Hallo!
Mein Sohn ist 5,5 Monate und bekommt seit 10 Tagen Brei, erst Pastinake, dann Kürbis und heute gab's Karotte.
Er schafft aber immer nur rund 20g.
Sollte er die Menge nicht mal langsam steigern? Eigentlich wollte ich jetzt Kartoffeln dazu geben, aber macht das überhaupt Sinn, wenn er nur so wenig ist?
Oder ist es noch zu früh?
Die Beikostreifezeichen erfüllt er auf jeden Fall und er isst die ersten Löffelchen auch ganz gut, aber dann zeigt er deutlich, dass er nichts mehr will.
Ich bedanke mich schon mal für ihre Antwort!
von
BinaL
am 23.07.2020, 13:45
Antwort auf:
Menge Beikoststart
Liebe „BinaL“,
solche kleinen Mengen sind zum Anfang völlig normal – lassen Sie sich hier nicht verunsichern. Ihr Schatz ist noch so jung.
Ihr Kleiner befindet sich gerade in einer Gewöhnungsphase. Er lernt, dass es neben der Milch noch ganz andere leckere Sachen und Geschmäcker gibt. Die werden nicht mehr gesaugt, sondern mit einem Löffel aufgenommen. Diesen Brei muss Ihr Sohn auch noch im Mund selbst nach hinten schieben und abschlucken. Ganz schön aufregend für Ihren kleinen Liebling und am Anfang auch noch recht anstrengend!
Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Vielleicht ist Ihr Kleiner auch zur Essenszeit schon zu müde. Probieren Sie mal die Zeit etwas nach vorne zu ziehen – vielleicht klappt es dann besser.
Natürlich kommen auch noch die verschiedenen und neuen Geschmackseindrücke hinzu. Dabei kann es Liebe auf den „ersten Biss“ sein, und manchmal braucht es mehrere Anläufe (8-10x) bis Baby und Lebensmittel Freundschaft geschlossen haben. Manche Kinder können auch durch deren Forschungsdrang weiter an die feste Nahrung geführt werden. Geben Sie Ihrem Kleinen gern ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Ihren Schatz das Essen selbst erforschen.
Bleiben Sie einfach frohgemut dran und bieten Ihrem kleinen Schatz den Brei immer wieder ganz selbstverständlich an. Gerne können Sie nun auch die Kartoffel mit dazu nehmen – vielleicht ist der Brei dann für Ihren Kleinen auch schon geschmacklich viel interessanter. Probieren Sie es gerne aus.
Ich habe noch folgenden Tipp für Sie:
Mag Ihr Sohn nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen und füttern später wieder weiter. Ruhig auch mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen nehmen. Wenn Ihr Kind merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, wird sich die Breimenge mit der Zeit automatisch steigern.
Oft macht es von einem zum anderen Tag „klick“ und die Kleinen sind ganz begeistert vom Löffeln. Sie werden sehen, auch bei Ihrem Kleinen werden sich die Breimengen rasch steigern lassen. Haben Sie hier einfach noch etwas Geduld.
Ich drücke die Daumen und wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe & Gute!
Herzliche Grüße
Eva Freitag
von
Eva Freitag
am 24.07.2020