Liebe Frau Klinkenberg,
Unsere Tochter ist 6 Monate alt und bekommt seit 8 Wochen Beikost (Gemüse-Kartoffel-Fleisch- und Getreide-Milch-Brei). Sie isst die Breie sehr gerne und ich möchte nun auch mit dem Obst-Getreidebrei beginnen. Zu jeder Mahlzeit biete ich ihr Wasser aus dem Trinklernbecher an; sie trinkt bisher aber nur minimale Mengen. Wenn wir jetzt mit dem Obst-Getreidebrei am Nachmittag beginnen würden, würde auch die letzte Milchmahlzeit (Flüssigkeit) zwischen Mittag- und Abendbrei wegfallen. Bekäme sie dann ab Mittag nicht zu wenig Flüssigkeit? Wäre es besser den Obst-Getreidebrei z.B. am Vormittag zu geben oder generell noch damit zu warten bis sie mehr Wasser zu den Beikostmahlzeiten trinkt?
Vielen Dank und liebe Grüße, Stefanie
von
SteffieKo
am 08.11.2012, 07:06
Antwort auf:
Trinkmenge zu gering für 3 Beikostmahlzeiten am Stück?
Liebe Stefanie,
heute antworte ich Ihnen anstelle von Frau Klinkenberg.
Machen Sie sich wegen der Flüssigkeit keine allzu großen Sorgen! Zu jeder Mahlzeit etwas zum Trinken anzubieten ist sehr gut, auch wenn Ihre Kleine nur minimal Menge trinkt. Das regelmäßige Trinken zu den festen Mahlzeiten wird damit langsam zur Gewohnheit und das ist genau das, was Sie erreichen möchten
Für die Flüssigkeitszufuhr gilt folgendes als Richtschnur: Mit Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr ebenfalls hauptsächlich über Muttermilch oder Milchnahrung.
Nach dem 4. Monat soll der Säugling mind. 400 ml Flüssigkeit/pro Tag bekommen. Dabei ist die Muttermilch bzw. Milchnahrung einzurechnen.
Um zu beobachten, ob Ihr Baby ausreichend Flüssigkeit bekommt, kontrollieren Sie aufmerksam die Windeln. Sind die Windel mehrmals täglich gut nass und der Stuhl weich und geformt, dann bekommt Ihr Kind auch ausreichend Flüssigkeit.
Eigentlich gibt es keinen Grund, warum Sie mit der Einführung des Getreide-Obst-Breies nicht starten sollten.
Ich wünsche Ihrer Kleinen guten Appetit.
Alles Gute und viele Grüße
Waltraud Bischoff
von
Waltraud Bischoff v. Hipp-Expertenteam
am 08.11.2012, 14:15