Liebes Team, noch eine Frage zur Ernährung meines 7 Mon. alten Sohnes: Da ich weiterhin nach Bedarf stille bzw. mein Sohn, wenn er müde wird, nach der Brust verlangt, kann ich eigentlich keine festen Uhrzeiten einführen, versuche aber trotzdem mittags und abends ubgef. zur gleichen Zeit zu füttern. Besteht die Gefahr, dass er so sein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl verlernt bzw. ich ihn überfüttere? Er hat ein hohes Saugbedürfnis u. nimmt keinen Schnuller o. Ä.
von
Glück78
am 04.08.2015, 12:44
Antwort auf:
Stillen nach Bedarf u. feste Beikostzeiten kann ich damit mein Kind überfüttern?
Liebe „Glück78“,
erfahrungsgemäß kommen Kinder im Alter Ihren Sohnes mit fünf Mahlzeiten (drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten) sehr gut zurecht. Häufig ist ein Mahlzeitenabstand von 3-4 Stunden optimal. Ein „muss“ oder „sollte“ gibt es da aber nicht. Die Anzahl und auch die Abstände der Mahlzeiten sind bei Kindern ganz unterschiedlich.
Nach und nach wäre es natürlich schön, wenn sich der Rhythmus Ihres Kleinen dem der Familie anpasst, aber erzwingen lässt sich hier nichts.
Haben Sie Geduld und geben Sie Ihrem Sohn die Zeit sich auf das alles einzustellen. Er schafft das schon, aber in seinem Tempo.
Beim Brei am Mittag und Abend würde ich auch geduldig und konsequent dranbleiben. Mag er nicht (weiter) essen, dann gibt’s nicht gleich die Milch dafür. Machen Sie eine Pause und füttern dann erneut das Menü oder den Milchbrei. Aber zwingen Sie ihn nicht, Ihr Kleiner kennt seinen Hunger am Besten.
Richten Sie sich bei den Zeiten schon mehr nach dem Bedarf Ihres Kleinen. Ist er nicht hungrig, macht es wenig Sinn ihm etwas anzubieten. Üblicherweise ergibt sich im Beikostalter ganz automatisch ein angenehmer Rhythmus. Aber auch das Bedarf Übung und Gewöhnung.
Unterstützen Sie ihn in einer „gewissen“ Regelmäßigkeit, hören Sie aber auch auf seinen Bedarf.
Einen schönen Sommer für Sie und Ihren Sohn,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 06.08.2015