Guten Tag!
Meine Tochter ist genau 7 Monate alt. Seit einem Monat verweigert sie tagsüber konsequent die Milchflasche. Da sie alt genug war und gerne ißt, haben wir daher bereits drei Breimahlzeiten eingeführt, sie ißt in der Regel sehr gut. Abends vor dem Schlafen und ein Mal in der Nacht hat sie jeweils ca.200 ml Milch (Pre) getrunken. Seit zwei Nächten haben wir hier einen ziemlichen Alptraum - sie schläft furchtbar schlecht, schreit bis zu einer Stunde, läßt sich kaum beruhigen aber verweigert jetzt auch diese beiden letzten Milchflaschen. Sie preßt die Lippen zusammen und drückt die Flasche mit beiden Händen vehement weg. Da sie kaum Wasser trinkt (wir bieten immer wieder an, auch aus einem richtigen Becher, aber es sind immer nur ein paar Schlücke) mache ich mir jetzt Sorgen, ob die Flüssigkeit ausreicht. Sie ißt morgens und abends Milchbrei (Hipp-Gläschen Grießbrei natur und Milchbrei mit Karotte und Mais) und mittags ein Menü.
Mir fehlt sowohl eine Erklärung als auch eine Idee, wie sie mehr trinken könnte. Wir üben es jetzt seit einem Monat, die Menge steigert sich aber nicht. Haben Sie einen Tipp?
Danke und Gruß,
evaflo
Mitglied inaktiv - 11.03.2011, 09:16
Antwort auf:
Verweigert Milch!
Hallo Evaflo,
da haben Sie schon sehr hilfreiche Informationen bekommen. Was genau hinter dem veränderten Verhalten steckt, lässt sich schwer beurteilen.
Die unruhigen Nächte sind ohnehin sehr anstrengend für Sie, setzen Sie sich also nicht zusätzlich unter Druck, weil Ihre Kleine das Milchfläschchen nicht mehr nimmt. Ein Milchbrei als Notlösung für morgens zum Frühstück ist ein gangbarer Weg, so brauchen Sie sich bezüglich der Milchversorgung keine Sorgen machen.
Haben Sie eigentlich schon einmal versucht anstelle des Fläschchens einen Becher zu nehmen? Nachts und abends braucht die Kleine ja gar keine Milch mehr, aber morgens wäre das eine langfristige Alternative zum Brei. In diesem Alter lernen es Kinder in der Regel sehr gerne so zu trinken wie die „Großen“. Geben Sie Ihrem Töchterchen ruhig zwischendurch unverzagt zuerst einmal die Milch aus dem Becher, bevor der Milchbrei zum Einsatz kommt. Manche Kinder akzeptieren auch irgendwann einmal eine andere Milch oder gar eine Milch mit einem anderen Geschmack besser. So lohnt sich ein Versuch mit einer Folgemilch oder der Zusatz von einigen Löffelchen Obst bzw. Gemüse.
Machen Sie sich nicht zu viele Sorgen wegen der Flüssigkeitsversorgung. Gut möglich, dass die Kleine nun nach dem Wegfallen der Milchfläschchen einen größeren Durst entwickelt. Auch stimmt es, dass nicht nur die Milch, sondern alle Lebensmittel zu einem gewissen Teil an der Flüssigkeitsversorgung beteiligt sind. Der Rat, die Breie etwas zu verdünnen, kann zusätzlich nützlich sein, vorausgesetzt Ihr Kind kann die flüssige Konsistenz genauso gut essen.
Ganz sicher können Sie sein, dass Ihr kleiner Schatz ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird, solange die Windel schön durchnässt und der Stuhl nicht hart und knollig ist. Lassen Sie sich nicht entmutigen und üben Sie das Trinken fleißig weiter. Ich bin mir sicher das kommt.
Viele Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 14.03.2011
Antwort auf:
Verweigert Milch!
Hallo,
wenn sie im Moment nur wenig trinken mag aber isst kannst du auch den Brei etwas mehr verdünnen, dass sie so mehr Flüssigkeit aufnimmt. Flüssigkeit ist ohnehin auch im Essen (gerade auch in Beikostgläschen recht viel) vorhanden. Achte darauf, dass Windel regelmäßig nass wird, falls das nicht der Fall wäre würde ich zum Kinderarzt gehen.
Halte durch!
Liebe Grüße
von
Lina_100
am 11.03.2011, 10:00