Hallo,
mein Sohn wird 10 Monate alt und verweigert seit ein paar Tagen den Milchbrei abends. Die letzten Tagen konnten wir ihm noch immer ablenken und ihm so ein paar Löffelchen reinschmuggeln, aber gestern hat er komplett die Lucke dichtgemacht und wollte nicht.
Ich habe vor kurzem abgestillt und sonderlich vermissen tut er es scheinbar nicht.....er "sucht" jedenfalls nicht und ausserdem kam es ja von ihm aus, dass er nicht mehr wollte.
Dann hab ich ihm dann stattdessen eine Flasche mit 1-Milch gemacht, aber davon hat er auch nur wenig davon getrunken.
Unser Essensplan sieht derzeit so aus:
Gegen 7 Uhr: 250 ml 1er Milch aus der Flasche
Gegen 9 Uhr: kleines Stückchen Brot mit Margerine
Gegen 12: 220 g Mittagsmenü (Fleisch, Kartoffel, Gemüse)
Gegen 16: Obst-Getreide-Brei
Gegen 19 Uhr: Milchbrei mit Gries
Im Prinzip ist es ja kein Problem, wenn er abends dann vielleicht auch ein Brot naschen kann, nur die Frage ist halt, ob er davon auch so satt wird und er braucht ja eigentlich auch seine Milchmahlzeiten am Tag.
Kann ich den Obst-Getreide-Brei einfach gegen einen Joghurt mit Obst eintauschen? Oder ist Getreide zwingend erforderlich?
Ich hab den Milchbrei gestern noch mit etwas Frucht verfeinert, aber das mochte er auch nicht und selbst als er dann schon kalt war, ging auch nix.
Ansonsten ist er schon sehr neugierig und sehr "gierig", was unser Essen angeht. Er nascht gerne mal und wir lassen ihn auch, sofern die Speisen dafür gemacht sind (also nicht so scharf gewürzt).
Zudem vermute ich, dass er auch schon wieder zahnt (der 1. kam vor 10 Tagen durch) und daher etwas empfindlich ist....aber es ist ja schon verwunderlich, dass er nur die Abendmahlzeit dann verschmäht..
Ich freue mich über einen Tipp,
lieben Gruß,
Christa
Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 13:47
Antwort auf:
Verweigert Milchbrei - Ernährungsplanänderung?
Hallo Christa,
bei unseren Kleinen ist man vor Überraschungen nie sicher. Ihr Söhnchen zählt mittlerweile zu den größeren Babys und hat sicher Spaß an griffigerer Nahrung, die man Kauen muss, entdeckt. Es ist also nicht untypisch, dass Kinder am Ende des ersten Lebensjahres sich langsam von der klassischen Babykost, dem Abendbrei, „verabschieden“.
Umstellungszeiten erfordern etwas Geduld, es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis letztendlich eine ausgewogene, sättigende Abendmahlzeit gefunden wird, die der Kleine gerne zu sich nimmt. Aber gehen Sie das Thema ganz gelassen an, der restliche Speiseplan sieht bestens aus.
Eine gesunde Abendmahlzeit besteht weiterhin aus Milch und Getreide. Alternativ zum Abendbrei kann dies eine Portion Milch kombiniert mit einem belegten Brot oder ein Müesli aus Joghurt, Getreideflocken und Obst sein. Sie haben es ganz richtig gemacht und es erst einmal mit einem Fläschchen 1-er Milch versucht. Wenn Ihr kleiner Schatz daran aber auch keine große Begeisterung zeigt, würde ich die Milch aus dem Becher anbieten. Das machen Kinder in diesem Alter normalerweise sehr gerne. Probieren Sie ruhig auch eine Folgemilch wie HiPP 2 oder HiPP 3 aus. Zur besseren Akzeptanz können Sie die Milch mit etwas Obst geschmacklich verfeinern.
Vielleicht liegt es auch am Geschmack, dass Ihr Kleiner seinen Milchbrei zurzeit nicht gern essen mag. Dann könnten Sie es so probieren: Einfach den Milchbrei vorübergehend mit Gemüse verfeinern, denn mittags ist er ja sehr gerne Gemüse. Oder Sie verwenden unsere fertigen herzhaften Milchbreie wie HiPP Gute - Nacht Gemüse mit Reis (http://www.hipp.de/index.php?id=372). Sollte es klappen, können Sie den allmählich mit kleinen Portionen Brot kombinieren.
Ihr Gedanke die Calciumversorgung durch Joghurt aufzubessern ist ebenfalls richtig. Solange Ihr Söhnchen abends nur eine kleine Menge Brot zu sich nimmt, würde ich hier zusätzlich ein Joghurtgläschen anbieten. Nachmittags würde ich weiter einen milchfreien Obst-Getreide-Brei geben. Neben „Früchte-Duett“ oder „Frucht & Joghurt“ (http://www.hipp.de/index.php?id=366) kann es auch das „HiPP Guten – Morgen - Müesli“ sein. Dieses Gläschen enthält zusätzlich zu Joghurt und Früchten etwas Getreide. Lassen Sie sich nicht durch die Bezeichnung irritieren, in der Regel wird dieses Gläschen morgens gegeben, eignet sich aber ebenfalls sehr gut als Ergänzung für den Abend.
Sicher werden Sie diese Übergangszeit gut meistern.
Viele Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 24.03.2010