liebe fr klinkenberg!
unser sohn 11,5 monate ist von seinem brei nicht mehr wirklich begeistert, aber hat noch keine zähne. wir geben ihm trotzdem mal brot, nudeln, kartoffeln, gurke, käse, würtel ohne haut, reiswaffen und hirseringel in die hand. er ist davon etwas, der rest, das meiste davon, landet am boden und er freut dich wenn unser hund es dann aufisst! er ist sehr vorsichtig mit dem essen. braucht lange bis er was neues mag.er zieht oft ein ekel-gesicht!
was können wir ihm sonst noch, auch ohne zähne, geben?
herzlichen dank! sie haben mir schon oft geholfen!
von
suwe
am 19.12.2011, 09:06
Antwort auf:
Was können wir unsrerem Sohn noch zu essen geben auch ohne Zähne?
Liebe Suwe,
ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr Söhnchen nicht mehr wirklich von seinem Brei begeistert ist, denn er steckt nun in einem Alter, in dem er sich immer mehr für das Essen der Großen interessiert. Was die Ausbildung der Zähnchen, das richtige Kauen, den empfindsamen Mundbereich und die Bereitschaft Neues tatsächlich anzunehmen, anbelangt, hinkt der Kleine noch etwas hinterher. Es dauert immer etwas bis sich das angeglichen hat. Umstellungszeiten sind spannend und machen es erforderlich, dass man sich herantastet und flexibel vorgeht.
Essen Sie so oft es geht gemeinsam am Tisch, so dass Ihr kleiner Schatz beobachten kann wie seine Vorbilder essen und dass Mama und Papa von allem mit Genuss essen. Geben Sie ihm einen eigenen Teller und ein Löffelchen. Lassen Sie ihm von allem probieren. Es ist schon ganz richtig, dass Sie ihm kleine Mengen weiches, belegtes Brot, verträgliche Beilagen (Nudeln, Reis), weiche Gemüsestückchen und kindgerechte Knabbereien geben. Sicher hat er Spaß daran das Essen zu erforschen und kennen zu lernen. Außerdem ist er zufriedener und abgelenkter und es gelingt Ihnen sicher ihm zusätzlich noch sein gewohntes Essen zuzufüttern. Wir führen ein sehr schönes, neues Sortiment für Kleinkinder, das er ruhig schon haben kann. Vielleicht kommt das seiner Entwicklung entgegen. Sicher geht noch einiges daneben, aber je mehr Gelegenheit der Kleine hat zu üben, desto eher gelingt es ihm sich entsprechende Fertigkeiten anzueignen. Auch wird er auf diese Art und Weise am besten mit neuen Lebensmitteln vertraut.
Achten Sie darauf, dass bei jedem Essen etwas dabei ist, was Ihr Junge kennt. Richten Sie sich ganz nach den Bedürfnissen Ihres Kindes, es kann in ganz kleinen Schritten gehen. Vertreten Sie in Ruhe Ihren Standpunkt Endet das Essen darin, dass Ihr Kleiner nur noch damit spielt, brechen Sie die Mahlzeit im ruhigen Ton ab. Denn Sprösslinge in diesem Alter loten auch aus, wo ihre Grenzen sind.
Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Sohn diese Umstellung gut schaffen.
Viel Erfolg bei diesem spannenden neuen Entwicklungsschritt und winterliche Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 19.12.2011