechtes Gewissen das Kind einfach ohne Vorbereitung aus dem Bauch herauszureißen...
Wie ist ihre Erfahrung diesbezüglich, was sagen sie zu den Argumenten.
Hatten sie schon definitive Rupturen (auch ohne Einleitung) in ihrere Zeit als Arzt...
Viele Grüße
Steffi
von
SteffiH.
am 21.02.2012, 09:35
Antwort auf:
Wie oft kommt es zu einer Ruptur?
Hallo, ich habe schon einige Rupturen (teils still, d. h. gedeckt) nach 1-2 Kaiserschnitten gesehen, die operativ zum Teil schwer zu versorgen waren. Natürlich ist das selten, aber ich würde auf keinen Fall auf den Wehenbeginn warten, wenn sowieso ein Kaiserschnitt durchgeführt wird. Ein notfallmäßiger Kaiserschnitt nachts ist immer schlechter. Alles Gute.
von
Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
am 21.02.2012
Antwort auf:
Wie oft kommt es zu einer Ruptur?
Vielen Dank für ihre ehrliche Antwort. ICh bin ehrlich gesagt auch etwas genervt von der Einstellung, dass immer alles so natürlich wie möglich geschehen muss und ich dem Kind schlechtes tue indem ich den KS vorher plane, so hört es sich zumindest an.
Sie sagte gestern das Kind müsse sich selber auf den Weg bringen und ich würde dann den Weg verbauen indem ich den KS plane...
Dabei kann mir ja keiner die Garantie geben, das es bei mir nicht zur Ruptur kommt, auch wenn es selten ist.
Ich werde es so machen wie sie es auch empfehlen :-)!
VG
Steffi
von
SteffiH.
am 21.02.2012, 12:29