liebes ökotrophologen-team,
gerne möchten wir bei unserem halbjährigen sohn auch morgens mit der einführung von beikost beginnen.
welcher brei eignet sich zum frühstück oder welche alternative zum brei gibt es?
ab wann sollte man eigentlich mit der verwendung von ei und milch beginnen?
mit guten wünschen für das neue jahr und besten grüßen
baby 0712
von
baby0712
am 02.01.2013, 14:56
Antwort auf:
Welcher Brei eignet sich zum Frühstück?
Liebe baby 0712,
bleiben Sie morgens am besten bei der Milch. Diese liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich und ist so das ganze erste Jahr über ein idealer Start in den Tag.
Je nach Bedarf und Appetit kann zum Ende des ersten Jahres das "Frühstück" dann reichhaltiger werden. Geeignet sind dann: ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (Milch mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packung) oder ein Brot plus eine Tasse Milch. Oder Sie wechseln einfach ab.
Es gibt keine Vorgabe, wann Sie mit Ei und Kuhmilch beginnen sollen (müssen). Genauso wenig gibt es diesbezüglich im Rahmen der Beikost heutzutage eine Einschränkung.
Es wurde zwar bis vor einiger Zeit bei allergiegefährdeten Babys empfohlen bestimmte Lebensmittel wie z.B. Milch, Ei, Zitrus, Fisch etc. über einen längeren Zeitraum oft auch über das ganze erste Lebensjahr aus dem Speiseplan zu streichen. Diese Empfehlungen haben sich jedoch geändert, sie haben sich nicht bewährt.
Heute geht man davon aus, dass es nicht sinnvoll ist bei der Ernährung im ersten Lebensjahr bestimmet Lebensmittel wie Kuhmilch oder Eier zu vermeiden, sondern besser eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren.
Bei Eiern ist es sehr wichtig, dass diese auf keinen Fall roh gereicht werden. Ab dem 10. Monat können Sie schon mal gekochte oder gut durchgegarte Eier in den Speiseplan aufnehmen. Gekocht oder gegart deshalb, um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden.
Kuhmilch kann als Zutat zum Milch-Getreide-Brei verwendet werden.
Aufgepassst: als reine Trinkmilch ist Kuhmilch im ganzen ersten Jahr jedoch nicht geeignet. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Nach dem ersten Geburtstag ist auch Kuhmilch als Trinkmilch möglich.
Viele Grüße und Wünsche für ein glückliches neues Jahr!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 03.01.2013