Frage im Expertenforum Milch und Beikost - ErnÀhrung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

ErnÀhrung Kleinkind

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: ErnÀhrung Kleinkind

Lisa1077

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Hallo, Mein Kleiner ist jetzt 15 Monate alt. Ich habe fragen bezĂŒglich der Familienkost. Aktuell sieht sein Speiseplan so aus: Morgens: MĂŒesli ab dem 12.Monat Zwischendurch: Obst oder Brot Mittags: GlĂ€schen an dem 12.Monat Nachmittags: Obst + Knabbereien (Hirsekringel o.Ă€.) Abends: Brot Zum einschlafen: 200ml 1er Milch Über den Tag verteilt trinkt er nur etwa 100ml Wasser . Das Obst isst er in StĂŒcke geschnittene Birne, Banane, Trauben o.Ă€.. Äpfel etc sind ihm noch zu fest. Brot in StĂŒcken (ohne Kruste) liebt er. Mein Problem liegt bei dem Mittagessen. Ich biete ihm immer Essen von uns an. Davon isst er jedoch nur 2 oder 3 Löffel und will dann nicht mehr. Satt isst er sich nur an den GlĂ€schen ab dem 12.Monat. Zu meinen Fragen: 1) Wie kann ich ihm unser "normales" Essen nĂ€her bringen? Er kann ja nicht immer weiter nur GlĂ€schen essen. (Das kauen von Brot etc. klappt ohne Probleme, hĂ€rtere Speisen kann er nicht gut kauen) 2) Wie kann ich ihn dazu bringen, dass er mehr trinkt? Das FlĂ€schchen zum einschlafen wĂŒrde ich eigentlich gerne abschaffen, aber dann fehlt ihm ja noch mehr FlĂŒssigkeit. Biete ich ihm Saftschorle oder Tee an, trinkt er zuerst ein bisschen mehr. Ab dem 2. Tag, trinkt er jedoch wieder weniger. Ich habe schon die unterschiedlichsten Trinklernbecher, Tassen, GlĂ€ser ausprobiert. 3) An Besteck zeigt er bisher kaum Interesse. Wie kann ich ihn animieren, dass er versucht selbst zu essen? Brot isst er etwa die HĂ€lfte selbst mit den HĂ€nden, den Rest fĂŒttere ich ihn. Vielen Dank und viele GrĂŒĂŸe


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Liebe „Lisa1077“, ich denke und hoffe, ich kann Ihnen da Ihre Sorgen nehmen. Denn: Es ist alles ok!!! Ihre Speiseplan gefĂ€llt mir und auch das Trinken passt. Ihr Kleiner gedeiht bestens, hat sicher regelmĂ€ĂŸigen Stuhlgang, und da Sie nichts anderes berichten, gehe ich davon aus, dass sie auch glĂŒcklich und zufrieden ist. Das alles zeigt Ihnen, Ihr Sohn ist sowohl mit festem Essen als auch mit FlĂŒssigkeit ausgezeichnet versorgt. Da können Sie also ganz beruhigt sein. 1. ) NatĂŒrlich wĂ€re es „nett“, wenn Ihr Kleiner jetzt noch einen weiteren Schritt Richtung Familienkost machen wĂŒrde. Manche Kinder sind da aber einfach „SpĂ€tzĂŒnder“ und brauchen viel Geduld. Es hilft hier eigentlich nur, wie Sie es ja machen, immer wieder geduldig Familienkost und auch festeres Obst anzubieten. Manchmal macht es auch von heute auf morgen "klick" und es klappt. Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch weichen und schĂ€tzen auch ihre Breie. Beides ist in Ordnung. Machen Sie also einfach weiter Angebote und bleiben Sie ganz beruhigt, fĂŒr unsere GlĂ€schen gibt es keine Altersbegrenzung. Probieren Sie auch mal unsere Kindergerichte in der Schale fĂŒr einen noch besseren Übergang zum Familientisch: https://shop.hipp.de/kinder/produkte/menues.html 2.) Sie können sich ganz auf Ihren Sohn verlassen, er weiß, was er braucht. Wenn er wirklich durstig ist, wĂŒrde er auch mehr trinken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhĂ€ngig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen ErnĂ€hrung etc. Die Kost Ihres Sohnes ist noch reicht „breiig“ (FrĂŒhs und Mittags) und enthĂ€lt viel Obst – das versorgt ihn auch mit FlĂŒssigkeit. Sie können bezogen auf das Trinken gar nicht viel tun und können nichts erzwingen. Sie brauchen auch nicht mit Schorlen oder TrinkgefĂ€ĂŸen zu tricksen. Wenn er nicht mehr trinkt, hat Ihr Sohn einfach keinen Durst. Machen Sie ihm einfach nur regelmĂ€ĂŸig das Angebot. Mehr können und brauchen Sie nicht zu tun. Haben Sie keine Angst „vor dem vollen Becher Wasser verdursten“, wird Ihr Kind nicht, dafĂŒr ist sie viel zu schlau! Wenn es nötig ist, wird Ihr Kleiner mehr trinken. Probieren Sie es mit einem normalen Becher. Nutzen Sie auch den Blick in die Windel. Sind diese gut nass und ist der Stuhl weich und geformt, dann ist er ausreichend mit FlĂŒssigkeit versorgt. Sie können also gerne vom AbendflĂ€schchen Abschied nehmen und die Milch aus einer Tasse zum Abendbrot reichen. Im zweiten Lebensjahr reichen insgesamt ohnehin 300 ml Milch inklusive aller anderen Milchprodukte aus, am besten auf 2-3 Portion ĂŒber den Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: Die Trinkmilch alleinig oder zum Brot, das MĂŒesli, der KĂ€se auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. 3.) Die meisten Kinder greifen zwischen 12 und 18 Monate zum ersten Mal zum Besteck und starten die ersten Versuche damit. Also alles im grĂŒnen Bereich! „Versuchen" heißt hier aber nicht, dass das alles von heute auf morgen klappen muss und die Kinder dann schon formvollendet selbststĂ€ndig essen können. In der Regel schließt sich ein Lernprozess an, in dem Kinder spielerisch ĂŒben, sehr viel Hilfestellung und Zeit brauchen und sich dann hauptsĂ€chlich durch Nachahmen nach und nach entsprechende Fertigkeiten aneignen. Gegen Ende des 2. Jahres beherrschen die meisten Kinder erst den Umgang mit Löffel und Gabel, so dass sie damit „einigermaßen“ selbststĂ€ndig essen könne. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, lassen Sie Ihren Kleinen beobachten wie Mama Besteck benutzt. Ihr kleiner Mann soll ruhig weiter experimentieren und sein Besteck „begreifen“ dĂŒrfen. Alles ganz ohne Erfolgsdruck. Alles Gute und weiter so! Herzliche GrĂŒĂŸe aus Pfaffenhofen und ein schönes und gesundes neues Jahr wĂŒnscht Ihnen, Annelie Last


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