Finnja_2
Liebes Team, ich habe gesehen, dass die vorherigen Foreneinträge zu ähnlichen Problemen gestellt wurden, aber ich schildere Ihnen dennoch unser persönliches Anliegen: Mein Sohn ist jetzt fast 6 Monate alt. Mit 4,5 Monaten habe ich mit Beikost angefangen, weil er bei uns am Abendbrotstisch Interesse an unserem Essen gezeigt und mitgekaut hat. Zuerst hat er Möhrenbrei bekommen, dann Möhre-Kartoffel, dann Pastinake-Kartoffel, Zucchini-Kartoffel und schließlich Zucchini-Kartoffel-Rind (alles selbst gekocht). Von Anfang an hat er den Brei mit Begeisterung gegessen, wenn auch nie mehr als 70 g, aber es hat ihm Spaß gemacht und geschmeckt. Vor zwei Wochen hat er dann plötzlich den Brei verweigert und nur noch 20-30 g gegessen und das auch eher widerwillig. Also habe ich eine Woche Pause eingelegt und dann wieder angefangen. Aber es hat sich nichts geändert. Er isst ein paar Löffelchen (und das mittlerweile mit einem eher angewiderten Ausdruck) und dann macht er seinen Mund zu und fängt an sich zu beschweren. Er will dann an die Brust, wo er auch gut trinkt. Ich habe schon alles probiert: Stillen vor dem Brei, kein stillen nach dem Brei, Brei vor dem Mittagsschlaf, Brei nach dem Mittagsschlaf. Das Ergebnis war immer gleich. Daher meine Frage: Sollen wir wieder aussetzen und warten oder soll ich es weiter probieren – ggf. auch mit einem Milch-Getreide-Brei? Ansonsten trinkt der Kleine wie gesagt sehr gut (ich stille voll). Beste Grüße und schon mal Danke für die Antwort, Jessica
Veronika Klinkenberg
Liebe Jessica, das stimmt mit diesem Thema sind Sie nicht alleine. Trotzdem liegt jede Situation individuell. Immer wieder höre ich davon, dass obwohl die Beikosteinführung zunächst wunderbar klappt sich plötzlich ein Rückschritt ergibt. Lassen Sie sich nicht entmutigen, Ihr Söhnchen wird irgendwann wieder mit Freude und Spaß essen. Manchmal können es schlechte Erfahrungen sein, die Kinder mit dem Essen gemacht haben, die diesen Rückschritt verursachen. Können Sie sich denn an irgendetwas erinnern? War das Essen einmal etwas zu heiß, hat sich der Kleine heftig verschluckt oder hat z.B. die Umstellung auf das Menü geschmacklich nicht ganz reibungslos geklappt? Dann braucht es häufig ein Bisschen, bis wieder Vertrauen aufgebaut ist. Hier hilft es den Löffel oder das Tellerchen zu wechseln, schon eine andere Farbe kann hier einen Erfolg bringen. Was ich mir bei Ihrem kleinen Schatz ebenfalls gut vorstellen kann, sind kommende Zähnchen. Das wäre in diesem Alter nicht ungewöhnlich. Während einer Zahnungsphase haben viele Kinder ihre Befindlichkeiten. Der Mundraum ist sehr empfindlich, deshalb wollen die Kleinen nicht so gerne essen und legen oft eine Löffelpause ein und sind wenig experimentierfreudig. Überhaupt verhalten Sie sich anders, sind unruhig, anstrengender und anhänglich. Das Gleiche gilt für schwierigere Entwicklungsphasen, die können ebenfalls für Unruhe sorgen und Gewohntes aus der Bahn bringen. Zeigen Sie Ihrem Jungen, dass Sie für ihn da sind. Kuscheln Sie viel mit ihm und geben Sie ihm Geborgenheit, damit werden Sie beide diese Zeit am besten überstehen. Auch wenn der Kleine nur ein paar Löffelchen isst, würde ich geduldig und ganz ohne Druck dabei bleiben. Versuchen Sie es mit unerwärmten Brei, denn wenn das Kiefer ohnehin empfindlich und schmerzhaft ist, wirkt Wärme zusätzlich reizend. Gerne dürfen Sie etwas Obst unter das Gemüse mischen, das kommt manchmal ebenfalls besser an. Milchbrei würde ich nicht vorziehen, das kann dazu führen, dass sich das Problem mittags noch etwas verstärkt. Unterstützen Sie Ihren kleinen Schatz behutsam, legen Sie ihn nach den paar Löffelchen nicht gleich an, sondern machen Sie eine kleine Pause, lenken den Kleinen ab und starten noch einmal einen Löffelversuch. Vorsichtig und geduldig, ohne Druck oder gar Zwang. Solche Phasen kommen und sie gehen auch wieder. Meistens ist der Spuk nach kurzer Zeit wieder vorbei und normalisiert sich das Verhalten wieder. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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