Hallo! Mein Sohn (7,5 Monate) bekommt mittlerweile 3 Breie pro Tag. Da ich nur noch morgens stillen möchte, müsste er ja eigentlich zusätzlich Wasser oder Tee trinken. Leider verweigert der Kleine von klein an die Flasche (haben diverse Modelle ausprobiert). Aus dem Trinklernbecher trinkt er ebenfalls kaum - er beißt eher darauf herum. Haben sie eine Idee, wie ich ihm die Flüssigkeit zuführen kann? Zur Zeit stille ich ihn abends nach dem letzten Brei damit er genug Flüssigkeit bekommt, möchte das aber nicht mehr. Wieviel Flüssigkeit muss ein Baby neben der Beikost zu sich nehmen?
Vielen Dank schonmal für Ihre Hilfe.
von
lena1971
am 22.10.2012, 21:54
Antwort auf:
Baby trinkt zu wenig
Liebe „lena1971“,
das zusätzliche Trinken ist ein weiterer Lernprozess für Ihren kleinen Liebling.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Noch wird Ihr Schatz mehrfach gestillt. Wird dies weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen.
Das ist aber nichts, was von heute auf morgen klappt. Da heißt es geduldig immer wieder was anbieten. Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.
Zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen.
Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.
Solange Ihr Junge vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Schöne Grüße aus Pfaffenhofen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.10.2012